59 Teilnehmerinnen gelingt beruflicher Wiedereinstieg
"Arbeitsplatz sucht Frau!": Akteure ziehen Bilanz
Meppen. Im März 2012 wurde das emslandweite FIFA–Projekt (Förderung der Integration von Frauen auf dem Arbeitsmarkt durch den Europäischen Sozialfonds des Landes Niedersachsen) „Arbeitsplatz sucht Frau!“ auf Initiative des Landkreises Emsland ins Leben gerufen. Am 30. August 2013 läuft das Projekt, mit dem Frauenerwerbsquote im Landkreis Emsland erhöht werden sollte, planmäßig aus. „Aber wir verfolgen das Thema weiter. Das Projekt wirkt über sein Ende hinaus“, sagte Landrat Reinhard Winter bei der heutigen Pressekonferenz, die allen Projektpartnern die Möglichkeit gab, Bilanz zu ziehen und aus dem Projekt erwachsene Perspektiven aufzuzeigen.
In Trägerschaft von BELOS – Netzwerk für Weiterbildung e.V. Frauen und den Partnern Landkreis Emsland, Emsländische Stiftung Beruf und Familie und Wirtschaftsverband Emsland wurden Frauen in dem Projekt vielfältige Unterstützungs- und Qualifizierungsangebote angeboten. Zielgruppe waren Frauen, die nach einer längeren Familienphase wieder in den Beruf einsteigen wollten, weder bei der Agentur für Arbeit noch beim Jobcenter des Landkreises Emsland im Leistungsbezug standen und damit ein bisher ungehobenes Potential für den Arbeitsmarkt darstellten.
Im Schnitt waren die an dem Projekt teilnehmenden Frauen 15 Jahre aus dem Beruf ausgeschieden. Gerade die aktuellen Entwicklungen wie Fachkräftemangel und demografischer Wandel eröffneten diesen Frauen mit Hilfe des Projekts aber neue Möglichkeiten für einen Wiedereinstieg. 265 Teilnehmerinnen haben die vielfältigen Angebote zum beruflichen Wiedereinstieg genutzt. Exakt 59 dieser Frauen, das sind 22% aller Teilnehmerinnen, konnten durch das Projekt in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse vermittelt werden. „Das sind 19 Frauen mehr, als zu Projektbeginn angestrebt wurden“, erläuterte Winter. Insgesamt 414 Beratungen und Coachings waren den Frauen Begleitung und Entscheidungshilfe beim Weg zurück in den Beruf. 15 Qualifizierungsangebote für 186 Frauen wurden durch die lokalen Bildungsträger in Meppen, Lingen und Papenburg umgesetzt. Im Zentrum aller Aktivitäten standen vielfältige individuelle Angebote der Beratung und Qualifizierung für die Frauen, sowie Stellenangebote für die Projektteilnehmerinnen, die von den Projektkoordinatorinnen Cornelia Zengerling und Judith Skowasch recherchiert und bei den Unternehmen angeworben wurden.
Untermauert wurde der Erfolg des Projekts durch die Erfahrungsberichte von Helga Siebrands und Juliana Wahnes. Beide konnten nach einer längeren Familienphase mit Hilfe des Projekts wieder in den Beruf zurück kehren, mussten dafür aber auch umdenken. So hatte Wahnes vor dem Ausstieg aus dem Beruf als Dipl. Ingenieurin der Lebensmitteltechnologie gearbeitet. Nach Qualifizierungen betrat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin, die im Auftrag der Historisch-Ökologischen-Bildungsstätte in Papenburg für die Entwicklung technischer Weiterbildungsmodule zuständig ist, berufliches Neuland. „Ohne das Projekt hätte ich diesen Schritt zurück in den Beruf zu diesem Zeitpunkt nicht getan und wäre auch nicht in diese berufliche Richtung gegangen“, sagte sie. Siebrands, die nun Vollzeit im kaufmännischen Bereich eines Unternehmens tätig ist, betonte: „Das Projekt hat mir Perspektiven aufgezeigt und Mut gemacht, mich zu bewerben. Ohne Projekt und Qualifizierung stünde ich nicht wieder im Berufsleben“.
„Die trotz Projektende ungebrochen große Nachfrage von Frauen belegt, wie wichtig diese Angebote sind“, sagten die Projektkoordinatorinnen Zengerling und Skowasch. Die Ergebnisse des Projekts und die Wirkungen im Landkreis Emsland lassen alle Beteiligten hoffen, dass es auch zukünftig Aktivitäten dieser Art geben kann und wird.
Bild: Die Akteure zogen Bilanz (v. l.): Landrat Reinhard Winter, Projektkoordinatorin Cornelia Zengerling, Mathias Kirchoff, Geschäftsführer DEULA Freren, Projektkoordinatorin Judith Skowasch, die beiden Projektteilnehmerinnen Juliana Wahnes und Helga Siebrands, Norbert Verst, Geschäftsführer Wirtschaftsverband Emsland, Ursula Günster-Schöning von der Stiftung Beruf und Familie, Gleichstellungsbeauftragte Marlies Kohne und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp. (Foto: Landkreis Emsland)
In Trägerschaft von BELOS – Netzwerk für Weiterbildung e.V. Frauen und den Partnern Landkreis Emsland, Emsländische Stiftung Beruf und Familie und Wirtschaftsverband Emsland wurden Frauen in dem Projekt vielfältige Unterstützungs- und Qualifizierungsangebote angeboten. Zielgruppe waren Frauen, die nach einer längeren Familienphase wieder in den Beruf einsteigen wollten, weder bei der Agentur für Arbeit noch beim Jobcenter des Landkreises Emsland im Leistungsbezug standen und damit ein bisher ungehobenes Potential für den Arbeitsmarkt darstellten.
Im Schnitt waren die an dem Projekt teilnehmenden Frauen 15 Jahre aus dem Beruf ausgeschieden. Gerade die aktuellen Entwicklungen wie Fachkräftemangel und demografischer Wandel eröffneten diesen Frauen mit Hilfe des Projekts aber neue Möglichkeiten für einen Wiedereinstieg. 265 Teilnehmerinnen haben die vielfältigen Angebote zum beruflichen Wiedereinstieg genutzt. Exakt 59 dieser Frauen, das sind 22% aller Teilnehmerinnen, konnten durch das Projekt in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse vermittelt werden. „Das sind 19 Frauen mehr, als zu Projektbeginn angestrebt wurden“, erläuterte Winter. Insgesamt 414 Beratungen und Coachings waren den Frauen Begleitung und Entscheidungshilfe beim Weg zurück in den Beruf. 15 Qualifizierungsangebote für 186 Frauen wurden durch die lokalen Bildungsträger in Meppen, Lingen und Papenburg umgesetzt. Im Zentrum aller Aktivitäten standen vielfältige individuelle Angebote der Beratung und Qualifizierung für die Frauen, sowie Stellenangebote für die Projektteilnehmerinnen, die von den Projektkoordinatorinnen Cornelia Zengerling und Judith Skowasch recherchiert und bei den Unternehmen angeworben wurden.
Untermauert wurde der Erfolg des Projekts durch die Erfahrungsberichte von Helga Siebrands und Juliana Wahnes. Beide konnten nach einer längeren Familienphase mit Hilfe des Projekts wieder in den Beruf zurück kehren, mussten dafür aber auch umdenken. So hatte Wahnes vor dem Ausstieg aus dem Beruf als Dipl. Ingenieurin der Lebensmitteltechnologie gearbeitet. Nach Qualifizierungen betrat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin, die im Auftrag der Historisch-Ökologischen-Bildungsstätte in Papenburg für die Entwicklung technischer Weiterbildungsmodule zuständig ist, berufliches Neuland. „Ohne das Projekt hätte ich diesen Schritt zurück in den Beruf zu diesem Zeitpunkt nicht getan und wäre auch nicht in diese berufliche Richtung gegangen“, sagte sie. Siebrands, die nun Vollzeit im kaufmännischen Bereich eines Unternehmens tätig ist, betonte: „Das Projekt hat mir Perspektiven aufgezeigt und Mut gemacht, mich zu bewerben. Ohne Projekt und Qualifizierung stünde ich nicht wieder im Berufsleben“.
„Die trotz Projektende ungebrochen große Nachfrage von Frauen belegt, wie wichtig diese Angebote sind“, sagten die Projektkoordinatorinnen Zengerling und Skowasch. Die Ergebnisse des Projekts und die Wirkungen im Landkreis Emsland lassen alle Beteiligten hoffen, dass es auch zukünftig Aktivitäten dieser Art geben kann und wird.
Bild: Die Akteure zogen Bilanz (v. l.): Landrat Reinhard Winter, Projektkoordinatorin Cornelia Zengerling, Mathias Kirchoff, Geschäftsführer DEULA Freren, Projektkoordinatorin Judith Skowasch, die beiden Projektteilnehmerinnen Juliana Wahnes und Helga Siebrands, Norbert Verst, Geschäftsführer Wirtschaftsverband Emsland, Ursula Günster-Schöning von der Stiftung Beruf und Familie, Gleichstellungsbeauftragte Marlies Kohne und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp. (Foto: Landkreis Emsland)