Alten- und Pflegeheime führen Qualitätssiegel ein
Auftaktveranstaltung - Schutz vor multiresistenten Krankheitserregern
Meppen. Infektionserkrankungen stellen insbesondere für ältere und pflegebedürftige Menschen in den Alten- und Pflegeheimen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Aus diesem Grund wird im Rahmen des EU-Projekts „EurSafety Health-net“ in der gesamten Ems-Dollart-Region und damit auch in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg ein Hygienequalitätssiegel in Alten- und Pflegeheimen eingeführt. Alle emsländischen und cloppenburgischen Einrichtungen waren aufgerufen, sich an der Auftaktveranstaltung am vergangenen Montag (5. November) zu beteiligen.
„Um der Entstehung von Infektionen entgegenzuwirken, sind Empfehlungen und Richtlinien entstanden. Dieses Wissen an alle Mitarbeiter in den Einrichtungen weiterzugeben und in die Praxis umzusetzen ist entscheidend, um Infektionen wirkungsvoll entgegen zu treten“, betont Landrat Reinhard Winter.
Durch die Erfüllung von zehn Kriterien haben die Einrichtungen künftig die Möglichkeit, das Pflegesiegel zu erhalten. Die Kriterien umfassen verschiedene Maßnahmen wie Verbesserung der Händehygiene, Schulungen, Erstellung von Richtlinien u. a. zu multiresistenten Krankheitserregern wie MRSA (methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) sowie die Teilnahme an Veranstaltungen des Qualitätsverbunds. Die Umsetzung der einzelnen Qualitätsziele wird vor Ort durch die Gesundheitsämter der beiden Landkreise Emsland und Cloppenburg sowie die Projektkoordination, die beim Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) liegt, begleitet.
„Eine Einrichtung, die sich verpflichtet diese Kriterien zu erfüllen, leistet einen wichtigen Beitrag für den Infektionsschutz und in der Bekämpfung von MRSA und weiterer Erreger. Ein Qualitätssiegel trägt das wichtige Engagement einer Einrichtung für Hygiene und den Infektionsschutz in die Öffentlichkeit und macht es für jeden sichtbar“, sagt Winter. Dieses Siegel sei wichtig um die Bewohnersicherheit in den Alten- und Pflegeheime zu erhöhen.
EurSafety Health-net, in dessen Rahmen diese Qualitätsoffensive durchgeführt wird, ist ein Projekt zur Verbesserung der Patientensicherheit und zum Schutz vor Infektionskrankheiten entlang der gesamten deutsch-niederländischen Grenze. In den kommenden Jahren entsteht durch das Projekt ein Qualitätsverbund, in welchem Mitglieder von verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens in der Grenzregion enger zusammenarbeiten werden. Bereits im vergangenen Jahr fiel der Startschuss zur Erlangung eines Qualitätssiegels für die Krankenhäuser. Alle sieben Häuser im Landkreis Emsland beteiligen sich daran.
Meppen. Infektionserkrankungen stellen insbesondere für ältere und pflegebedürftige Menschen in den Alten- und Pflegeheimen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Aus diesem Grund wird im Rahmen des EU-Projekts „EurSafety Health-net“ in der gesamten Ems-Dollart-Region und damit auch in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg ein Hygienequalitätssiegel in Alten- und Pflegeheimen eingeführt. Alle emsländischen und cloppenburgischen Einrichtungen waren aufgerufen, sich an der Auftaktveranstaltung am vergangenen Montag (5. November) zu beteiligen.
„Um der Entstehung von Infektionen entgegenzuwirken, sind Empfehlungen und Richtlinien entstanden. Dieses Wissen an alle Mitarbeiter in den Einrichtungen weiterzugeben und in die Praxis umzusetzen ist entscheidend, um Infektionen wirkungsvoll entgegen zu treten“, betont Landrat Reinhard Winter.
Durch die Erfüllung von zehn Kriterien haben die Einrichtungen künftig die Möglichkeit, das Pflegesiegel zu erhalten. Die Kriterien umfassen verschiedene Maßnahmen wie Verbesserung der Händehygiene, Schulungen, Erstellung von Richtlinien u. a. zu multiresistenten Krankheitserregern wie MRSA (methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) sowie die Teilnahme an Veranstaltungen des Qualitätsverbunds. Die Umsetzung der einzelnen Qualitätsziele wird vor Ort durch die Gesundheitsämter der beiden Landkreise Emsland und Cloppenburg sowie die Projektkoordination, die beim Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) liegt, begleitet.
„Eine Einrichtung, die sich verpflichtet diese Kriterien zu erfüllen, leistet einen wichtigen Beitrag für den Infektionsschutz und in der Bekämpfung von MRSA und weiterer Erreger. Ein Qualitätssiegel trägt das wichtige Engagement einer Einrichtung für Hygiene und den Infektionsschutz in die Öffentlichkeit und macht es für jeden sichtbar“, sagt Winter. Dieses Siegel sei wichtig um die Bewohnersicherheit in den Alten- und Pflegeheime zu erhöhen.
EurSafety Health-net, in dessen Rahmen diese Qualitätsoffensive durchgeführt wird, ist ein Projekt zur Verbesserung der Patientensicherheit und zum Schutz vor Infektionskrankheiten entlang der gesamten deutsch-niederländischen Grenze. In den kommenden Jahren entsteht durch das Projekt ein Qualitätsverbund, in welchem Mitglieder von verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens in der Grenzregion enger zusammenarbeiten werden. Bereits im vergangenen Jahr fiel der Startschuss zur Erlangung eines Qualitätssiegels für die Krankenhäuser. Alle sieben Häuser im Landkreis Emsland beteiligen sich daran.
Bild: (v. l.) Andreas Müller, Gesundheitsamt des Landkreises Cloppenburg, Dr. Birgit Stoßberg, Leiterin Fachbereich Gesundheit des Landkreises Emsland, Dr. Sebnem Kaynak, Fachbereich Gesundheit des Landkreises Emsland, Mechthild Schäpker, Fachbereich Gesundheit des Landkreises Emsland, Dr. Dagmar Rocker und Peter Bergen, beide NLGA. (Foto: Landkreis Emsland)