30.03.2016

Am Leben in der Gemeinschaft mitwirken     

Ammerländer Kreisseniorenbeirat zu Besuch im Landkreis Emsland - Nachwahlen

Meppen. Der Ammerländer Seniorenbeirat war beim emsländischen Kreisseniorenbeirat zu Gast. In der gemeinsamen Sitzung informierten sich die Beiratsmitglieder über die Asyl- und Flüchtlingssituation im Landkreis Emsland. Bei den ebenfalls durchgeführten Wahlen rückte die bisherige Beisitzerin Gerda Tandecki aus Haren (Ems) als stellvertretende Vorsitzende der emsländischen Kreissenioren auf.

Am Vormittag hatte Theo Weggert, Vorsitzender des emsländischen Seniorenbeirats, die Ammerländer in der Gedenkstätte Esterwegen empfangen. In einem eindrucksvollen Rundgang durch die Dauerausstellung und über das Gelände sowie einem Vortrag erhielten die Besucher Einblicke in das unmenschliche Lagerleben. Auch die Entstehungsgeschichte des berühmten Moorsoldatenliedes wurde angesprochen.

Am Nachmittag trafen die emsländischen Beiratsmitglieder zur gemeinsamen Sitzung mit den Ammerländern zusammen. In seinem Grußwort betonte Gotthard Schönbrunn, Vorsitzender des Ammerländer Beirats, die Gemeinsamkeiten der beiden Beiräte. Wohnformen im Alter, das Pflegestärkungsgesetz sowie Bildung durch Mitwirken an der Gesellschaft seien wichtige Themen der Beiräte als Interessensvertretung der älteren Bürger gegenüber Politik und Verwaltung.

Der Tod von Peter Hackmann, bisheriger zweiter Vorsitzender der emsländischen Kreissenioren, machte Nachwahlen erforderlich. Die emsländischen Beiratsmitglieder votierten einstimmig für Gerda Tandecki als Beisitzerin. Sie blickt auf eine über 35-jährige Seniorenarbeit zurück, davon allein 21 Jahre als Beisitzerin und Gründungsmitglied im Kreisseniorenbeirat. Als Nachfolger Hackmanns wurde Heinz Niehaus aus Lathen neu in den Vorstand gewählt; er gehört dem Kreisseniorenbeirat seit 2013 an.
Richard Peters, Fachbereichsleiter Soziales in der Kreisverwaltung, beleuchtete den Stand der Asyl- und Flüchtlingssituation im Landkreis Emsland. Mittlerweile seien annähern 5.000 Personen im Bezug von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Der starke Zuzug insbesondere der vergangenen Monate habe sowohl die Kreisverwaltung als auch die Städte, Samtgemeinden und Gemeinden vor außerordentliche Herausforderungen gestellt.

Weitere Informationen zum Kreisseniorenbeirat sind beim Seniorenstützpunkt (SPN) des Landkreises Emsland, Ansprechpartnerin Kerstin Knoll, unter der Telefonnummer 05931/441255 und der E-Mail-Adresse kerstin.knoll@emsland.de erhältlich.)