08.11.2022

Ausbau der Gedenkstätte Stalag 326

Erinnerung an sowjetische Kriegsgefangene im Nationalsozialismus - Vortrag in Esterwegen

 

Esterwegen. Jens Hecker, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für westfälische Regionalgeschichte des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter des Fördervereins Gedenkstätte Stalag 326, wird in einem Vortrag am Sonntag, 13. November, ab 15 Uhr u. a. auf die Planungen der Weiterentwicklung der bestehenden Gedenkstätte Stalag 326 zu einer Gedenkstätte von nationaler und internationaler Bedeutung eingehen. Die Veranstaltung findet in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, in Esterwegen statt.

 

Unter dem Titel „Veteranen als Akteure der Erinnerungskultur um das Stalag 326 / Praxisbericht über die Weiterentwicklung der Gedenkstätte in Stukenbrock-Senne“ referiert Hecker über die praktische Arbeit in der Gedenkstättenentwicklung und die perspektivische Ausrichtung.

 

Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“ in der Gedenkstätte Esterwegen. Sie ist noch bis zum 14. Dezember 2022 zu sehen. Mit rund 3 Millionen Toten stellen die sowjetischen Kriegsgefangenen nach den europäischen Juden die zweitgrößte Opfergruppe der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft dar. Die Dimensionen dieses Verbrechens sollen mit der Gedenkstätte Stalag 326 in der Erinnerungs- und Gedenkstättenlandschaft der Bundesrepublik einen angemessenen Ausdruck finden. Der Stalag 326 war eines der wichtigsten Musterungs- und Durchgangslager für den Arbeitseinsatz sowjetischer Kriegsgefangener mit Lage im heutigen Nordrhein-Westfalen.

 

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen zur Gedenkstätte Esterwegen sind unter www.gedenkstaette-esterwegen.de zu finden.