Beton raus, Natur rein
Fleckenbach wird naturnah - Neues Flussbett gibt Tieren und Pflanzen Lebensraum
Meppen. Der Fleckenbach ist nicht mehr wiederzuerkennen: Ein neues Bachbett und eine große, neue Aue im Mündungsbereich der Ems lassen aus dem eingezwängten Bachlauf wieder ein naturnahes Gewässer werden. Tiere und Pflanzen werden sich den neuen Lebensraum nun zurückerobern, sagt Landrat Reinhard Winter.
Was passiert, wenn ein in den 60er Jahren ausgebauter Bach und das Hotspotprojekt „Wege zur Vielfalt“, das die biologische Vielfalt fördern soll, aufeinander treffen, ist an diesem Beispiel deutlich zu sehen. Die in den vergangenen zwei Monaten an einem 1,5 km langen Abschnitt des Fleckenbachs bei Bernte (Gemeinde Emsbüren) durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen, haben den „traurigen Zustand“ des Fleckenbachs nun beendet, erläutert Bernhard van der Ahe, Vorsitzender der Naturschutzstiftung.
Bislang verhinderten zwei Betonquerbauwerke ein Wandern von Wasserlebewesen. Die Sohle des Baches war auf weiten Abschnitten in Beton eingefasst und der begradigte Gewässerlauf glich einem Kanal. Bagger haben nun ein neues, naturnahes, mäandrierendes Bachbett gegraben und über 60.000 kg Betonschalen aus dem Bach herausgeholt. Die Querbauwerke wurden beseitigt, so dass sich die Wassertiere nun ungehindert im Bach bewegen können.
Ein ganz besonderes Stück Natur ist dem Fleckenbach dort zurückgegeben worden, wo er in die Ems mündet. „Erfreulicherer Weise ist es dem Landkreis Emsland gelungen, vor Ort zwei Hektar Land zu erwerben und diese mit weiteren eigenen zwei Hektar Land der natürlichen Entwicklung des Flusses zur Verfügung zu stellen“, sagt Winter.
Hier besteht die echte Chance, das Ems und Fleckenbach eine natürliche Aue ausprägen. Dazu wurde auf großer Fläche ein mäandrierendes neues Bachbett gegraben. Zwei Teiche und großflächige Bereiche, so genannte Bermen, die nur bei Hochwasser überflutet werden, wurden ausgebaggert. Die Teiche werden in den nächsten Jahren ein Quell des Lebens für Amphibien und Libellen sein. Die ausgebaggerten Bermen bieten zusätzlich Raum für Hochwasser.
Einige Bereiche der neuen Aue sollen mit Weiden, Erlen und heimischen Sträuchern bepflanzt werden. In einer gemeinsamen Initiative von Landkreis Emsland, Schülern aus Emsbüren und der Jägerschaft Lingen soll die Pflanzaktion in den kommenden Wochen starten.
Finanziert wurden die umfangreichen Maßnahmen mit Fördergeldern aus dem Bundesprogramm „Hotspots der Biologischen Vielfalt“, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland. Zu verdanken sind diese Maßnahmen auch dem Gewässerunterhaltungsverband 94 „Große Aa“. Geschäftsführer Frank Berning und der erste Vorsitzende Bernd Hoffrogge stellten die nötigen Gewässerrandstreifen zur Verfügung, die eine neue Bachbettgestaltung erst ermöglichten.
Bild: Bagger schaffen eine neue Aue im Mündungsbereich von Fleckenbach und Ems. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. Der Fleckenbach ist nicht mehr wiederzuerkennen: Ein neues Bachbett und eine große, neue Aue im Mündungsbereich der Ems lassen aus dem eingezwängten Bachlauf wieder ein naturnahes Gewässer werden. Tiere und Pflanzen werden sich den neuen Lebensraum nun zurückerobern, sagt Landrat Reinhard Winter.
Was passiert, wenn ein in den 60er Jahren ausgebauter Bach und das Hotspotprojekt „Wege zur Vielfalt“, das die biologische Vielfalt fördern soll, aufeinander treffen, ist an diesem Beispiel deutlich zu sehen. Die in den vergangenen zwei Monaten an einem 1,5 km langen Abschnitt des Fleckenbachs bei Bernte (Gemeinde Emsbüren) durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen, haben den „traurigen Zustand“ des Fleckenbachs nun beendet, erläutert Bernhard van der Ahe, Vorsitzender der Naturschutzstiftung.
Bislang verhinderten zwei Betonquerbauwerke ein Wandern von Wasserlebewesen. Die Sohle des Baches war auf weiten Abschnitten in Beton eingefasst und der begradigte Gewässerlauf glich einem Kanal. Bagger haben nun ein neues, naturnahes, mäandrierendes Bachbett gegraben und über 60.000 kg Betonschalen aus dem Bach herausgeholt. Die Querbauwerke wurden beseitigt, so dass sich die Wassertiere nun ungehindert im Bach bewegen können.
Ein ganz besonderes Stück Natur ist dem Fleckenbach dort zurückgegeben worden, wo er in die Ems mündet. „Erfreulicherer Weise ist es dem Landkreis Emsland gelungen, vor Ort zwei Hektar Land zu erwerben und diese mit weiteren eigenen zwei Hektar Land der natürlichen Entwicklung des Flusses zur Verfügung zu stellen“, sagt Winter.
Hier besteht die echte Chance, das Ems und Fleckenbach eine natürliche Aue ausprägen. Dazu wurde auf großer Fläche ein mäandrierendes neues Bachbett gegraben. Zwei Teiche und großflächige Bereiche, so genannte Bermen, die nur bei Hochwasser überflutet werden, wurden ausgebaggert. Die Teiche werden in den nächsten Jahren ein Quell des Lebens für Amphibien und Libellen sein. Die ausgebaggerten Bermen bieten zusätzlich Raum für Hochwasser.
Einige Bereiche der neuen Aue sollen mit Weiden, Erlen und heimischen Sträuchern bepflanzt werden. In einer gemeinsamen Initiative von Landkreis Emsland, Schülern aus Emsbüren und der Jägerschaft Lingen soll die Pflanzaktion in den kommenden Wochen starten.
Finanziert wurden die umfangreichen Maßnahmen mit Fördergeldern aus dem Bundesprogramm „Hotspots der Biologischen Vielfalt“, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland. Zu verdanken sind diese Maßnahmen auch dem Gewässerunterhaltungsverband 94 „Große Aa“. Geschäftsführer Frank Berning und der erste Vorsitzende Bernd Hoffrogge stellten die nötigen Gewässerrandstreifen zur Verfügung, die eine neue Bachbettgestaltung erst ermöglichten.
Bild: Bagger schaffen eine neue Aue im Mündungsbereich von Fleckenbach und Ems. (Foto: Landkreis Emsland)