Briefe an die Politik
Jugendliche Migranten formulieren Wünsche – Übergabe im Meppener Kreishaus
Meppen. In einem Workshop im Meppener Jugendzentrum haben jugendliche Migrantinnen und Migranten sich Gedanken gemacht, wie Integration noch besser gelingen kann. Die Ergebnisse haben sie in Briefen festgehalten, in denen sie ihre Wünsche und Denkansätze festgehalten haben. Diese Briefe überreichten sie im Meppener Kreishaus dem zuständigen Dezernenten Marc-André Burgdorf.
Burgdorf freute sich über das Engagement der Jugendlichen und bestärkte sie darin, sich auch weiter zu engagieren: „Unsere Gesellschaft lebt davon, dass sich Menschen einbringen. Es ist toll, dass Ihr Eure Wünsche klar äußert und darüber hinaus anderen helfen wollt.“
Wesentliches Thema für die vornehmlich muslimischen Jugendlichen war die Frage, wie sie ihre Religion im Alltag leben können. Beispielsweise sind im Islam das Opferfest und das Zuckerfest von einer zentralen Bedeutung, die etwa dem christlichen Weihnachtsfest vergleichbar ist. Die Jugendlichen begrüßen, dass sie bisher an diesen Tagen vom Schulunterricht freigestellt werden konnten. Allerdings würden dennoch an diesen Tagen Arbeiten und Klausuren geschrieben. Sie würden sich freuen, wenn Lehrer dies berücksichtigen.
Ferner ging es um weitere, ganz konkrete Themen wie Integration verbessert werden kann: Die Jugendlichen halten einen Dolmetscherdienst für neu ankommende Flüchtlinge für sinnvoll. Informationen zur Nutzung des aus dem Heimatland mitgebrachten Führerscheins in der Herkunftssprache sowie die Möglichkeit, die Führerscheinprüfung mit Hilfe eines Dolmetschers ablegen zu können, standen ebenfalls auf ihrer Liste. Für den Abbau von Vorurteilen sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Zugewanderten schlugen sie die Durchführung von interkulturellen Projekttagen vor.
Die Jugendlichen zeigten sich bereit, Neuankommende bei der Integration unterstützen zu wollen und sich insbesondere für andere Jugendliche zu engagieren.
Bild: (v. l.) Ulrike Otten von der Leitstelle für Integration beim Landkreis Emsland, Dezernent Marc-André Burgdorf und Ulrich Engling, Abteilungsleiter Jugendpflege, nahmen die Briefe der fünf Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer entgegen. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. In einem Workshop im Meppener Jugendzentrum haben jugendliche Migrantinnen und Migranten sich Gedanken gemacht, wie Integration noch besser gelingen kann. Die Ergebnisse haben sie in Briefen festgehalten, in denen sie ihre Wünsche und Denkansätze festgehalten haben. Diese Briefe überreichten sie im Meppener Kreishaus dem zuständigen Dezernenten Marc-André Burgdorf.
Burgdorf freute sich über das Engagement der Jugendlichen und bestärkte sie darin, sich auch weiter zu engagieren: „Unsere Gesellschaft lebt davon, dass sich Menschen einbringen. Es ist toll, dass Ihr Eure Wünsche klar äußert und darüber hinaus anderen helfen wollt.“
Wesentliches Thema für die vornehmlich muslimischen Jugendlichen war die Frage, wie sie ihre Religion im Alltag leben können. Beispielsweise sind im Islam das Opferfest und das Zuckerfest von einer zentralen Bedeutung, die etwa dem christlichen Weihnachtsfest vergleichbar ist. Die Jugendlichen begrüßen, dass sie bisher an diesen Tagen vom Schulunterricht freigestellt werden konnten. Allerdings würden dennoch an diesen Tagen Arbeiten und Klausuren geschrieben. Sie würden sich freuen, wenn Lehrer dies berücksichtigen.
Ferner ging es um weitere, ganz konkrete Themen wie Integration verbessert werden kann: Die Jugendlichen halten einen Dolmetscherdienst für neu ankommende Flüchtlinge für sinnvoll. Informationen zur Nutzung des aus dem Heimatland mitgebrachten Führerscheins in der Herkunftssprache sowie die Möglichkeit, die Führerscheinprüfung mit Hilfe eines Dolmetschers ablegen zu können, standen ebenfalls auf ihrer Liste. Für den Abbau von Vorurteilen sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Zugewanderten schlugen sie die Durchführung von interkulturellen Projekttagen vor.
Die Jugendlichen zeigten sich bereit, Neuankommende bei der Integration unterstützen zu wollen und sich insbesondere für andere Jugendliche zu engagieren.
Bild: (v. l.) Ulrike Otten von der Leitstelle für Integration beim Landkreis Emsland, Dezernent Marc-André Burgdorf und Ulrich Engling, Abteilungsleiter Jugendpflege, nahmen die Briefe der fünf Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer entgegen. (Foto: Landkreis Emsland)