Bürger stehen Asylbewerbern positiv gegenüber
Steuerungsgruppe trifft sich erneut im Meppener Kreishaus
Meppen. Die Asylpolitik wird auch in den kommenden Monaten eine besondere Rolle im Landkreis Emsland einnehmen. Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass weitere 1.150 Personen bis zur Jahresmitte zugewiesen werden und auch danach ein anhaltend hoher Zuzug zu erwarten ist. Seit Mitte Dezember bis 5. März sind Städten, Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Emsland bereits insgesamt 284 Asylbewerber zugewiesen wor-den. Mit den Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Entwicklung befasste sich nun die Steuerungsgruppe Asyl, die sich zum zweiten Mal seit ihrer Gründung im Januar im Meppener Kreishaus traf.
Vertreter der emsländischen Kommunen, der Kirchen, der Wohlfahrtsverbände, der Sozialen Dienste, der Bildungsträger und des Landkreises Emsland erörterten, wie Asylbewerber begleitet und unterstützt werden können. Fachbereichsleiter Soziales, Richard Peters, begrüßte die Teil-nehmer der Sitzung, in der deutlich wurde, dass - anders als bei der Flüchtlingswelle in den 1990er Jahren - in der Bevölkerung eine deutlich positivere Haltung gegenüber Asylbewerbern festzustellen ist. Dies sei vor allem an der guten Resonanz der in vielen Kommunen bereits durchgeführten Informationsveranstaltungen und Runden Tische festzumachen, aber auch an der Bereitschaft, sich ehrenamtlich unter anderem in den Bereichen Unterstützung, Begleitung sowie Sprachförderung zu engagieren. Aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten, Religionen, aber auch der vielfachen Traumatisierung auf der Flucht werde eine entsprechende Vorbereitung Ehrenamtlicher für diese Aufgaben als zwingend notwendig angesehen, hieß es im Lenkungskreis.
Als sehr hilfreich erweisen sich schriftliche Informationen für Asylbewerber in verschiedenen Sprachen, die von einigen Kommunen bereits erstellt wurden. Hier wird der Landkreis Emsland koordinierend tätig werden, um ähnliche Flyer für kreisweit alle Städte und Gemeinden herausge-ben zu können.
Der Kreissportbund Emsland sieht Sport als besonders geeignetes Mittel der Integration an. Die 355 emsländischen Sportvereine könnten dafür einen Beitrag leisten, so Geschäftsführer Günter Klene. Seit November vergangenen Jahres sei zudem über den LandesSportBund (LSB) Niedersachsen eine Unfall- und Haftpflichtversicherung für Flüchtlinge und Asylbewerber während der aktiven Sportausübung in Sportvereinen gewährleistet, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein.
Sprachförderung, so wurde ebenfalls hervorgehoben, sei als humanitäres Gebot für alle Asylbe-werber ohne Rücksicht auf den jeweiligen Aufenthaltsstatus von ganz besonderer Bedeutung. Hingewiesen wurde auf vielfältige ehrenamtliche Aktivitäten, die es schon jetzt im Emsland gibt. Entwickelt werden soll ein einheitliches Starterpaket, um neuen Ehrenamtlichen eine Hilfestellung zu bieten.
Zur nächsten Sitzung der Steuerungsgruppe am 15. April sollen auch die im Emsland tätigen Flüchtlingsorganisationen eingeladen werden.
Personen, die sich ehrenamtlich in diesem Bereich engagieren möchten, können sich bei den zuständigen Gemeinden, Samtgemeinden und Städten bzw. bei den Wohlfahrtsverbänden melden. Ansprechpartner sind insbesondere die Flüchtlingskoordinatoren beim Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) Lingen unter der Rufnummer 0591/9124663, beim SKM Meppen unter der Rufnummer 05931/9311-0 und beim Deutschen Roten Kreuz Papenburg unter 04961/91232025.
Meppen. Die Asylpolitik wird auch in den kommenden Monaten eine besondere Rolle im Landkreis Emsland einnehmen. Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass weitere 1.150 Personen bis zur Jahresmitte zugewiesen werden und auch danach ein anhaltend hoher Zuzug zu erwarten ist. Seit Mitte Dezember bis 5. März sind Städten, Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Emsland bereits insgesamt 284 Asylbewerber zugewiesen wor-den. Mit den Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Entwicklung befasste sich nun die Steuerungsgruppe Asyl, die sich zum zweiten Mal seit ihrer Gründung im Januar im Meppener Kreishaus traf.
Vertreter der emsländischen Kommunen, der Kirchen, der Wohlfahrtsverbände, der Sozialen Dienste, der Bildungsträger und des Landkreises Emsland erörterten, wie Asylbewerber begleitet und unterstützt werden können. Fachbereichsleiter Soziales, Richard Peters, begrüßte die Teil-nehmer der Sitzung, in der deutlich wurde, dass - anders als bei der Flüchtlingswelle in den 1990er Jahren - in der Bevölkerung eine deutlich positivere Haltung gegenüber Asylbewerbern festzustellen ist. Dies sei vor allem an der guten Resonanz der in vielen Kommunen bereits durchgeführten Informationsveranstaltungen und Runden Tische festzumachen, aber auch an der Bereitschaft, sich ehrenamtlich unter anderem in den Bereichen Unterstützung, Begleitung sowie Sprachförderung zu engagieren. Aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten, Religionen, aber auch der vielfachen Traumatisierung auf der Flucht werde eine entsprechende Vorbereitung Ehrenamtlicher für diese Aufgaben als zwingend notwendig angesehen, hieß es im Lenkungskreis.
Als sehr hilfreich erweisen sich schriftliche Informationen für Asylbewerber in verschiedenen Sprachen, die von einigen Kommunen bereits erstellt wurden. Hier wird der Landkreis Emsland koordinierend tätig werden, um ähnliche Flyer für kreisweit alle Städte und Gemeinden herausge-ben zu können.
Der Kreissportbund Emsland sieht Sport als besonders geeignetes Mittel der Integration an. Die 355 emsländischen Sportvereine könnten dafür einen Beitrag leisten, so Geschäftsführer Günter Klene. Seit November vergangenen Jahres sei zudem über den LandesSportBund (LSB) Niedersachsen eine Unfall- und Haftpflichtversicherung für Flüchtlinge und Asylbewerber während der aktiven Sportausübung in Sportvereinen gewährleistet, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein.
Sprachförderung, so wurde ebenfalls hervorgehoben, sei als humanitäres Gebot für alle Asylbe-werber ohne Rücksicht auf den jeweiligen Aufenthaltsstatus von ganz besonderer Bedeutung. Hingewiesen wurde auf vielfältige ehrenamtliche Aktivitäten, die es schon jetzt im Emsland gibt. Entwickelt werden soll ein einheitliches Starterpaket, um neuen Ehrenamtlichen eine Hilfestellung zu bieten.
Zur nächsten Sitzung der Steuerungsgruppe am 15. April sollen auch die im Emsland tätigen Flüchtlingsorganisationen eingeladen werden.
Personen, die sich ehrenamtlich in diesem Bereich engagieren möchten, können sich bei den zuständigen Gemeinden, Samtgemeinden und Städten bzw. bei den Wohlfahrtsverbänden melden. Ansprechpartner sind insbesondere die Flüchtlingskoordinatoren beim Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) Lingen unter der Rufnummer 0591/9124663, beim SKM Meppen unter der Rufnummer 05931/9311-0 und beim Deutschen Roten Kreuz Papenburg unter 04961/91232025.