Bundesweit beispiellose Initiative in der Pflege
Pflegekonferenz des Landkreises Emsland widmet sich der Entbürokratisierung
Meppen. Als bundesweit beispiellose Initiative in der Pflege bezeichnete Axel Spieker, Pflegedienstleiter im Niels-Stensen-Pflegezentrum, Ankum, das vom Bund auf den Weg gebrachte Modell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Damit sei erreicht worden, dass Pflegekräfte mehr Zeit für die zu Betreuenden haben und sich damit auf beiden Seiten größere Zufriedenheit einstelle.
Spieker war zusammen mit Sabrina Umlandt-Korsch einer der Referenten der 36. Pflegekonferenz, die im Meppener Kreishaus vor etwa 80 Vertretern von Pflegeeinrichtungen stattfand. Richard Peters, Leiter des Fachbereiches Soziales, begrüßte die Teilnehmer zu einem Nachmittag voller Informationen und Erfahrungen aus erster Hand rund um die Entbürokratisierung in der Pflege.
Referentin Umlandt-Korsch berät als Regionalkoordinatorin im Projektbüro „Ein-STEP“ Einrichtungen bei der Umsetzung des neuen Modells. Das Projektbüro wurde für die Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation vom Pflegebeauftragten der Bundesregierung Karl-Josef Laumann in Berlin installiert. Umlandt-Korsch sieht im „Neustart“ der Pflegedokumentation einen grundlegenden Wandel in der Pflegedokumentationsstruktur, der ohne Schulung und Übung nicht umzusetzen sei. Im Mittelpunkt der Entbürokratisierung stehe unter anderem der personenzentrierte Ansatz, das Vertrauen in die Fachlichkeit der Pflegenden sowie die schnellere Orientierung, bessere Übersichtlichkeit und Zeitersparnis. Dies sei eng mit der konsequenten Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der pflegebedürftigen Person verknüpft.
Über 8000 Einrichtungen hätten sich in Deutschland bereits auf den Weg gemacht, das neue Strukturmodell umzusetzen, berichtete Umlandt-Korsch. Auch im Landkreis Emsland haben einige Heime ihre Pflegedokumentation bereits auf das neue Strukturmodell umgestellt, andere wollen diesen Weg ebenfalls gehen.
Von sehr positiven Erfahrungen mit der „schlanken“ Dokumentation in seiner Pflegeeinrichtung in Ankum, einem Pflegeheim mit 44 stationären Plätzen, berichtete Spieker. Er ist einer von bundesweit 650 Multiplikatoren für das neue Strukturmodell, der seine Schulungserfahrungen in anderen Einrichtungen und über eigene Erkenntnisse aus der Umsetzung in seiner Einrichtung erläuterte. Die Befürchtung einiger Heime, dass der Medizinische Dienst der Pflegekassen (MDK) die Einführung des neuen Strukturmodells kritisch sähe, wies er als unbegründet zurück. Vielmehr sei eine positive Begleitung des MDK festzustellen. Spieker gab als Praktiker den Teilnehmern den motivierenden Schub, jetzt mit dem neuen Strukturmodell zur Entbürokratisierung zu starten.
Bild: Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis (l.) begrüßte gemeinsam mit Fachbereichsleiter Richard Peters (r.) die Referenten der 36. Pflegekonferenz Sabrina Umlandt-Korsch und Axel Spieker (v. l.) im Meppener Kreishaus. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. Als bundesweit beispiellose Initiative in der Pflege bezeichnete Axel Spieker, Pflegedienstleiter im Niels-Stensen-Pflegezentrum, Ankum, das vom Bund auf den Weg gebrachte Modell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Damit sei erreicht worden, dass Pflegekräfte mehr Zeit für die zu Betreuenden haben und sich damit auf beiden Seiten größere Zufriedenheit einstelle.
Spieker war zusammen mit Sabrina Umlandt-Korsch einer der Referenten der 36. Pflegekonferenz, die im Meppener Kreishaus vor etwa 80 Vertretern von Pflegeeinrichtungen stattfand. Richard Peters, Leiter des Fachbereiches Soziales, begrüßte die Teilnehmer zu einem Nachmittag voller Informationen und Erfahrungen aus erster Hand rund um die Entbürokratisierung in der Pflege.
Referentin Umlandt-Korsch berät als Regionalkoordinatorin im Projektbüro „Ein-STEP“ Einrichtungen bei der Umsetzung des neuen Modells. Das Projektbüro wurde für die Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation vom Pflegebeauftragten der Bundesregierung Karl-Josef Laumann in Berlin installiert. Umlandt-Korsch sieht im „Neustart“ der Pflegedokumentation einen grundlegenden Wandel in der Pflegedokumentationsstruktur, der ohne Schulung und Übung nicht umzusetzen sei. Im Mittelpunkt der Entbürokratisierung stehe unter anderem der personenzentrierte Ansatz, das Vertrauen in die Fachlichkeit der Pflegenden sowie die schnellere Orientierung, bessere Übersichtlichkeit und Zeitersparnis. Dies sei eng mit der konsequenten Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der pflegebedürftigen Person verknüpft.
Über 8000 Einrichtungen hätten sich in Deutschland bereits auf den Weg gemacht, das neue Strukturmodell umzusetzen, berichtete Umlandt-Korsch. Auch im Landkreis Emsland haben einige Heime ihre Pflegedokumentation bereits auf das neue Strukturmodell umgestellt, andere wollen diesen Weg ebenfalls gehen.
Von sehr positiven Erfahrungen mit der „schlanken“ Dokumentation in seiner Pflegeeinrichtung in Ankum, einem Pflegeheim mit 44 stationären Plätzen, berichtete Spieker. Er ist einer von bundesweit 650 Multiplikatoren für das neue Strukturmodell, der seine Schulungserfahrungen in anderen Einrichtungen und über eigene Erkenntnisse aus der Umsetzung in seiner Einrichtung erläuterte. Die Befürchtung einiger Heime, dass der Medizinische Dienst der Pflegekassen (MDK) die Einführung des neuen Strukturmodells kritisch sähe, wies er als unbegründet zurück. Vielmehr sei eine positive Begleitung des MDK festzustellen. Spieker gab als Praktiker den Teilnehmern den motivierenden Schub, jetzt mit dem neuen Strukturmodell zur Entbürokratisierung zu starten.
Bild: Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis (l.) begrüßte gemeinsam mit Fachbereichsleiter Richard Peters (r.) die Referenten der 36. Pflegekonferenz Sabrina Umlandt-Korsch und Axel Spieker (v. l.) im Meppener Kreishaus. (Foto: Landkreis Emsland)