Pressemitteilungen
25.11.11
Damit Jugendliche nicht in eine Sackgasse geraten
Projekt „Die 2. Chance“ ermöglicht Schulverweigerern den wichtigen Abschluss
Meppen. „Ein Schulabschluss ist eine wichtige Voraussetzung und zugleich eine wichtige Weichenstellung für die weitere Bildungs- und Erwerbsbiografie“, sagt Landrat Reinhard Winter. Aus diesem Grund sei das Projekt „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ so wichtig, denn es helfe Jugendlichen bei der Wiedereingliederung in das Regelschulsystem.
Aktuell sind seit dem Start des Projekts in 2006 insgesamt 201 Schüler betreut worden, davon 51 Mädchen und 150 Jungen. Lediglich weniger als ein Viertel der teilnehmenden Schüler (43) weist einen Migrationshintergrund auf; dies traf auf zehn Mädchen und 33 Jungen zu.
Während der bisherigen Gesamtlaufzeit schieden insgesamt 170 Schüler aus dem Projekt aus. 109 von ihnen konnten nach der entsprechenden Betreuung in eine Regelschule integriert werden, d. h. sie wurden in ihre „Ursprungsklassen“ zurück geführt. Weitere 36 Schüler bestanden ihren Hauptschulabschluss erfolgreich, davon begannen anschließend 13 Jugendliche eine Ausbildung, 19 wechselten in die Berufsbildenden Schulen und vier absolvierten die 10. Klasse, um den qualifizierten Hauptschulabschluss zu erreichen. Acht Schüler schieden aus dem Projekt wegen Umzugs aus, fünf weitere Schüler wegen sonstiger Gründe und zwölf brachen das Projekt ab.
Noch bis 2013 wird das Projekt des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Landkreis Emsland durchgeführt. Zielgruppe sind Schüler ab zwölf Jahren und bis maximal zum Beginn der letzten Jahrgangsstufe, die einen Hauptschulabschluss erreichen wollen und die ihren Abschluss durch Schulverweigerung gefährden. Insgesamt 16 Haupt-, Realschulen und eine Förderschule beteiligen sich kreisweit an dem Programm.
Für die aktuelle Betreuungsdauer von einem Jahr sind 30 Plätze vorhanden. Die Jugendlichen werden in enger Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (Vhs) Meppen, die das Projekt koordiniert, den Schulen, dem Landkreis Emsland sowie den Jugendhilfeeinrichtungen in ein Förderangebot eingegliedert, das den Jugendlichen die 2. Chance auf einen Schulabschluss eröffnen soll. Dazu werden u. a. die Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen eines Schülers gestärkt, Nachhilfeunterricht angeboten sowie das Selbstbewusstsein des Jugendlichen und seine Eigenverantwortung trainiert. „Die Schüler werden so dahin gebracht, dass es wieder läuft in der Schule und die Versetzung oder der Abschluss nicht gefährdet sind“, sagt Simone Dolling, zuständige Projektkoordinatorin der Vhs. Auch Familienarbeit, der Erziehungsbeistand durch das Jugendamt sowie eine kurze Auszeit in einer kooperierenden Jugendhilfemaßnahme sind Angebote im Förderprozess, die Jugendliche auf ihrem Weg zum Schulabschluss unterstützen sollen.
Das Projekt wird seit Maßnahmebeginn zu 45 Prozent (rund 435.000 Euro) der Gesamtkosten von rund 979.000 Euro durch den Europäischen Sozialfonds und zu 55 Prozent (etwa 544.000 Euro) vom Landkreis Emsland finanziert. Das Engagement des Landkreises Emsland begründet Winter wie folgt: „Ohne Schulabschluss geraten Jugendliche in eine Sackgasse, denn die dringende Voraussetzung für eine Ausbildung und damit für eine gesellschaftliche Teilhabe fehlt. Das wollen wir mit diesem Projekt verhindern.“
Meppen. „Ein Schulabschluss ist eine wichtige Voraussetzung und zugleich eine wichtige Weichenstellung für die weitere Bildungs- und Erwerbsbiografie“, sagt Landrat Reinhard Winter. Aus diesem Grund sei das Projekt „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ so wichtig, denn es helfe Jugendlichen bei der Wiedereingliederung in das Regelschulsystem.
Aktuell sind seit dem Start des Projekts in 2006 insgesamt 201 Schüler betreut worden, davon 51 Mädchen und 150 Jungen. Lediglich weniger als ein Viertel der teilnehmenden Schüler (43) weist einen Migrationshintergrund auf; dies traf auf zehn Mädchen und 33 Jungen zu.
Während der bisherigen Gesamtlaufzeit schieden insgesamt 170 Schüler aus dem Projekt aus. 109 von ihnen konnten nach der entsprechenden Betreuung in eine Regelschule integriert werden, d. h. sie wurden in ihre „Ursprungsklassen“ zurück geführt. Weitere 36 Schüler bestanden ihren Hauptschulabschluss erfolgreich, davon begannen anschließend 13 Jugendliche eine Ausbildung, 19 wechselten in die Berufsbildenden Schulen und vier absolvierten die 10. Klasse, um den qualifizierten Hauptschulabschluss zu erreichen. Acht Schüler schieden aus dem Projekt wegen Umzugs aus, fünf weitere Schüler wegen sonstiger Gründe und zwölf brachen das Projekt ab.
Noch bis 2013 wird das Projekt des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Landkreis Emsland durchgeführt. Zielgruppe sind Schüler ab zwölf Jahren und bis maximal zum Beginn der letzten Jahrgangsstufe, die einen Hauptschulabschluss erreichen wollen und die ihren Abschluss durch Schulverweigerung gefährden. Insgesamt 16 Haupt-, Realschulen und eine Förderschule beteiligen sich kreisweit an dem Programm.
Für die aktuelle Betreuungsdauer von einem Jahr sind 30 Plätze vorhanden. Die Jugendlichen werden in enger Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (Vhs) Meppen, die das Projekt koordiniert, den Schulen, dem Landkreis Emsland sowie den Jugendhilfeeinrichtungen in ein Förderangebot eingegliedert, das den Jugendlichen die 2. Chance auf einen Schulabschluss eröffnen soll. Dazu werden u. a. die Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen eines Schülers gestärkt, Nachhilfeunterricht angeboten sowie das Selbstbewusstsein des Jugendlichen und seine Eigenverantwortung trainiert. „Die Schüler werden so dahin gebracht, dass es wieder läuft in der Schule und die Versetzung oder der Abschluss nicht gefährdet sind“, sagt Simone Dolling, zuständige Projektkoordinatorin der Vhs. Auch Familienarbeit, der Erziehungsbeistand durch das Jugendamt sowie eine kurze Auszeit in einer kooperierenden Jugendhilfemaßnahme sind Angebote im Förderprozess, die Jugendliche auf ihrem Weg zum Schulabschluss unterstützen sollen.
Das Projekt wird seit Maßnahmebeginn zu 45 Prozent (rund 435.000 Euro) der Gesamtkosten von rund 979.000 Euro durch den Europäischen Sozialfonds und zu 55 Prozent (etwa 544.000 Euro) vom Landkreis Emsland finanziert. Das Engagement des Landkreises Emsland begründet Winter wie folgt: „Ohne Schulabschluss geraten Jugendliche in eine Sackgasse, denn die dringende Voraussetzung für eine Ausbildung und damit für eine gesellschaftliche Teilhabe fehlt. Das wollen wir mit diesem Projekt verhindern.“