„Danke sagen für außerordentliches Engagement“
Dankveranstaltung für Flüchtlingshelfer in emsländischen Notunterkünften
Meppen. Die Flüchtlingssituation erreichte vor gut einem Jahr ihren vorläufigen Höhepunkt im Emsland, als der Landkreis durch das Land aufgefordert wurde, innerhalb weniger Tage bis zu 1.000 Flüchtlinge aufzunehmen. Dass dieser Kraftakt gelang ist insbesondere auf den hohen Einsatz unzähliger ehren- und hauptamtlicher Kräfte zurückzuführen. „Für dieses außerordentliche Engagement möchten wir Danke sagen, denn ohne die zahlreichen Helfer wäre die besondere Herausforderung der Einrichtung und Unterhaltung der Notunterkünfte in Meppen, Lingen, Sögel und zuletzt in Aschendorf nicht zu schaffen gewesen“, so Landrat Winter im Rahmen einer eigens organisierten Dankveranstaltung. Gut 400 Gäste, unter ihnen Vertreter der Hilfsorganisationen, Verwaltungsmitarbeiter, Dolmetscher, Integrationslotsen, Ärzte und viele andere, waren der Einladung des Landrates in den Saal Kamp in Meppen gefolgt. Ihre Wertschätzung zum Ausdruck brachten in diesem Rahmen auch Landtagspräsident Bernd Busemann und Dr. Rudolf Seiters, DRK-Präsident und Innenminister a. D.
In seiner Begrüßung zeichnete der Landrat die Entwicklung und Zuspitzung der Flüchtlingssituation im Herbst 2015 nach, in dem bis zu 1.300 Menschen pro Tag nach Niedersachsen gelangten und auf die niedersächsischen Kommunen weiterverteilt werden mussten. Am 15. Oktober 2015 wurde der Landkreis per Amtshilfe vom Land verpflichtet, zunächst 600, eine Woche später dann insgesamt 1.000 Flüchtlinge kurzfristig aufzunehmen. Den ersten Ankünften am 16. Oktober in Lingen und am 18. Oktober in Meppen folgten beinahe täglich weitere Flüchtlingsaufnahmen, bis am 10. November die bis dato letzte Aufnahme in Sögel stattfand.
Die Unterbringung erfolgte in Sporthallen in Lingen (Ems), Meppen und Sögel. „Dass dies innerhalb kürzester Zeit gelingen konnte – es blieben teilweise nicht einmal zwei Tage, um zu beziehende Notunterkünfte herzurichten –, ist dem Zusammenspiel von ehren- und hauptamtlichen Kräften im Emsland zu verdanken, das hervorragend und reibungslos funktioniert hat“, so Winter.
Das hohe Engagement vor Ort betonte auch Landtagspräsident Busemann: „Die Flüchtlingskrise lässt sich nicht zentralistisch bewältigen, sie muss aus der Gesellschaft heraus und von jedem Einzelnen als Herausforderung angenommen werden.“ Zugleich unterstrich er die Bedeutung politischer Maßnahmen, um eine „Integration auf Zeit“ zu realisieren, die im beiderseitigen Interesse eine Rückkehr in die befriedete Heimat berücksichtige.
Stellvertretend für alle Hilfsorganisation skizzierte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters die Herausforderungen und Chancen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Dabei machte er deutlich, dass insbesondere der Einsatz von Freiwilligen in der Flüchtlingsarbeit große Chancen berge für die Gesellschaft und das bürgerschaftliche Engagement insgesamt. „Ich bin zuversichtlich, dass die Zivilgesellschaft in Deutschland gestärkt aus der Flüchtlingskrise hervorgeht.“
In seinen abschließenden Dankesworten bat Winter, die Veranstaltung auch als Wertschätzung für all jene zu verstehen, die an anderen Stellen in der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich aktiv seien. „Denn nur gemeinsam werden wir die Integration bewältigen, die intensiv weitergeführt werden muss, um eingliederungswilligen Flüchtlingen mit Bleibeperspektive eine Zukunft in unserer Gesellschaft zu geben.“
Meppen. Die Flüchtlingssituation erreichte vor gut einem Jahr ihren vorläufigen Höhepunkt im Emsland, als der Landkreis durch das Land aufgefordert wurde, innerhalb weniger Tage bis zu 1.000 Flüchtlinge aufzunehmen. Dass dieser Kraftakt gelang ist insbesondere auf den hohen Einsatz unzähliger ehren- und hauptamtlicher Kräfte zurückzuführen. „Für dieses außerordentliche Engagement möchten wir Danke sagen, denn ohne die zahlreichen Helfer wäre die besondere Herausforderung der Einrichtung und Unterhaltung der Notunterkünfte in Meppen, Lingen, Sögel und zuletzt in Aschendorf nicht zu schaffen gewesen“, so Landrat Winter im Rahmen einer eigens organisierten Dankveranstaltung. Gut 400 Gäste, unter ihnen Vertreter der Hilfsorganisationen, Verwaltungsmitarbeiter, Dolmetscher, Integrationslotsen, Ärzte und viele andere, waren der Einladung des Landrates in den Saal Kamp in Meppen gefolgt. Ihre Wertschätzung zum Ausdruck brachten in diesem Rahmen auch Landtagspräsident Bernd Busemann und Dr. Rudolf Seiters, DRK-Präsident und Innenminister a. D.
In seiner Begrüßung zeichnete der Landrat die Entwicklung und Zuspitzung der Flüchtlingssituation im Herbst 2015 nach, in dem bis zu 1.300 Menschen pro Tag nach Niedersachsen gelangten und auf die niedersächsischen Kommunen weiterverteilt werden mussten. Am 15. Oktober 2015 wurde der Landkreis per Amtshilfe vom Land verpflichtet, zunächst 600, eine Woche später dann insgesamt 1.000 Flüchtlinge kurzfristig aufzunehmen. Den ersten Ankünften am 16. Oktober in Lingen und am 18. Oktober in Meppen folgten beinahe täglich weitere Flüchtlingsaufnahmen, bis am 10. November die bis dato letzte Aufnahme in Sögel stattfand.
Die Unterbringung erfolgte in Sporthallen in Lingen (Ems), Meppen und Sögel. „Dass dies innerhalb kürzester Zeit gelingen konnte – es blieben teilweise nicht einmal zwei Tage, um zu beziehende Notunterkünfte herzurichten –, ist dem Zusammenspiel von ehren- und hauptamtlichen Kräften im Emsland zu verdanken, das hervorragend und reibungslos funktioniert hat“, so Winter.
Das hohe Engagement vor Ort betonte auch Landtagspräsident Busemann: „Die Flüchtlingskrise lässt sich nicht zentralistisch bewältigen, sie muss aus der Gesellschaft heraus und von jedem Einzelnen als Herausforderung angenommen werden.“ Zugleich unterstrich er die Bedeutung politischer Maßnahmen, um eine „Integration auf Zeit“ zu realisieren, die im beiderseitigen Interesse eine Rückkehr in die befriedete Heimat berücksichtige.
Stellvertretend für alle Hilfsorganisation skizzierte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters die Herausforderungen und Chancen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Dabei machte er deutlich, dass insbesondere der Einsatz von Freiwilligen in der Flüchtlingsarbeit große Chancen berge für die Gesellschaft und das bürgerschaftliche Engagement insgesamt. „Ich bin zuversichtlich, dass die Zivilgesellschaft in Deutschland gestärkt aus der Flüchtlingskrise hervorgeht.“
In seinen abschließenden Dankesworten bat Winter, die Veranstaltung auch als Wertschätzung für all jene zu verstehen, die an anderen Stellen in der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich aktiv seien. „Denn nur gemeinsam werden wir die Integration bewältigen, die intensiv weitergeführt werden muss, um eingliederungswilligen Flüchtlingen mit Bleibeperspektive eine Zukunft in unserer Gesellschaft zu geben.“
Brachten ihre Wertschätzung gegenüber den ehren- und hauptamtlichen Flüchtlingshelfern zum Ausdruck: DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters, Landrat Reinhard Winter und Landtagspräsident Bernd Busemann (Foto: Landkreis Emsland).