Die Vorzüge des Arbeitens und Lebens im Emsland
„Herbstakademie“ für Medizinstudierende zu Gast im Elisabeth-Krankenhaus Thuine
Thuine. Moderne Implantate für die Hüfte, die richtige Wundversorgung sowie Diagnostik mittels Sonographie an der Schulter waren nur einige der Themen, die bei der „Herbstakademie“ im Fokus standen. Unter dem Titel „Orthopädische/unfallchirurgische und internistische Versorgung“ fand im Thuiner Elisabeth-Krankenhaus der Niels-Stensen-Kliniken eine Fortbildung für angehende Ärztinnen und Ärzte statt. Eingeladen hatte dazu die Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein des Landkreises Emsland.
Die medizinische Leitung der Akademie übernahm Chefarzt Bernd Schmitz als Leiter der Klinik für Orthopädie, Endoprothetik und Unfallchirurgie. Dabei unterstützte ihn ein Ärzteteam des Krankenhauses, das den insgesamt acht teilnehmenden Studierenden Einblick in Theorie und Praxis eröffnete und sie eng betreute.
„Jährlich bieten wir zwei Fortbildungsakademien in den emsländischen Krankenhäusern an und laden Medizinstudierende aus ganz Deutschland ein, die wir auf diesem Weg für eine spätere Berufstätigkeit im Landkreis Emsland gewinnen wollen. Das Besondere an diesem Angebot ist die intensive Wissensvermittlung mit vielen praktischen Übungen und eine enge Betreuung der Studierenden durch die beteiligten Ärztinnen und Ärzte“, sagt Dr. Sigrid Kraujuttis, Geschäftsführerin der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein und Sozialdezernentin des Landkreises Emsland. Die Einladung zu dieser Weiterbildung war weit gestreut worden.
Medizinstudierenden von den Universitäten aus Münster, Düsseldorf, Berlin und Göttingen waren ihr ins Emsland gefolgt.
Während der dreitägigen Herbstakademie 2023 lernten die Studierenden die Fachabteilungen für Orthopädie, Endoprothetik, Unfallchirurgie, Innere Medizin und Gastroenterologie kennen und bekamen durch praktische Workshops Einblicke in die moderne Knie- und Hüft-Endoprothetik, Ankersysteme und Fixationsverfahren sowie bildgebende Diagnostik wie Endoskopie.
Wundverschlüsse und Naht-Techniken übten die Studierenden an Schweinefüssen. Zudem wurde durch den DRK Kreisverband Emsland e. V. ein realistisches Übungsszenario einer verunfallten Person – vom Eintreffen des Rettungsdienstes an der Unfallstelle über die Notfallversorgung vor Ort bis hin zur Übergabe der verletzten Person an die Zentrale Notaufnahme (ZNA) – eindrucksvoll dargestellt. Die weitere Versorgung der verletzten Person übernahmen die Studierenden dann im „Schockraum“ der ZNA.
„Wir haben uns sehr über die bundesweite Resonanz und die intensive Beteiligung der Nachwuchskräfte gefreut“, so Schmitz. Verwaltungsdirektor Pascal Alfers ergänzt: „Uns war es eine besondere Freude, im Zuge der diesjährigen Herbstakademie die Schwerpunkte des Elisabeth-Krankenhauses Thuine hervorzuheben“.
Für die teilnehmenden Studierenden war die Akademie kostenfrei. Insbesondere der direkte Kontakt zu den Chefärzten wurde von den Studierenden sehr gelobt und sie fühlten sich gut betreut. Dabei lernten die Studierenden auch die hervorragende Ausstattung und die guten Arbeitsbedingungen in den emsländischen Krankenhäusern kennen. „Wir leisten mit diesem Angebot Überzeugungsarbeit und machen deutlich, dass das Arbeiten und Leben im Emsland viele Annehmlichkeiten und Vorzüge hat“, betont Dr. Kraujuttis.
Weitere Informationen zu Meilenstein sind hier zu finden.
Bild: Acht Studierende aus ganz Deutschland nahmen zahlreiche Eindrücke aus dem Elisabeth-Krankenhaus Thuine mit. Sie wurden betreut von Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis vom Landkreis Emsland (r.), Luisa Sperver, Qualitätsmanagement Elisabeth-Krankenhaus (2. v. r.), Andre Meier Barthel, Senior Assistent Orthopädie (3. v. r.), Pascal Alfers, Verwaltungsdirektor (7. v. r.), und Timo Deiters vom Landkreis Emsland (l.) (Foto: Niels-Stensen-Kliniken)