Die Zukunft der Erinnerungskultur
HÖB und Gedenkstätte Esterwegen bieten Seminar an
Papenburg. Wie muss sich die inhaltliche und pädagogische Arbeit der Gedenkstätte Esterwegen und anderer Gedenkstätten in den nächsten Jahren weiterentwickeln, um sie als außerschulische Lernorte auch in der Zukunft für junge Menschen interessant zu machen? Dieser Frage widmet sich ein Seminar, das die Historisch-Ökologische Bildungsstätte (HÖB) in Papenburg in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Esterwegen von Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. November, anbietet. Das Seminar startet am Freitag um 17 Uhr und endet am Sonntag gegen 13.30 Uhr.
Unter dem Thema „Zur Zukunft der Erinnerungskultur" werden sich die Teilnehmer sowohl mit der Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus allgemein als auch mit den Emslandlagern nach 1945 konkret beschäftigen. In einem einleitenden Referat wird Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle, Gedanken und Ansichten über die Zukunft der Gedenkstättenarbeit in Niedersachsen vorstellen.
In seinem Bericht „zwischen Theorie und Praxis" beleuchtet Dr. Marcus Meyer, Wissenschaftliche Leitung Denkort Bunker Valentin, kritisch die Erinnerung an den Nationalsozialismus zwischen Ritual und Realität.
Mit der Gedächtnisgeschichte der Emslandlager in den ersten Jahrzehnten nach Kriegsende beschäftigt sich Ann Kathrin Düben, die an der Universität Leipzig über die Erinnerungskultur an die Emslandlager 1945 bis 2011 promoviert und u. a. einen Film über ein Treffen ehemaliger Moorsoldaten 1956 in Papenburg vorführen wird.
Neue Methoden und Wege in der Vermittlungsarbeit zeigen Stephanie Billib von der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Corinna Bittner von der Universität Köln auf. Billib stellt die Möglichkeiten eines Geländeguide vor, der auf dem Außengelände ihrer Gedenkstätte eingesetzt wird. Wie mit Häftlingsobjekten als „stumme Dinge" in der Gedenkstättenarbeit umgegangen werden kann, zeigt Bittner anhand von Objekten in der Gedenkstätte Esterwegen.
Für Anmeldungen und nähere Informationen wenden sich Interessierte an die HÖB unter der Telefonnummer 04961/97880. Das Programm des Seminars, das aus Mitteln der Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert wird, ist auch auf www.gedenkstaette-esterwegen.de unter „Veranstaltungen" einsehbar.
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Papenburg. Wie muss sich die inhaltliche und pädagogische Arbeit der Gedenkstätte Esterwegen und anderer Gedenkstätten in den nächsten Jahren weiterentwickeln, um sie als außerschulische Lernorte auch in der Zukunft für junge Menschen interessant zu machen? Dieser Frage widmet sich ein Seminar, das die Historisch-Ökologische Bildungsstätte (HÖB) in Papenburg in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Esterwegen von Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. November, anbietet. Das Seminar startet am Freitag um 17 Uhr und endet am Sonntag gegen 13.30 Uhr.
Unter dem Thema „Zur Zukunft der Erinnerungskultur" werden sich die Teilnehmer sowohl mit der Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus allgemein als auch mit den Emslandlagern nach 1945 konkret beschäftigen. In einem einleitenden Referat wird Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle, Gedanken und Ansichten über die Zukunft der Gedenkstättenarbeit in Niedersachsen vorstellen.
In seinem Bericht „zwischen Theorie und Praxis" beleuchtet Dr. Marcus Meyer, Wissenschaftliche Leitung Denkort Bunker Valentin, kritisch die Erinnerung an den Nationalsozialismus zwischen Ritual und Realität.
Mit der Gedächtnisgeschichte der Emslandlager in den ersten Jahrzehnten nach Kriegsende beschäftigt sich Ann Kathrin Düben, die an der Universität Leipzig über die Erinnerungskultur an die Emslandlager 1945 bis 2011 promoviert und u. a. einen Film über ein Treffen ehemaliger Moorsoldaten 1956 in Papenburg vorführen wird.
Neue Methoden und Wege in der Vermittlungsarbeit zeigen Stephanie Billib von der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Corinna Bittner von der Universität Köln auf. Billib stellt die Möglichkeiten eines Geländeguide vor, der auf dem Außengelände ihrer Gedenkstätte eingesetzt wird. Wie mit Häftlingsobjekten als „stumme Dinge" in der Gedenkstättenarbeit umgegangen werden kann, zeigt Bittner anhand von Objekten in der Gedenkstätte Esterwegen.
Für Anmeldungen und nähere Informationen wenden sich Interessierte an die HÖB unter der Telefonnummer 04961/97880. Das Programm des Seminars, das aus Mitteln der Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert wird, ist auch auf www.gedenkstaette-esterwegen.de unter „Veranstaltungen" einsehbar.
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