Die Amphibien kehren zurück
Rettungsmaßnahmen des Hotspot-Projekts zum Erhalt des Lebensraums für Frösche, Molche und Kröten waren erfolgreich
Schwindet an anderen Orten die biologische Vielfalt in erschreckend großem Ausmaß, kehren Amphibien und Reptilien in ihren Lebensraum im Ems-Seitenkanal in Hemsen zurück. Der massive Aufwuchs von Kiefern, Birken und der nicht heimischen Späten Traubenkirsche im Kanalbett und in den beiden Teichen hatte die Tiere und seltenen Pflanzen wie Sonnentau, Sumpfbärlapp, Königsfarn und Weißes Schnabelried zu ersticken gedroht. Erst Gehölzentfernungen sorgten für den Erhalt des Lebensraums dieser seltenen Arten, die auf der Roten Liste stehen.
Mit Hilfe des Hotspot-Projektes der Naturschutzstiftung des Landkreis Emsland, welches sich für die Förderung der biologischen Vielfalt engagiert, konnte dieser Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen seit 2014 zurück gewonnen werden. „Fällt es zunächst schwer, das Fällen von Bäumen und Sträuchern als Maßnahme für den Naturschutz zu verstehen, war es hier genau das Richtige, wie sich anderthalb Jahre nach den Maßnahmen zeigt. Nicht nur die Amphibien und Reptilien kehren zurück, sondern auch die bedrohten Pflanzenarten“, sagt Maike Hoberg, Leiterin des Hotspot-Projekts.
Rund 200 Teichmolche, 300 Erdkröten, 100 Grasfrösche, 70 Kreuzkröten, ein Pärchen Kammmolche und zahlreiche Grünfrösche konnten Mitglieder des Naturschutzbundes NABU inzwischen dort zählen. Darüber informierten sie Maike Hoberg, mit der sie einen engen Austausch pflegen. Ihre Kenntnisse über die Lebensgewohnheiten der Tiere helfen, die richtigen Schutzmaßnahmen umzusetzen und den Erfolg durch die Zunahme der Tiere zu dokumentieren. Auch die Dichte der Zauneidechsen habe sich wieder vergrößert. Bei einer Begehung konnten insgesamt elf Tiere beobachtet werden. Blindschleichen konnten die Mitglieder des NABU seit Herbst 2014 viermal dort nachweisen.
Schwindet an anderen Orten die biologische Vielfalt in erschreckend großem Ausmaß, kehren Amphibien und Reptilien in ihren Lebensraum im Ems-Seitenkanal in Hemsen zurück. Der massive Aufwuchs von Kiefern, Birken und der nicht heimischen Späten Traubenkirsche im Kanalbett und in den beiden Teichen hatte die Tiere und seltenen Pflanzen wie Sonnentau, Sumpfbärlapp, Königsfarn und Weißes Schnabelried zu ersticken gedroht. Erst Gehölzentfernungen sorgten für den Erhalt des Lebensraums dieser seltenen Arten, die auf der Roten Liste stehen.
Mit Hilfe des Hotspot-Projektes der Naturschutzstiftung des Landkreis Emsland, welches sich für die Förderung der biologischen Vielfalt engagiert, konnte dieser Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen seit 2014 zurück gewonnen werden. „Fällt es zunächst schwer, das Fällen von Bäumen und Sträuchern als Maßnahme für den Naturschutz zu verstehen, war es hier genau das Richtige, wie sich anderthalb Jahre nach den Maßnahmen zeigt. Nicht nur die Amphibien und Reptilien kehren zurück, sondern auch die bedrohten Pflanzenarten“, sagt Maike Hoberg, Leiterin des Hotspot-Projekts.
Rund 200 Teichmolche, 300 Erdkröten, 100 Grasfrösche, 70 Kreuzkröten, ein Pärchen Kammmolche und zahlreiche Grünfrösche konnten Mitglieder des Naturschutzbundes NABU inzwischen dort zählen. Darüber informierten sie Maike Hoberg, mit der sie einen engen Austausch pflegen. Ihre Kenntnisse über die Lebensgewohnheiten der Tiere helfen, die richtigen Schutzmaßnahmen umzusetzen und den Erfolg durch die Zunahme der Tiere zu dokumentieren. Auch die Dichte der Zauneidechsen habe sich wieder vergrößert. Bei einer Begehung konnten insgesamt elf Tiere beobachtet werden. Blindschleichen konnten die Mitglieder des NABU seit Herbst 2014 viermal dort nachweisen.
Erfreut über die Zunahme der seltenen Tierarten ist auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Meppen, welches Eigentümer des Seitenkanals Gleesen-Papenburg („Ems-Seitenkanal“) ist. Ohne seine Zustimmung und die Hilfe des Bundesforstbetriebes Niedersachsen, Forstrevier Ems, hätten die Rettungsmaßnahmen zum Erhalt des Lebensraums im Herbst/Winter 2014 nicht so schnell und unkompliziert durchgeführt werden können.
Engagement zeigt und zeigte auch der Fischereiverein ASV Hemsen-Borken. Schon in der Vergangenheit hatte der Verein mit viel ehrenamtlichem Einsatz versucht, die aufkommenden Gehölze zurück zu drängen und die Teiche frei zu halten. Massives Pflanzenwachstum und sinkende Grundwasserstände ließen die Situation aber zunächst ausweglos erscheinen. Damit auch künftig die Amphibien hier einen optimalen Lebensraum vorfinden, will sich der ASV Hemsen-Borken im Rahmen seiner Jugendarbeit in diesem Abschnitt ganz dem Schutz der Amphibien und Reptilien widmen und eine regelmäßige Biotoppflege durchführen.
Steckbrief Kreuzkröte
Laute Chöre: In der Laichzeit von April bis Mai sind Kreuzkröten-Rufe manchmal über zwei Kilometer weit zu hören. Gut zu erkennen sind die Kröten am typisch weißlich-gelben Streifen auf dem Rücken. Ursprünglich besiedelte die Art vor allem sandige Fluss- und Bachauen. Im Zuge von Flussregulierungen und Hochwasserschutzmaßnahmen sind die Fließgewässer so stark verändert worden, dass sie die für Kreuzkröten relevanten Lebensraumstrukturen nicht mehr besitzen. Ausgewichen sind sie auf Tümpel und Kleingewässer in der Nähe von Sand- und Kiesgruben, Binnendünen und Truppenübungsplätzen. Das Vorhandensein offener, vegetationsarmer bis freier Flächen mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten als Landlebensraum sowie weitgehend vegetationsfreie Gewässer (Flach- bzw. Kleinstgewässer) als Laichplätze sind Voraussetzung für die Existenz der Art. Die Zerstörung oder Beeinträchtigung von Kleingewässern durch Zuschüttung oder Müll, Dünger und Umweltgifte gefährden und zerstören viele der letzten Rückzugsräume der Kreuzkröte. Ihre Art ist europaweit geschützt nach der FFH-Richtlinie (Anhang IV) und „streng geschützt“ gemäß Bundesnaturschutzgesetz.
Bild: Das Foto zeigt eine Kreuzkröte (Foto: Landkreis Emsland/P. Kattke)