Drittes Testzentrum öffnet in Meppen
Corona-Abstrich nun kreisweit möglich
Meppen. Seit Freitag (13. März) ist das Corona-Testzentrum in Lingen aktiv, gefolgt vom Testzentrum in Papenburg am vergangenen Dienstag (17. März). Nun ist auch das Testzentrum in Meppen am Parkplatz des Leichtathletik Stadions am Helter Damm im Einsatz. Offiziell nimmt es am Donnerstag, 19. März, um 16 Uhr seine Arbeit auf. Kreisweit haben damit alle Testzentren ihren Betrieb gestartet.
Die Testzentren als Anlaufstelle für die Entnahme von Abstrichen bei Patienten dienen vor allem der Entlastung von hausärztlichen Praxen und sollen Materialressourcen schonen. Etwa 50 Rachenabstriche täglich werden pro Standort genommen. Kreisweit sind es insgesamt rund 150 Abstriche. Hinzu kommen weitere Abstriche, die das Gesundheitsamt des Landkreises Emsland sowie Ärzte bei Betroffenen nehmen.
Jedes Testzentrum ist täglich mehrere Stunden mit einem Arzt und einer medizinischen Fachangestellten besetzt. Organisiert wird dies durch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN). „Mal dauern die Schichten mehrere Tage an, mal ist ein Arzt nur für einen Tag im Zentrum im Einsatz. Das hängt ganz von der Verfügbarkeit der Ärzte ab“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf. Die materielle Ausstattung leistet der Landkreis Emsland in Unterstützung mit der KVN.
Patienten, die den Verdacht auf eine Coronainfektion haben, kontaktieren telefonisch ihren Hausarzt, der eine erste Einschätzung vornimmt. Kommt er zu dem Schluss, dass ein Abstrich notwendig ist, wendet er sich an eine zentrale Stelle im Meppener Kreishaus. Diese vergibt einen Termin und teilt diesen dem Patienten mit.
Bei den Testzentren handelt es um Container, die aus einer Anmeldezone und einem Abstrichzimmer bestehen. Auch in Meppen musste zunächst eine Infrastruktur geschaffen werden: Für Wasser, Strom, Internet und Telefon konnte der Container an die vorhandenen Gebäude der Sportanlage angebunden werden. Bevor der Container abgestellt wurde, ist die Fläche mit Schotter aufgefüllt worden. Für die ausreichende Beleuchtung des Standorts sorgte das Technische Hilfswerk mit entsprechendem Gerät.
Die in den Testzentren entnommenen Proben werden beispielsweise in externen Fachlaboren in Schüttorf, Münster, Georgsmarienhütte sowie im Labor des Landesgesundheitsamtes Niedersachsen analysiert.
Bild: Der Container schwebt ein, in dem das Testzentrum des Landkreises Emsland für den Raum Meppen untergebracht ist. Es steht am Parkplatz des Leichtathletik-Stadions und ist seit heute eröffnet. (Foto: Landkreis Emsland)