Einigung bei Jagdsteuer in Sicht
Landkreis Emsland und Jägerschaften verständigen sich auf Kompromiss
Meppen. Landrat Reinhard Winter und die Jägerschaft haben sich auf einen Kompromiss zur Jagdsteuer geeinigt. Die Verständigung sieht vor, dass sich die Jäger weiterhin bei der Entsorgung des Fallwilds einbringen und der Landkreis Emsland die in den vergangenen Jahren von den Jägerschaften initiierten Projekte zur Stützung des Arten- und Wildreichtums ausdrücklich anerkennt. „Das mit diesen Maßnahmen verbundene Engagement der Jäger soll durch eine Verringerung der Jagdsteuer von bisher 10 auf 5 Prozent honoriert werden“, sagt Winter. Einen entsprechenden Vorschlag wird er dem Kreistag als beschlussgebendem Gremium vorlegen.
„Ich freue mich, dass es uns mit unseren Gesprächen gelungen ist, dieses Thema zur Zufriedenheit aller vorerst abschließen zu können“, führt der Landrat weiter aus. „Wir haben mit dieser Verständigung eine gute Grundlage für die konstruktive künftige Zusammenarbeit geschaffen“, betonen die Vorsitzenden Lambert Fischer (Jägerschaft Aschendorf-Hümmling), Hubert Brandewiede (Jägerschaft Meppen) und Hubert Ull (Jägerschaft Lingen). Sie machen aber auch deutlich, dass sie an einer mittelfristigen Abschaffung der Jagdsteuer festhalten werden. „Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sehe ich eine Senkung auf null momentan nicht. Dies ist eher eine Option für die Zukunft“, sagt Winter.
Weiterhin sieht der Kompromiss vor, dass die Jägerschaften den Landkreis Emsland bei der Umsetzung von Natura 2000-Gebieten konstruktiv begleiten.
Nach der Übergabe der Unterschriftenlisten im Juni dieses Jahres, mit der die emsländischen Jägerschaften eine Abschaffung der Jagdsteuer durchsetzen wollten, waren erneut intensive Gespräche zwischen Jägern und Kreisverwaltung aufgenommen worden. An deren Ende konnte nun dieser Kompromiss gefunden werden. Auch die im Raum stehende Kündigung der Vereinbarung aus 2009 zum Ende des Jahres 2016 konnte abgewandt werden. In ihr hatten sich die Jägerschaften wegen der damaligen Senkung der Jagdsteuer von 15 auf 10 Prozent gegenüber dem Landkreis Emsland verpflichtet, Fallwild zu entsorgen und nach Absprache Aufgaben in den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege und Tierschutz auszuführen.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2017 wird der Kompromiss dem Kreistag zur Entscheidung nun vorgelegt. „Ich gehe davon aus, dass der Vorschlag von einer breiten Mehrheit getragen wird“, betont Winter.
Aktuell erheben in Niedersachsen 32 von 38 Landkreisen (einschließlich der Region Hannover) Jagdsteuer. Das Steueraufkommen aus der Jagdsteuer beträgt im Jahr 2016 im Emsland rund 290.000 Euro.
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Meppen. Landrat Reinhard Winter und die Jägerschaft haben sich auf einen Kompromiss zur Jagdsteuer geeinigt. Die Verständigung sieht vor, dass sich die Jäger weiterhin bei der Entsorgung des Fallwilds einbringen und der Landkreis Emsland die in den vergangenen Jahren von den Jägerschaften initiierten Projekte zur Stützung des Arten- und Wildreichtums ausdrücklich anerkennt. „Das mit diesen Maßnahmen verbundene Engagement der Jäger soll durch eine Verringerung der Jagdsteuer von bisher 10 auf 5 Prozent honoriert werden“, sagt Winter. Einen entsprechenden Vorschlag wird er dem Kreistag als beschlussgebendem Gremium vorlegen.
„Ich freue mich, dass es uns mit unseren Gesprächen gelungen ist, dieses Thema zur Zufriedenheit aller vorerst abschließen zu können“, führt der Landrat weiter aus. „Wir haben mit dieser Verständigung eine gute Grundlage für die konstruktive künftige Zusammenarbeit geschaffen“, betonen die Vorsitzenden Lambert Fischer (Jägerschaft Aschendorf-Hümmling), Hubert Brandewiede (Jägerschaft Meppen) und Hubert Ull (Jägerschaft Lingen). Sie machen aber auch deutlich, dass sie an einer mittelfristigen Abschaffung der Jagdsteuer festhalten werden. „Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sehe ich eine Senkung auf null momentan nicht. Dies ist eher eine Option für die Zukunft“, sagt Winter.
Weiterhin sieht der Kompromiss vor, dass die Jägerschaften den Landkreis Emsland bei der Umsetzung von Natura 2000-Gebieten konstruktiv begleiten.
Nach der Übergabe der Unterschriftenlisten im Juni dieses Jahres, mit der die emsländischen Jägerschaften eine Abschaffung der Jagdsteuer durchsetzen wollten, waren erneut intensive Gespräche zwischen Jägern und Kreisverwaltung aufgenommen worden. An deren Ende konnte nun dieser Kompromiss gefunden werden. Auch die im Raum stehende Kündigung der Vereinbarung aus 2009 zum Ende des Jahres 2016 konnte abgewandt werden. In ihr hatten sich die Jägerschaften wegen der damaligen Senkung der Jagdsteuer von 15 auf 10 Prozent gegenüber dem Landkreis Emsland verpflichtet, Fallwild zu entsorgen und nach Absprache Aufgaben in den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege und Tierschutz auszuführen.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2017 wird der Kompromiss dem Kreistag zur Entscheidung nun vorgelegt. „Ich gehe davon aus, dass der Vorschlag von einer breiten Mehrheit getragen wird“, betont Winter.
Aktuell erheben in Niedersachsen 32 von 38 Landkreisen (einschließlich der Region Hannover) Jagdsteuer. Das Steueraufkommen aus der Jagdsteuer beträgt im Jahr 2016 im Emsland rund 290.000 Euro.
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