„Emsland Filmklappe“ startet
Videowettbewerb fordert zum kreativen Umgang mit Genre Film auf – Preisgelder warten
Meppen. Die bewegten Bilder stehen bei der „Emsland Filmklappe“ wieder im Mittelpunkt: Zum siebten Mal sind Schulklassen, Film-AGs, Kindergartengruppen oder Hobby-Filmer aus dem Landkreis Emsland aufgerufen, mit einem selbst gedrehten Video an diesem Kurzfilmwettbewerb teilzunehmen. Zudem wird ein Preis für die beste Filmmusik vergeben.
Stifterin dieser Auszeichnung, die in diesem Durchgang zum zweiten Mal vergeben werden soll, ist die vielfach ausgezeichnete emsländische Filmmusikkomponistin Annette Focks gemeinsam mit dem Landkreis Emsland. Der Preis soll einen Anreiz schaffen, Filmmusik selbst zu komponieren, konnte aber bislang noch nicht überreicht werden.
Den offiziellen Startschuss für das Projekt gaben nun Erster Kreisrat Martin Gerenkamp in Vertretung des Schirmherrn Landrat Reinhard Winter sowie Gerd Höckner vom Medienzentrum Emsland, Standort Lingen, der für die Planung und Durchführung des Wettbewerbs zuständig ist. Im Meppener Kreishaus fand sich ebenfalls das Organisationsteam der Filmklappe ein. Zu ihm zählen Karsten Streeck vom Meppener Jugendzentrum, Ragnar Wilke vom Jugendzentrum Papenburg, Tobias Mielke, Geschäftsführer des Centralkinos Lingen, sowie Astrid Muckli von den Kinobetrieben Muckli.
„Die Vielfalt dessen, was in den vergangenen Wettbewerben von den Jugendlichen präsentiert wurde, war beeindruckend“, sagte Gerenkamp. Schon zweimal konnten Filmteams aus dem Emsland den Landessieg bei der Niedersachsen Filmklappe davontragen.
Seit 2013, dem Beginn des Wettbewerbs, bis 2018 sind insgesamt 186 Filme von insgesamt 808 beteiligten Schülerinnen und Schülern eingereicht worden. Voraussetzung ist, dass der Film bis zum Einsendeschluss nicht älter als ein Jahr ist und die Nachwuchsfilmer zum Zeitpunkt der Produktion noch einen Kindergarten bzw. eine Schule besucht haben. Bei dem Beitrag kann es sich um einen Kurzspielfilm, eine Dokumentation, eine Reportage oder einen Trickfilm handeln. Das Thema des Films kann frei gewählt werden. „Ein Film lebt von seiner Geschichte“, betonte Höckner. Darum sollte er eine nachvollziehbare Handlung erzählen und nicht länger als 12 Minuten sein. „Kriterien für die Bewertung der Filme sind die Originalität der Filmidee, die schauspielerisch-kreative Umsetzung und der gezielte Einsatz filmgestalterischer Mittel, so Höckner.
Der Einsendeschluss für die Filmbeiträge, die auf einem Stick oder einer DVD eingereicht werden können, ist der 31. Januar 2020. Prämiert werden die beiden jeweils besten Filme in den Kategorien „Förderschule“, „Kindergarten/Grundschule“, „Sekundarbereich Klassen 5 bis 7“, „Sekundarbereich Klassen 8 bis 10“ und „Sekundarbereich Klassen 11 bis 13“. Der erste Preis ist mit 200 Euro dotiert, der zweite mit 100 Euro.
Die Preisverleihung findet im am 20. März 2020 in Papenburg statt, wo die Gewinnerfilme auf der großen Kinoleinwand ihre volle Wirkung entfalten können. Die ersten Preisträger nehmen auf Landesebene automatisch an der „Niedersachsen Filmklappe 2020“ teil.
Wer Beratung und Unterstützung für die filmische Arbeit benötigt, kann sich an die drei Standorte des Medienzentrums Emsland in Meppen, Lingen und Papenburg wenden. Dort stehen unter bestimmten Voraussetzungen auch Videoausrüstungen zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und Anmeldungen sind beim Medienzentrum Emsland unter www.medienzentrum-emsland.de sowie unter www.filmklappe.com zu erhalten.
Bild: Zum siebten Mal fällt die „Emsland Filmklappe“. Im Kreishaus gaben Mitwirkende und verantwortliche Akteure den Startschuss. (Foto: Landkreis Emsland)