Erinnerung an die Verbrechen wacht halten
Gedenkstätte Esterwegen gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
Meppen. „Du wirst überleben und erzählen, was man mit uns gemacht hat“ – diesen Satz sagte Erna de Vries Mutter, bevor sie durch die Nationalsozialisten im Konzentrationslager umkam. Erna de Vries verstand ihn wie ein Vermächtnis und machte es sich später zur Aufgabe, die Erinnerung an die Verbrechen und die Gräuel des Nationalsozialismus wach zu halten. Am Sonntag, 27. Januar, wird sie aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ab 15 Uhr in der Gedenkstätte Esterwegen über ihre Erinnerungen an den Holocaust berichten. Am selben Tag wird die Sonderausstellung „,Werden sie uns wehtun?´ Kinder und Jugendliche in Ausschwitz 1940 bis 1945“ um 14 Uhr eröffnet.
Erna de Vries wurde 1923 in Kaiserslautern als Tochter des Christen Jacob Korn und der Jüdin Jeanette Korn geboren. Als ihre Mutter 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, ging die damals 19-jährige Erna mit ihrer Mutter. Die Mutter wurde in Auschwitz ermordet, während Erna in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück verlegt wurde. Sie überlebte und zog nach ihrer Heirat mit Josef de Vries, der ebenfalls mehrere Konzentrationslager überlebt hatte, in dessen emsländische Heimat Lathen. Seit 1998 berichtet Erna de Vries u. a. in Schulen über ihre Erinnerungen.
Die Sonderausstellung, die am selben Tag eröffnet wird, wurde von Schülerinnen und Schülern der Realschule Friesoythe zusammengestellt. Willi Istomin, Maik Lungren, Delia Beifus, Anne Budde, Kurt-Simon Eggert, Michael Hagen und der das Projekt betreuende Lehrer Michael Podkrajac führen in die Ausstellung ein und tragen mahnende und erinnernde Texte vor. Die Ausstellung zeichnete der Niedersächsische Kultusminister Dr. Bernd Althusmann am 8. Januar dieses Jahres mit dem Schülerfriedenspreis 2012 (2. Preis) aus.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Meppen. „Du wirst überleben und erzählen, was man mit uns gemacht hat“ – diesen Satz sagte Erna de Vries Mutter, bevor sie durch die Nationalsozialisten im Konzentrationslager umkam. Erna de Vries verstand ihn wie ein Vermächtnis und machte es sich später zur Aufgabe, die Erinnerung an die Verbrechen und die Gräuel des Nationalsozialismus wach zu halten. Am Sonntag, 27. Januar, wird sie aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ab 15 Uhr in der Gedenkstätte Esterwegen über ihre Erinnerungen an den Holocaust berichten. Am selben Tag wird die Sonderausstellung „,Werden sie uns wehtun?´ Kinder und Jugendliche in Ausschwitz 1940 bis 1945“ um 14 Uhr eröffnet.
Erna de Vries wurde 1923 in Kaiserslautern als Tochter des Christen Jacob Korn und der Jüdin Jeanette Korn geboren. Als ihre Mutter 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, ging die damals 19-jährige Erna mit ihrer Mutter. Die Mutter wurde in Auschwitz ermordet, während Erna in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück verlegt wurde. Sie überlebte und zog nach ihrer Heirat mit Josef de Vries, der ebenfalls mehrere Konzentrationslager überlebt hatte, in dessen emsländische Heimat Lathen. Seit 1998 berichtet Erna de Vries u. a. in Schulen über ihre Erinnerungen.
Die Sonderausstellung, die am selben Tag eröffnet wird, wurde von Schülerinnen und Schülern der Realschule Friesoythe zusammengestellt. Willi Istomin, Maik Lungren, Delia Beifus, Anne Budde, Kurt-Simon Eggert, Michael Hagen und der das Projekt betreuende Lehrer Michael Podkrajac führen in die Ausstellung ein und tragen mahnende und erinnernde Texte vor. Die Ausstellung zeichnete der Niedersächsische Kultusminister Dr. Bernd Althusmann am 8. Januar dieses Jahres mit dem Schülerfriedenspreis 2012 (2. Preis) aus.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.