Erste Kontakte zu heimischen Unternehmern
Rund 30 Flüchtlinge nutzen Gelegenheit zum direkten Gespräch
Haren. Etwa 30 Migrantinnen und Migranten unterschiedlicher Herkunft nahmen an einer Informations- und Begegnungsveranstaltung teil, zu der der Landkreis Emsland im Rahmen des Projekts Netwin (Netzwerk Integration) am vergangenen Mittwoch (26. April) eingeladen hatte. Im Rathaus in Haren konnten sich die Teilnehmer u. a. an verschiedenen Infoständen über Berufs- und Ausbildungschancen informieren. Auch erste Praktikumsvereinbarungen wurden geschlossen und Vorstellungsgespräche in Aussicht gestellt. Die Veranstalter freuten sich über das rege Interesse an dem Angebot.
In Kooperation mit der Stadt Haren, dem Jobcenter des Landkreises Emsland, der Agentur für Arbeit Nordhorn, dem Wirtschaftsverband Emsland e.V. und der Wachstumsregion Ems-Achse bot der Landkreis Emsland mit dieser Veranstaltung den Migrantinnen und Migranten die Gelegenheit an, mit ansässigen Firmen wertvolle Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus wurde ihnen mit Hilfe einer Simultanübersetzung das Ausbildungssystem in Deutschland erläutert und deutlich gemacht, dass nur eine gute Ausbildung Zukunftsperspektiven für eine dauerhafte Beschäftigung bieten könne. Auch wurde betont, dass gute Sprachkenntnisse die grundlegende Basis für eine Berufstätigkeit darstellten und Sprachbarrieren unbedingt abgebaut werden sollten.
In kleinen Gruppen - und bei Bedarf unterstützt durch Fallmanager und Sprachmittler - fanden anschließend konkrete Gespräche mit Firmenvertretern der Harener Wirtschaft statt. Um das gegenseitige Kennenlernen zu vereinfachen und eine anschließende Kontaktaufnahme seitens der Arbeitgeber zu ermöglichen, waren die Teilnehmenden im Vorfeld von den zuständigen Fallmanagern des Jobcenters des Landkreise Emsland und den Sachbearbeitern der Agentur für Arbeit mit Kurzprofilen ausgestattet worden.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Betriebsbesichtigung im Ferienzentrum Schloss Dankern. Während eines Rundgangs wurden die beruflichen Möglichkeiten in der Gastronomie erläutert. Auch hier hatten die Migranten die Gelegenheit, mit den Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen, um die Perspektiven auszuloten.