Gerenkamp: "Äußerung so nicht gefallen"
Zuständigkeit für Finanzierung von Sprachkursen liegt bei Land und Bund
Meppen. In einer Meldung auf der Kreisseite der NOZ vom 22. April 2015 mit der Überschrift „Landkreis setzt auf Sprachkurse“ war zu lesen, dass der Landkreis Emsland bereit sei, die Kosten für die Sprachkurse für Flüchtlinge zu tragen. „Um nicht falsche Begehrlichkeiten zu wecken, sollte hier richtig gestellt werden, dass es nicht in die eigentliche Zuständigkeit des Landkreises Emsland fällt, diese zu finanzieren. Aus diesem Grund ist die hier genannte Äußerung so nicht gefallen“, betont Erster Kreisrat Martin Gerenkamp.
Es ist Aufgabe des Bundes und des Landes Sprachkurse für Flüchtlinge bzw. anerkannte Flüchtlinge zu zahlen. „Dennoch übernimmt der Landkreis Emsland Verantwortung in der Hinsicht, dass wir die Sprachförderung in den Kindertagesstätten für alle Kinder mit eigenen Fachkräften aufgestockt haben, von denen auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien profitieren. Wir zahlen im Jahr 2015 bis zu 800.000 Euro dafür“, so Gerenkamp weiter.
Außerdem werden in der Anfang des Jahres vom Landkreis Emsland ins Leben gerufenen Steuerungsgruppe Asyl mit Vertretern der Flüchtlingsorganisationen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Bildungsträger die Möglichkeiten der Sprachförderung für Asylbewerber diskutiert. Dabei sei besonders zu berücksichtigen, dass es schon jetzt vielfältige ehrenamtliche Aktivitäten zur Sprachförderung gibt. Wichtig sei es daher, ein sich ergänzendes Miteinander von Sprachförderangeboten zu erreichen.
„Darüber hinaus muss der Landkreis Emsland die Defizite schultern, die durch die wenig auskömmlichen Zahlungen des Landes und Bundes für die Flüchtlinge entstehen“, betont Gerenkamp. Das Land zahlt eine Abgeltungspauschale von 6195 Euro pro Jahr und Flüchtling - allerdings auf der Basis der Asylbewerberzahl aus dem vorvergangenen Jahr. Auch mit den vom Bund bereit gestellten je 500 Mio. Euro in 2015 und 2016 - von denen der Landkreis Emsland rund 1,5 Mio. Euro beanspruchen kann - entsteht beim Landkreis eine Finanzierungslücke von deutlich über 10 Mio. Euro allein für dieses Jahr.
Meppen. In einer Meldung auf der Kreisseite der NOZ vom 22. April 2015 mit der Überschrift „Landkreis setzt auf Sprachkurse“ war zu lesen, dass der Landkreis Emsland bereit sei, die Kosten für die Sprachkurse für Flüchtlinge zu tragen. „Um nicht falsche Begehrlichkeiten zu wecken, sollte hier richtig gestellt werden, dass es nicht in die eigentliche Zuständigkeit des Landkreises Emsland fällt, diese zu finanzieren. Aus diesem Grund ist die hier genannte Äußerung so nicht gefallen“, betont Erster Kreisrat Martin Gerenkamp.
Es ist Aufgabe des Bundes und des Landes Sprachkurse für Flüchtlinge bzw. anerkannte Flüchtlinge zu zahlen. „Dennoch übernimmt der Landkreis Emsland Verantwortung in der Hinsicht, dass wir die Sprachförderung in den Kindertagesstätten für alle Kinder mit eigenen Fachkräften aufgestockt haben, von denen auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien profitieren. Wir zahlen im Jahr 2015 bis zu 800.000 Euro dafür“, so Gerenkamp weiter.
Außerdem werden in der Anfang des Jahres vom Landkreis Emsland ins Leben gerufenen Steuerungsgruppe Asyl mit Vertretern der Flüchtlingsorganisationen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Bildungsträger die Möglichkeiten der Sprachförderung für Asylbewerber diskutiert. Dabei sei besonders zu berücksichtigen, dass es schon jetzt vielfältige ehrenamtliche Aktivitäten zur Sprachförderung gibt. Wichtig sei es daher, ein sich ergänzendes Miteinander von Sprachförderangeboten zu erreichen.
„Darüber hinaus muss der Landkreis Emsland die Defizite schultern, die durch die wenig auskömmlichen Zahlungen des Landes und Bundes für die Flüchtlinge entstehen“, betont Gerenkamp. Das Land zahlt eine Abgeltungspauschale von 6195 Euro pro Jahr und Flüchtling - allerdings auf der Basis der Asylbewerberzahl aus dem vorvergangenen Jahr. Auch mit den vom Bund bereit gestellten je 500 Mio. Euro in 2015 und 2016 - von denen der Landkreis Emsland rund 1,5 Mio. Euro beanspruchen kann - entsteht beim Landkreis eine Finanzierungslücke von deutlich über 10 Mio. Euro allein für dieses Jahr.