11.08.2020

Gewinner fahren E-Autos Probe

innogy Westenergie und Landkreis Emsland stellen Testfahrzeuge - Mobilität im Landkreis wird weiter ausgebaut

 

Meppen. Der Landkreis Emsland geht bei der Elektromobilität voran: Im Juni stellte der Landkreis in Kooperation mit innogy Westenergie zwölf neue E-Ladesäulen auf. Im Rahmen der Übergabe verlosten der Landkreis und das Energieunternehmen für jeweils eine Woche ein Testfahrzeug. Zwei Gewinner durften sich über ausgedehnte Probefahrten freuen. Das Laden an allen innogy Westenergie E-Ladesäulen war für die Gewinner selbstverständlich kostenlos.

 

Florian Neugebauer aus Meppen ist zum 1. Mal mit einem E-Auto gefahren. Für den jungen Familienvater war es eine interessante Erfahrung. „Es ist ein sehr angenehmes Fahrgefühl, darüber hinaus ist das Auto quasi völlig geräuschlos“, so Neugebauer. Für die Zukunft wünscht er sich, dass die Reichweitenleistungen der Autos noch weiter verbessert werden.

 

Das leise Fahren und die schnelle Beschleunigung überzeugten auch Marita Helbich aus Emsbüren, die zweite Gewinnerin der Verlosung. Auch sie fuhr zum ersten Mal ein elektrisch betriebenes Auto und zeigte von Beginn an keinerlei Berührungsängste. Gleich am ersten Tag nutzte sie den E-Flitzer für eine Fahrt ins Ruhrgebiet. Hierfür musste eine Zwischenladung einkalkuliert werden. „Mit der E-Charge-App war es aber kein Problem, eine Ladesäule zu finden“, berichtet die Gewinnerin.

 

Die Verlosung war Teil der Förderung des Ausbaus der Elektromobilität im Emsland. An gleich zwölf Standorten in acht Gemeinden – in Lingen, Geeste, Twist, Meppen, Haren, Lünne, Freren und Bawinkel – sind die neuen Ladepunkte für mehr E-Mobilität entstanden. Etwa 50 Prozent der Gesamtkosten pro Ladesäule steuert der Landkreis Emsland bei, der Rest des Betrages wird durch den Bund und innogy Westenergie bezuschusst.

 

„Die Förderung der Elektromobilität ist ein wichtiges Anliegen des Landkreises. Wir freuen uns, dass wir in den Städten und Gemeinden unserer Region mit diesem Angebot einen Anreiz für mehr emissionsarme und leise Fahrzeuge geben können. Sicher ist das für manchen Bürger ein zusätzliches Argument, auf Elektromobilität umzusteigen und für manchen Elektroautofahrer ein weiterer guter Grund, das Emsland zu besuchen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf bei der Übergabe der Ladesäulen. Überdies sei das Emsland Spitzenreiter bei den Erneuerbaren Energien und liefere damit auch den „grünen“ Kraftstoff. Wie alle Ladesäulen von innogy Westenergie, werden auch die zwölf neuen Stationen ausschließlich mit Strom aus regenerativen Quellen versorgt.

 

Ein mit Bundesmitteln gefördertes Programm und die Unterstützung durch innogy Westenergie macht diese Weiterentwicklung des Ladenetzes möglich. innogy Westenergie hat als Deutschlands führender Ladenetzbetreiber Fördermittel des Bundes für den Aufbau von neuen Ladesäulen erhalten. Die Förderung stammt aus dem „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat damit den seinerzeit umfangreichsten Förderantrag bewilligt.

 

Die Ladesäulen lassen sich allerdings nicht alleine durch das Förderprogramm des Bundes sowie Investitionen von innogy Westenergie aufstellen. Deswegen sind bei zahlreichen Standorten zusätzlich die Kommunen oder Werbepartner beteiligt.

 

Die neuen Ladesäulen haben zwei Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von jeweils zwei Elektrofahrzeugen zulassen. „Der Ausbau des Ladenetzes ist die zentrale Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität. innogy wird den Ausbau in Deutschland deshalb auch weiterhin an vorderster Stelle vorantreiben. Die Förderzusage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), uns beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen, ist ein wichtiger Schritt“, sagt Ludger Brüffer, Leiter kommunales Partnermanagement Region Nord der innogy Westenergie.

 

Zum Hintergrund:

Der Landkreis Emsland hat bereits 2017 per Kreistagsbeschluss ein E-Mobilitätskonzept auf den Weg gebracht, das sich die Steigerung der Nutzung von E-Fahrzeugen im Emsland zum Ziel setzt. Ein wesentlicher Baustein ist in diesem Kontext die Förderung des Aufbaus öffentlicher, halböffentlicher und privater Ladeinfrastruktur. Mit dem Förderprogramm von Lademöglichkeiten für Privatpersonen etwa ergänzt der Landkreis gezielt andere finanzielle Anreize wie die Kaufprämie für E-Autos und Hybridfahrzeuge des Bundes oder steuerliche Begünstigungen.

 

Darüber hinaus treiben verschiedene weiterführende Projekte die Nutzung von E-Fahrzeugen im Emsland voran: So wird etwa der landkreiseigene Fuhrpark schrittweise auf E-Fahrzeuge umgestellt und seit Mitte 2018 unterstützt der Landkreis ein eScooter-Sharing.

 

Nähere Informationen zur Förderung von Ladeinfrastruktur unter www.emsland.de/wirtschaft-struktur/auto-und-verkehr/elektromobilitaet/elektromobilitaet-im-emsland-1.html?idlay=  

 

Bilder: Marita Helbich aus Emsbüren fuhr zum ersten Mal ein E-Auto und unternahm am ersten Tag direkt eine Fahrt ins Ruhrgebiet.

 

Florian Neugebauer aus Meppen testete eine Woche lang kostenlos das Fahrzeug und empfand die Fahrt mit dem E-Auto als interessante Erfahrung. (Fotos: innogy Westenergie)