Gibt es mögliche Gefahrenquellen?
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt
Meppen. Ende Februar startete die vierteilige Fortbildungsreihe „Schutzprozesse gemeinsam gestalten“. Am Dienstag, 29. März, wird die Reihe zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt fortgesetzt. Christian Scholüke vom Bistum Osnabrück und Sina Selter-Edelmann von der Sportjugend Emsland werden das Thema Risikoanalyse in einer digitalen Veranstaltung vertiefen. Wo sind potentielle Gefahrenquellen in meiner Einrichtung, meinem Verein oder Verband? Gibt es dunkle Ecken? Wie gehen wir beim Sport mit dem Thema Hilfestellung um? – dies sind Fragen, denen die Veranstaltung auf den Grund gehen möchte.
Die Fortbildungsreihe wird vom Landkreis Emsland, der Stadt Lingen (Ems), dem Kreisjugendring Emsland, dem Kreissportbund und der Sportjugend Emsland sowie der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim durchgeführt. Mehr als 120 Teilnehmende informierten sich in der Online-Auftaktveranstaltung darüber, wie sie Schutzprozesse innerhalb ihrer Einrichtungen, Vereine und Verbände optimieren können, um so sexualisierter Gewalt vorzubeugen. Gut die Hälfte der Teilnehmenden plant die Erstellung eines eigenen Schutzkonzepts, und wünscht sich hierbei Unterstützung in Form von Informationsmaterial und Vorlagen. Eine Beratung durch die Veranstalter und Unterstützung bei der Erstellung des Konzepts ist immer möglich. Es muss allerdings berücksichtig werden, dass Schutzkonzepte individuell auf den Verein, Verband oder die Einrichtung angepasst werden müssen. Ein „universelles Konzept“, das für alle greift, gibt es nicht.
Der dritte Teil der Fortbildungsreihe findet am Dienstag, 26. April, ebenfalls online statt. Pia Menke vom Landkreis Emsland und Franz Hüer von der Stadt Lingen (Ems) informieren über den Ablauf bei einem Verdachtsfall.
Die Reihe endet am Donnerstag, 16. Juni, mit einer Veranstaltung zum Thema „Nähe & Distanz“. Katja Schwerdt und Inge Hennekes von der Psychologischen Beratungsstelle Meppen werden zu den richtigen Verhaltensregeln im Umgang mit Kindern und Jugendlichen referieren. Die Veranstaltung findet im Jugend- und Kulturzentrum Jam, An der Bleiche 3, in Meppen statt. Es besteht aber ebenfalls die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme.
Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr. Eine Teilnahme ist kostenlos. Anmeldeschluss für die Fortbildungen ist eine Woche vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin unter guenter.koetting@emsland.de.
Bild: Bewerben gemeinsam die Fortbildung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt: (v. l.) Fachbereichsleitung Helga Block und Ulrich Engling vom Fachbereich Jugend des Landkreises Emsland, Natalia Grinke von der Stadt Lingen (Ems), Sina Selter-Edelmann von der Sportjugend Emsland und Hiltrud Frese von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim. (Foto: Landkreis Emsland)