Gute Vernetzung wichtig für gelingende Inklusion
Beratungsangebote für Menschen mit Behinderungen
Meppen. Über das Bundesteilhabegesetz und die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) hat sich der Beirat für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Emsland in seiner letzten Sitzung im Meppener Kreishaus II informiert. „Das oberste Ziel ist die Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderungen“, sagte Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis.
Die Beratung durch die EUTB ist mit Einführung des Bundesteilhabegesetzes ermöglicht worden. Aufgabe ist es, den Betroffenen verschiedene niedrigschwellige Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Beraterinnen der EUTB im Emsland berichteten während der Veranstaltung von ihren Erfahrungen in diesem Jahr. So sei die Anzahl an Beratungen und Gesprächen besonders nach den ersten Presseberichten zur EUTB merklich angestiegen. Die Beratung erfolge dabei stets auf Augenhöhe und zwar kostenlos, vertraulich und unabhängig.
Zuvor informierten Kraujuttis und Richard Peters, Leiter des Fachbereichs Soziales beim Landkreis Emsland, über die Änderungen durch das Bundesteilhabegesetz. Kraujuttis bezeichnete das Gesetz als eine der größten Sozialreformen der Geschichte. Die Herausforderung bestehe nun darin, sich auf das neue Gesetz vorzubereiten und den betroffenen Menschen mit Behinderungen die Sorgen um die Neuerungen durch das Bundesteilhabegesetz zu nehmen. Das Gesetz mache es möglich, sich mehr mit dem Menschen selbst und seinen persönlichen Zielen auseinanderzusetzen.
Die Vorsitzende des Beirats, Ursula Mersmann, erklärte in der Sitzung, dass sich der Landkreis Emsland bereits lange auf dem Weg zur Inklusion befinde und eine gute Vernetzung untereinander hierfür die wichtigste Voraussetzung sei. Die Selbsthilfe- und Beratungsstellen bezeichnete Mersmann als „Segen für den Landkreis“.
Der Beirat für Menschen mit Behinderungen und die Beraterinnen der EUTB vereinbarten für die Zukunft eine enge Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch bei Fragen zu spezifischen Fachthemen.
Weitere Informationen zur ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung sind unter www.eutb-emsland.de/ erhältlich.
Bild: Der Beirat für Menschen mit Behinderungen unter dem Vorsitz von Ursula Mersmann (5. v. l.) informierte sich in der Kreisverwaltung über das Bundesteilhabegesetz. (Foto: Landkreis Emsland)