25.02.2021

Hilfsorganisationen äußerst engagiert im Einsatz

Landrat Burgdorf reagiert auf Kritik am Impfzentrum Papenburg

 

Meppen. „Die Impfzentren sind ein wichtiger Baustein beim Kampf gegen die Coronapandemie und wir können froh darüber sein, dass nach der langen Zeit des Wartens auf den Impfstoff das Impfen voran geht. Niemand sollte die Impfzentren voreilig beschädigen“, reagiert Landrat Marc-André Burgdorf auf die Kritik am Impfzentren Papenburg, die die Kreistagsabgeordnete Marion Terhalle öffentlich geäußert hatte. Er hebt insbesondere den äußerst engagierten Einsatz der Hilfsorganisationen hervor, die „die Impfzentren mit beachtlichem Aufwand leiten und das Impfangebot damit erst möglich machen“.

 

Am vergangenen Donnerstag (18. Februar) warenerstmals im Impfzentrum Papenburg zwei Impflinien geöffnet worden, wodurch naturgemäß mehr Personen mit Impftermin vor Ort waren, die zum Teil zudem von mehr als einer betreuenden Person begleitet wurden. Es bildeten sich Warteschlangen. „Die Kritikpunkte sind noch im Lauf des Tages abgearbeitet und abgestellt worden. Am nächsten Tag lief das Impfprozedere reibungslos ab. Anderes aber liegt nicht in unserer Hand“, sagt Burgdorf. Darum wiederholt er den Appell und die Bitte, sich nach Möglichkeit nur von einer betreuenden Person begleiten zu lassen und sich an die genauen Termine zu halten. Wer dennoch mit zu viel zeitlichem Vorlauf anreist, sollte nach Möglichkeit im Auto warten.

 

Im Impfzentrum ist darüber hinaus bereits am betreffenden Donnerstagvormittag das Personal in der Anmeldezone und im hinteren Wartebereich verdoppelt worden, um die Wartezeiten deutlich zu verkürzen. „Unsere Mitarbeiter versuchen so viel wie möglich am Vorabend vorzubereiten, damit die Wartezeit für jeden Impfling so kurz wie möglich ist“, betonen Thomas Eilers, Robert Pasker und Jens Kötter vom Leitungsteam des Impfzentrums Papenburg, das vom Malteser Hilfsdienst geführt wird. Sie weisen auch darauf hin, dass im Eingangsbereich zusätzliche Sitzmöglichkeiten für die Personen geschaffen wurden, die anschließend die Anmeldung durchlaufen. „Im Wartebereich vor der Registrierung helfen Mitarbeiter den Impflingen bei Bedarf beim Ausfüllen der Unterlagen, wenn keine Begleitperson dabei ist“, machen sie deutlich.

 

Darüber hinaus weise ein detailliertes Hinweisschild bereits im Eingang des Impfzentrums auf die Parkmöglichkeiten im Ausgangsbereich hin. „Wir haben aber die Mitarbeiter im Anmeldebereich und die Securitymitarbeiter noch einmal dafür sensibilisiert, diese Informationen verstärkt mündlich weiterzugegeben“, erläutert Kötter. Auch befinden sich im Eingangsbereich mehrere Rollstühle, die während des Impfprozesses und für den kurzen Weg bis zum vorgefahrenen Auto genutzt werden können.

 

Thema Toiletten: Zwei behindertengerechte Toiletten befinden sich im Anmeldebereich. Darüber hinaus gibt es eine öffentliche Toilette gegenüber vom Impfzentrum, die ebenfalls genutzt werden kann. Zusätzlich angebrachte Schilder weisen den Weg zu den sanitären Anlagen.

 

Zudem sind am Mittwochabend sowie am Donnerstagabend (17. und 18. Februar) zwei Pavillonzelte zum Unterstehen aufgestellt worden. Bodenmarkierungen erleichtern nunmehr das Abstandhalten beim Warten. Der Sicherheitsdienst vor Ort achtet ebenfalls darauf, dass auf dem Gelände vor dem Impfzentrum und im Impfzentrum selbst die geltenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.

 

Täglich werden derzeit im Impfzentrum Papenburg rund 250 Impfungen auf zwei Impflinien verimpft. Die dritte Impflinie soll spätestens Mitte März ebenfalls in den Betrieb gehen. Bei Bedarf und den entsprechenden Impfstoffliefermengen könnten bei einem täglichen Betrieb von acht Stunden in beiden Impfzentren zusammen rund 1280 Impfungen am Tag durchgeführt werden.