Holzschnitte von Otto Pankok und Fossilien
Archäologiemuseum eröffnet zwei neue Sonderausstellungen
Meppen. Ab Sonntag, 10. März, gibt es im Archäologiemuseum des Landkreises Emsland, an der Koppelschleuse 19 a, in Meppen gleich zwei Sonderausstellungen zu sehen: Während im Erdgeschoss archäologische und geologische Funde aus dem Emsland gezeigt werden – hier veranstaltet das Museum am Sonntag einen Familientag - verwandelt sich das Obergeschoss in eine Galerie mit Holzschnittarbeiten des Malers und Bildhauers Otto Pankok.
Das Erdgeschoss des Museums wird zum „Paradies ohne Menschen“. In dieser Ausstellung geht es rund 47 Millionen Jahre zurück in das Erdzeitalter des Tertiärs. Im Mittelpunkt stehen fossile Funde aus der einzigartigen „Schatzgrube“ weltberühmter Fossilien, der Grube Messel bei Darmstadt. Mit einem Familientag wird die Ausstellung am Sonntag eröffnet. Eine öffentliche Führung ab 14.30 Uhr und eine anschließende Bastelaktion für Kinder, bei der „Versteinerungen“ aus Ton hergestellt werden können, sowie Kaffee und Kuchen für Erwachsene stehen auf dem Programm.
Mit den Versteinerungen aus dem Welterbe Grube Messel wird ein Fenster in eine Zeit geöffnet, in der Säugetiere begannen, die Welt zu erobern. Zahlreiche Originalabgüsse von Versteinerungen, ein Riesenammonit, Seeigel und Skelette von Kleinlebewesen sind ebenso ausgestellt wie Fossilien aus unserer Region. Ein „Hingucker“ der Ausstellung ist ein riesiger Walschädel, der vor vielen Jahren im Emsland geborgen wurde. Um das Leben in diesem so weit entfernten Erdzeitalter möglichst anschaulich zu präsentieren, lässt ein Großdiorama mit Nachbildungen und Tierpräparaten das „Paradies ohne Menschen“ lebendig werden, in dem auch Tiere zu finden sind, die bis heute zu unserer Fauna gehören.
Der Geburtstag des Malers und Bildhauer Otto Pankok, der sich am 6. Juni zum 120. Mal jährt, ist Anlass für die Sonderausstellung im Obergeschoss des Ausstellungszentrums. Dieses Jubiläum wird von zahlreichen Galerien und Museen mit großen Ausstellungen gewürdigt. In den Kreis der „Gratulanten“ reiht sich auch das Ausstellungszentrum mit einer Präsentation von Holzschnitten aus dem Zyklus „Die Räuber“ ein. Erstmals werden damit Bilder aus dem Spätwerk des Künstlers in Meppen ausgestellt. Otto Pankok schuf diese Illustrationen zu dem chinesischen Volksroman „Die Räuber vom Liang Schan Moor“ in den Jahren 1956 und 1957. Die Geschichte handelt von 37 Partisanen, die im alten China gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung kämpften. Im Vollbesitz seiner künstlerischen Erfahrung entfaltete Otto Pankok in seinen späten Holzschnitten die ganze thematische und stilistische Breite seines Könnens. Sein Spätwerk findet einen Höhepunkt in Arbeiten mit mazedonischen Motiven und den Illustrationen zu „Die Räuber“. Der 120. Geburtstag des Künstlers wird in Meppen am 9. Juni mit einer weiteren Ausstellungseröffnung in der Galerie De Hoogd und einer Vernissage im Archäologiemuseum gewürdigt.
Das Ausstellungszentrum ist dienstags bis samstags, 14 bis 18 Uhr, und sonntags, 11 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5 Euro, Kinder (sechs bis 14 Jahre) 2,50 Euro und Familien 9 Euro.
Bilder: Riesenammonit in der Ausstellung zu Fossilien;
„Der Meisterschuss des Geisterschützen“, Blatt 16 aus der Folge „Die Räuber“ von Otto Pankok
Meppen. Ab Sonntag, 10. März, gibt es im Archäologiemuseum des Landkreises Emsland, an der Koppelschleuse 19 a, in Meppen gleich zwei Sonderausstellungen zu sehen: Während im Erdgeschoss archäologische und geologische Funde aus dem Emsland gezeigt werden – hier veranstaltet das Museum am Sonntag einen Familientag - verwandelt sich das Obergeschoss in eine Galerie mit Holzschnittarbeiten des Malers und Bildhauers Otto Pankok.
Das Erdgeschoss des Museums wird zum „Paradies ohne Menschen“. In dieser Ausstellung geht es rund 47 Millionen Jahre zurück in das Erdzeitalter des Tertiärs. Im Mittelpunkt stehen fossile Funde aus der einzigartigen „Schatzgrube“ weltberühmter Fossilien, der Grube Messel bei Darmstadt. Mit einem Familientag wird die Ausstellung am Sonntag eröffnet. Eine öffentliche Führung ab 14.30 Uhr und eine anschließende Bastelaktion für Kinder, bei der „Versteinerungen“ aus Ton hergestellt werden können, sowie Kaffee und Kuchen für Erwachsene stehen auf dem Programm.
Mit den Versteinerungen aus dem Welterbe Grube Messel wird ein Fenster in eine Zeit geöffnet, in der Säugetiere begannen, die Welt zu erobern. Zahlreiche Originalabgüsse von Versteinerungen, ein Riesenammonit, Seeigel und Skelette von Kleinlebewesen sind ebenso ausgestellt wie Fossilien aus unserer Region. Ein „Hingucker“ der Ausstellung ist ein riesiger Walschädel, der vor vielen Jahren im Emsland geborgen wurde. Um das Leben in diesem so weit entfernten Erdzeitalter möglichst anschaulich zu präsentieren, lässt ein Großdiorama mit Nachbildungen und Tierpräparaten das „Paradies ohne Menschen“ lebendig werden, in dem auch Tiere zu finden sind, die bis heute zu unserer Fauna gehören.
Der Geburtstag des Malers und Bildhauer Otto Pankok, der sich am 6. Juni zum 120. Mal jährt, ist Anlass für die Sonderausstellung im Obergeschoss des Ausstellungszentrums. Dieses Jubiläum wird von zahlreichen Galerien und Museen mit großen Ausstellungen gewürdigt. In den Kreis der „Gratulanten“ reiht sich auch das Ausstellungszentrum mit einer Präsentation von Holzschnitten aus dem Zyklus „Die Räuber“ ein. Erstmals werden damit Bilder aus dem Spätwerk des Künstlers in Meppen ausgestellt. Otto Pankok schuf diese Illustrationen zu dem chinesischen Volksroman „Die Räuber vom Liang Schan Moor“ in den Jahren 1956 und 1957. Die Geschichte handelt von 37 Partisanen, die im alten China gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung kämpften. Im Vollbesitz seiner künstlerischen Erfahrung entfaltete Otto Pankok in seinen späten Holzschnitten die ganze thematische und stilistische Breite seines Könnens. Sein Spätwerk findet einen Höhepunkt in Arbeiten mit mazedonischen Motiven und den Illustrationen zu „Die Räuber“. Der 120. Geburtstag des Künstlers wird in Meppen am 9. Juni mit einer weiteren Ausstellungseröffnung in der Galerie De Hoogd und einer Vernissage im Archäologiemuseum gewürdigt.
Das Ausstellungszentrum ist dienstags bis samstags, 14 bis 18 Uhr, und sonntags, 11 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5 Euro, Kinder (sechs bis 14 Jahre) 2,50 Euro und Familien 9 Euro.
Bilder: Riesenammonit in der Ausstellung zu Fossilien;
„Der Meisterschuss des Geisterschützen“, Blatt 16 aus der Folge „Die Räuber“ von Otto Pankok