"Ich bin dann mal WEB!"
Medienpräventionstag informiert über Chancen und Risiken der digitalen Medien
Meppen. „Ich bin dann mal WEB!“ – unter diesem Motto steht der emsländische Medienpräventionstag am Dienstag, 11. Februar, der seinen Blick auf die Chancen und Risiken der digitalen Medien richtet und sich den Themen stellt, die der zunehmende Einfluss der digitalen Welt auf Kinder und Jugendlichen mit sich bringt. Von 8.30 bis 16.15 Uhr laden der Arbeitskreis Medien und der Landkreis Emsland in das Jugend- und Kulturgästehaus, Helter Damm 1, in Meppen zu der Veranstaltung ein.
Die digitalen Medien sind inzwischen wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung bei Kindern und Jugendlichen. Seit 1998 untersucht die JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest jährlich den Umgang von Kindern und Jugendlichen mit Medien und Information. Nach der aktuellen Studie aus 2013 verbringen Zwölf- bis 19-Jährige in Deutschland im Durchschnitt mittlerweile 179 Minuten täglich online. Der Großteil dieser Zeit wird nach Angaben der Studie für den Bereich Kommunikation verwendet. Vor allem die Nutzung von Online-Communities spielt dabei für viele eine zentrale Rolle. Die Kinder und Jugendlichen bewegen sich zwischen „anstupsen“, „gruscheln“ und „gefällt-mir“-Buttons in den weitläufigen Kommunikationsstrukturen der Netzwerke oder schlüpfen in Spielen in die Rollen von Kriegern, Heilern und Priestern.
Der Medienpräventionstag greift diese Entwicklung in Vorträgen und Workshops auf. Nach der Begrüßung durch Landrat Reinhard Winter um 9 Uhr, werden in einem Impulsreferat die Einflüsse der veränderten Mediennutzung auf die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen dargestellt. In den Vorträgen, die anschließend ab 10.45 Uhr starten, werden die Gefahren im Internet, problematische Inhalte im Web 2.0 und Cybermobbing thematisiert. Auch die Bedeutung der digitalen Fotografie in der pädagogischen Arbeit sowie die richtige Vermittlung von Medienkompetenz in der Schule und der offenen Bildungsarbeit stehen auf dem Programm. Ebenfalls werden die Probleme im Umgang mit Handy und Smartphones, die Datenspuren, die Kinder und Jugendliche als Nutzer im Internet hinterlassen, sowie Maßnahmen, um einem problematischen Gebrauch der digitalen Medien entgegen zu wirken, angesprochen. Von 12.15 bis 13 Uhr werden zudem auf dem Markt der Möglichkeiten Projekte, Programme und Gruppen vorgestellt, die im Landkreis Emsland zu den Themen aktiv sind. Beispielsweise wird die Psychologische Beratungsstelle Meppen die Beratungsangebote für Betroffene von Cybermobbing vorstellen.
Dem Arbeitskreis Medien, der gemeinsam mit dem Landkreis Emsland die Veranstaltung organisiert, gehören die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, das Multimedia Mobil Südwest, Caritasverband, Diakonie, ein Eltern-Medien-Trainer, die Stadt Lingen, SKM Lingen, die Jugendzentren Meppen, Sögel und Papenburg und eine SP!EL-Kraft an.
Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist bis Freitag, 17. Januar, unter der Internetadresse jugend@emsland.de und unter der Rufnummer 05931/442463 möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro.
Weitere Informationen sind im Netz unter www.emside.de zu finden.