Immer mehr Frauen nehmen Angebot wahr

Kreisweit 2556 Schwangerschaftsberatungen durchgeführt

 

Meppen. 2.357 Frauen nahmen im vergangenen Jahr das kreisweite Angebot der insgesamt zwölf Beratungsstellen des Diakonischen Werks, des Sozialdienstes katholischer Frauen, des Caritasverbandes und von donum vitae Emsland wahr. Insgesamt wurden 2.556 Beratungen zum Thema Schwangerschaft durchgeführt. 375 schwangere Frauen nahmen eine Beratung nach §§ 5 und 6 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes in Anspruch, welche Voraussetzung für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ist. Zudem fanden 230 Öffentlichkeitsveranstaltungen zur sexualpädagogischen Präventionsarbeitu. a. in Schulen und Kirchengemeinden statt.

 

In 2015 suchten insgesamt 2.144 Frauen die Beratungsstellen auf. Insgesamt 2.480 Gespräche wurden geführt, davon 332 Beratungen nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz. Es wurden 238 Öffentlichkeitsveranstaltungen durchgeführt.

 

Die zwölf Beratungsstellen im Landkreis Emsland verzeichnen damit weiterhin eine hohe Nachfrage an Beratungen. Nach Aussage der Beratungsstellen werden die Probleme bei schwangeren Frauen oder jungen Familien immer vielschichtiger. Die Beraterinnen leisten Beratung und Unterstützung bei psychosozialen Problemen und bei rechtlichen sowie finanziellen Fragen rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt. Seitens der Beratungsstellen hieß es zudem, dass neben der klassischen Einmalberatung von vielen Schwangeren eine Folgeberatung gewünscht wurde. Gerade in der Schwangerschaftsberatung ist ein früher Zugang zu belasteten Familien möglich, sodass rechtzeitig präventive und unterstützende Maßnahmen getroffen werden können und die Elternkompetenz gestärkt wird.

 

Das Diakonische Werk und donum vitae Emsland bieten zudem als staatlich anerkannte Beratungsstellen Beratungen nach § 219 Strafgesetzbuch für Schwangere in einer Not- und Konfliktlage an. Darüber hinaus finden neben der Einzelfallberatung weitere niederschwellige Angebote statt, die vor allem junge Eltern auch nach der Geburt in ihrer neuen Rolle unterstützen sollen.