Innovationen und Wandel der Arbeitswelt
Zukunftsregion Ems-Vechte: Konstituierendes Treffen der Steuerungsgruppe
Meppen. Das Auftakttreffen der Steuerungsgruppe für die Zukunftsregion Ems-Vechte war das offizielle Startsignal für alle an der Initiative beteiligten Akteure, bis 2029 die Ziele der Zukunftsregion voran zu treiben. Mit der Kooperation beabsichtigen die beiden Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, sich in den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit“ sowie „Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe“ den aktuellen und künftigen regionalen Herausforderungen zu stellen und die Region nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Der Region stehen dafür rund 6,2 Mio. EUR an Fördermitteln der Europäischen Union zur Verfügung.
Als zentrales Gremium der Zukunftsregion entscheidet die Steuerungsgruppe über die Förderwürdigkeit von Projekten sowie die strategische Ausrichtung der weiteren Entwicklungsprozesse. Durch sie werden Partner aus Politik, Wirtschaft, sozialen Bereichen sowie der Zivilgesellschaft an Entscheidungen beteiligt.
Landrat Marc-André Burgdorf (Emsland) wurde bei der konstituierenden Sitzung als Vorsitzender der Steuerungsgruppe bis 2024 gewählt; Landrat Uwe Fietzek (Grafschaft Bentheim) übernimmt für diesen Zeitraum das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Danach erfolgt alle zwei Jahre zwischen den beiden Landkreisen turnusmäßig ein Wechsel an der Spitze der Steuerungsgruppe. „Wir setzen mit der Zukunftsregion fort, was bereits in der Vergangenheit Bestand hatte: die gute Partnerschaft zwischen den Landkreisen Grafschaft Bentheim und Emsland. Wir stehen vor vergleichbaren Ausgangssituationen und ähnlichen Herausforderungen und möchten gemeinsam die regionalen Strukturen ausbauen, die uns auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten helfen, bevorstehende Entwicklungen erfolgreich zu meistern“, betonen beide Landräte.
Künftig wird die Steuerungsgruppe zweimal im Jahr zusammenkommen, um über Projekte und die Förderung von Innovationen und neuen Technologien in Unternehmen zu entscheiden. Auch zu der Frage, wie Fachkräfte gewonnen und qualifiziert werden können, wird es Projekte im Rahmen der Zukunftsregion geben. Weitere Kernthemen sind Digitalisierung und Energie.
Die Entscheidungen werden in der Steuerungsgruppe von kompetenten Vertretern der Region aus verschiedenen Bereichen getroffen. Dazu zählen u. a. Angehörige der Kreistage der beiden Landkreise, Vertreter der kreisangehörigen Kommunen, Vertreter des Amts für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie der Kreishandwerkerschaften und Wirtschaftsvereinigungen beider Landkreise, der Agentur für Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Arbeitsgemeinschaften der freien Wohlfahrtspflege Landkreis Grafschaft Bentheim, der Gleichstellungsbeauftragten beider Landkreise, des NABU Emsland/Grafschaft Bentheim, der Gewerblichen Berufsbildenden Schulen Grafschaft Bentheim sowie des Campus Lingen. Damit wird gewährleistet, dass relevante und qualitative Projekte ausgewählt werden.
Unterstützt wird die Steuerungsgruppe durch ein Regionalmanagement, mit künftig zwei Regionalmanagerinnen. Maria Chur steht aktuell als Ansprechpartnerin der Zukunftsregion zur Verfügung; der weitere Posten wird in naher Zukunft besetzt.
Die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim bilden nach der Anerkennung durch das Land Niedersachsen am 19. September 2022 die Zukunftsregion Ems-Vechte im Rahmen des Programms „Zukunftsregionen Niedersachsen“. Die Zukunftsregion Ems-Vechte ist damit eine von insgesamt 14 Zukunftsregionen im Land Niedersachsen.
Bild: Mit der konstituierenden Sitzung der Steuerungsgruppe, die gemeinsam mit den Landräten Marc-André Burgdorf (Emsland) und Uwe Fietzek (Grafschaft Bentheim) (Mitte) stattfand, fiel der offizielle Startschuss für die künftige Arbeit der Zukunftsregion Ems-Vechte. (Foto: Landkreis Emsland)