16.02.2015

"Jugend forscht" geht in Jubiläumsrunde

Regionalwettbewerb findet mit 82 Projekten in den BBS Lingen statt

Lingen. 82 Projekte und damit elf mehr als im vergangenen Jahr sind beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ eingereicht worden. Insgesamt rund 150 Schüler aus dem Landkreis Emsland, der Grafschaft Bentheim und dem Landkreis Osnabrück präsentieren am Donnerstag und Freitag, 19. und 20. Februar, in den Berufsbildenden Schulen (BBS), Beckstraße 23, in Lingen ihre Arbeiten.

Unter dem Motto „Es geht wieder los!“ geht der Wettbewerb in diesem Jahr in die 50. Runde. Im Jubiläumsjahr werden erneut junge Menschen mit Freude und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zeigen, dass sie mit individuellen Ideen und kreativen Methoden Fragen des alltäglichen Lebens nachgehen und dabei ihr Schulwissen anwenden können. Wettbewerbspate für den Regionalentscheid ist Landrat Reinhard Winter. Studiendirektor Markus Vogel begleitet als Wettbewerbsleiter die Veranstaltung in Lingen.

Wie in den Vorjahren auch, bauen die Jungforscher aus der Region am ersten, nicht öffentlichen Veranstaltungstag ihre Experimente auf, um sie der Jury zu präsentieren. Diese begutachtet die Arbeiten bei einem Rundgang und bewertet sie anschließend. Am Freitag folgt dann ab 13.30 Uhr im Forum der BBS die Ehrung der Preisträger in einer Feierstunde. Am Vormittag können Besucher von 9 bis 12 Uhr die Arbeiten anschauen, die bei dem Wettbewerb in den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik entstanden sind. Da gingen Schüler im Bereich Biologie der Frage nach „Mit Homöopathie zur Turbohonigbiene? Geht das?“, und da wurde die desinfizierende Wirkung von Heilkräutern untersucht. Mit viel Forschergeist bearbeiteten die Jugendlichen im Bereich Chemie das Thema „Optimierung des Straßenstreusalzes mit einfachen Mitteln“ oder machten sich im Fachbereich Technik Gedanken über den Einsatz von autonomen Robotern in Katastrophenschutzgebieten. Im Bereich Arbeitswelt überlegten sie, wie Müllkomprimierung im kleinen Format gelingen kann und wagten sich mit dem Projekt „Solarauto“ an die Lösung globaler Probleme.

Henri Nannen, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift stern, hatte 1965 zur ersten Wettbewerbsrunde aufgerufen. Heute ist „Jugend forscht“ eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, stern, Wirtschaft und Schulen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Für die Regionalentscheidung in Lingen ist der Landkreis Emsland Pate, das heißt er ist organisatorischer und finanzieller Träger der Veranstaltung.

Die Gewinner der ersten Preise in den jeweiligen Fachgebieten haben mit ihrem Sieg im Regionalwettbewerb eine entscheidende Hürde genommen und sind beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ vom 16. bis 18. März in Clausthal mit dabei. Alle „Jugend forscht“-Landessieger reisen zum Finale, dem Bundeswettbewerb, der vom 26. bis 30. Mai in Ludwigshafen veranstaltet wird. Für die Sieger der Sparte „Schüler experimentieren“, in der Jugendliche bis 14 Jahre ihre besondere Leistung und Begabung in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik unter Beweis gestellt haben, findet vom 19. bis 21. März während des Landeswettbewerbs in Oldenburg die abschließende Entscheidung statt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sind im Internet unter www.jugend-forscht.de erhältlich.