Kanutour eröffnet neuen Blick auf heimische Natur
Erfolgreiche Veranstaltung des Hotspot-Projekts geht 2016 in die Wiederholung
Salzbergen. Schon bei der fachkundigen und nicht minder humorvollen Einweisung in die Kunst des Kanufahrens durch Kanuverleiher Vincent Struckmann zeichnete sich ab, dass es ein informativer und zugleich unterhaltsamer Nachmittag werden würde. Struckmann gab Tipps zum richtigen Verhalten auf dem Wasser und warnte nachdrücklich: „Wenn ihr euch plötzlich alle zu einer Seite neigt - das Boot kommt immer hinterher“. So konnte die geführte Kanutour von Salzbergen bis Listrup beginnen. Dazu eingeladen hatten als Organisatoren der Kanuverleih Struckmann und das Hotspot-Projekt „Wege zur Vielfalt“ des Landkreises Emsland unter der Leitung von Maike Hoberg. Hintergrund für die Fahrt war die landesweite Aktion „Natur aktiv erleben“, zu der NDR 1, Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und LandesSportBund aufgerufen hatten.
Zwei verantwortungsbewusste Steuermänner für die beiden Kanus mit jeweils zehn Mann Besatzung waren schnell gefunden. Tatsächlich meisterten diese ihre Aufgabe gut: Kein Kanu landete in der Uferböschung oder kenterte. Leichter Nieselregen verdarb den bunt gemischten Teilnehmern nicht die Laune. Was alle vereinte, war das Interesse an der Natur und der Spaß an der Bewegung in der Natur. Dies entsprach vollends dem Motto der niedersachsenweiten Initiative. Laut NDR 1 nahmen landesweit an insgesamt 130 Veranstaltungen rund 7000 Personen teil.
Während der vierstündigen Tour auf der Ems konnten die Teilnehmer Kormorane, Graureiher, Stör-che, Reiherenten, Haubentaucher, Blässralle, Austernfischer sowie Kanada- und Graugänse be-obachten. Die Natur- und Kanufreunde erfuhren auch, welche Störung zum Beispiel ein unkontrol-liertes hineinfahren in Uferböschungen und sensible Bereiche für die Tiere und Tierkinder bedeuten. Hoberg stellte Pflanzen am Ufer vor, darunter Baldrian, Holunder, Schwertlilie und Weide, aus der zum Beispiel das heutige Aspirin entwickelt wurde. Auch Themen wie die Europäische Wasserrah-menrichtlinie, die die rechtlichen Grundlagen für die Wasserpolitik innerhalb der EU vereinheitlicht und eine nachhaltige und umweltverträgliche Wassernutzung zum Ziel hat, erörterte Hoberg.
In einer Pause in Listrup fingen Hoberg und ihre Kollegin vom Landkreis Emsland, Alissa Egbers, Bachflohkrebse und Spitzschlammschnecke mit dem Kescher ein und erläuterten die Wassertiere. Höhepunkt war hier der Fund einer ausgewachsenen gebänderten Prachtlibelle, wobei gleich die Frage geklärt werden konnte, ob Libellen stechen können. Sie können es nicht.
Trotz stärker einsetzenden Regens wollte die gesamte Gruppe auch den letzten Tourenabschnitt bis zur alten Panzerfuhrt kurz vor dem Wehr Listrup fahren. Dort wurde mit einem Besuch der so genannten Rauhen Rampe (Fischtreppe) die gelungene Kanutour auf der Ems beendet. Selbst alt-eingesessene Emsländer wie Ursula Egbers aus Salzbergen waren begeistert, dass sie auf diesem Weg die Vielfalt der heimischen Natur neu entdecken konnte. Wegen der großen Nachfrage soll diese Aktion im nächsten Jahr wiederholt werden.
Bild: Erkundeten die Ems mit dem Kanu: Insgesamt 20 Teilnehmer beteiligten sich am Angebot des Landkreises Emsland, Natur aktiv zu erleben. (Foto: Landkreis Emsland)
Salzbergen. Schon bei der fachkundigen und nicht minder humorvollen Einweisung in die Kunst des Kanufahrens durch Kanuverleiher Vincent Struckmann zeichnete sich ab, dass es ein informativer und zugleich unterhaltsamer Nachmittag werden würde. Struckmann gab Tipps zum richtigen Verhalten auf dem Wasser und warnte nachdrücklich: „Wenn ihr euch plötzlich alle zu einer Seite neigt - das Boot kommt immer hinterher“. So konnte die geführte Kanutour von Salzbergen bis Listrup beginnen. Dazu eingeladen hatten als Organisatoren der Kanuverleih Struckmann und das Hotspot-Projekt „Wege zur Vielfalt“ des Landkreises Emsland unter der Leitung von Maike Hoberg. Hintergrund für die Fahrt war die landesweite Aktion „Natur aktiv erleben“, zu der NDR 1, Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und LandesSportBund aufgerufen hatten.
Zwei verantwortungsbewusste Steuermänner für die beiden Kanus mit jeweils zehn Mann Besatzung waren schnell gefunden. Tatsächlich meisterten diese ihre Aufgabe gut: Kein Kanu landete in der Uferböschung oder kenterte. Leichter Nieselregen verdarb den bunt gemischten Teilnehmern nicht die Laune. Was alle vereinte, war das Interesse an der Natur und der Spaß an der Bewegung in der Natur. Dies entsprach vollends dem Motto der niedersachsenweiten Initiative. Laut NDR 1 nahmen landesweit an insgesamt 130 Veranstaltungen rund 7000 Personen teil.
Während der vierstündigen Tour auf der Ems konnten die Teilnehmer Kormorane, Graureiher, Stör-che, Reiherenten, Haubentaucher, Blässralle, Austernfischer sowie Kanada- und Graugänse be-obachten. Die Natur- und Kanufreunde erfuhren auch, welche Störung zum Beispiel ein unkontrol-liertes hineinfahren in Uferböschungen und sensible Bereiche für die Tiere und Tierkinder bedeuten. Hoberg stellte Pflanzen am Ufer vor, darunter Baldrian, Holunder, Schwertlilie und Weide, aus der zum Beispiel das heutige Aspirin entwickelt wurde. Auch Themen wie die Europäische Wasserrah-menrichtlinie, die die rechtlichen Grundlagen für die Wasserpolitik innerhalb der EU vereinheitlicht und eine nachhaltige und umweltverträgliche Wassernutzung zum Ziel hat, erörterte Hoberg.
In einer Pause in Listrup fingen Hoberg und ihre Kollegin vom Landkreis Emsland, Alissa Egbers, Bachflohkrebse und Spitzschlammschnecke mit dem Kescher ein und erläuterten die Wassertiere. Höhepunkt war hier der Fund einer ausgewachsenen gebänderten Prachtlibelle, wobei gleich die Frage geklärt werden konnte, ob Libellen stechen können. Sie können es nicht.
Trotz stärker einsetzenden Regens wollte die gesamte Gruppe auch den letzten Tourenabschnitt bis zur alten Panzerfuhrt kurz vor dem Wehr Listrup fahren. Dort wurde mit einem Besuch der so genannten Rauhen Rampe (Fischtreppe) die gelungene Kanutour auf der Ems beendet. Selbst alt-eingesessene Emsländer wie Ursula Egbers aus Salzbergen waren begeistert, dass sie auf diesem Weg die Vielfalt der heimischen Natur neu entdecken konnte. Wegen der großen Nachfrage soll diese Aktion im nächsten Jahr wiederholt werden.
Bild: Erkundeten die Ems mit dem Kanu: Insgesamt 20 Teilnehmer beteiligten sich am Angebot des Landkreises Emsland, Natur aktiv zu erleben. (Foto: Landkreis Emsland)