„Kommunalpolitik mit Genderblick“
Letztes Modul schließt vierteilige Seminarreihe ab
Meppen. Austauschen, weiterentwickeln und neue Sichtweisen zulassen – das letzte Modul der vierteiligen Seminarreihe betrachtete kommunalpolitische Handlungsfelder durch die „Genderbrille“. Die Veranstaltung ist Teil des „Aktionsprogramms Kommune – Frauen in die Politik“, an dem Kommunalpolitikerinnen aus den Landkreisen Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim teilnahmen.
„Allzu oft wird der Genderblick verkürzt auf Sternchen und Doppelpunkt, über die obendrein eine zunehmend polemische Debatte geführt wird. In diesem Seminar ging es darum, den Blick zu weiten und kommunalpolitische Handlungsfelder durch die Genderbrille zu betrachten“, so die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Emsland Marlies Kohne. Dabei wurden theoretische Ansätze und praktische Beispiele vorgestellt. Den Teilnehmerinnen wurde aufgezeigt, dass es für das Demokratieverständnis aufgrund des unterschiedlichen Lebensalltags von Männern und Frauen wichtig sei, dass in Räten und Parlamenten mehr Frauen vertreten sind.
Die Landkreise Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim gehören zu den zehn bundesweit ausgewählten Regionen, die das Aktionsprogramm umsetzen. Sie sind damit die einzigen Landkreise in Niedersachsen. Das Programm beinhaltet Mentoring und eine vierteilige Seminarreihe für Frauen, die noch kein politisches Mandat haben, aber gerne in der Politik aktiv sein wollen. Ziel des Programms ist es, den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Dieser liegt aktuell in der Region unter 30 Prozent. Die Umsetzung des Programms verantworten die Gleichstellungsbeauftragten Marlies Kohne (Landkreis Emsland), Monika Schulte (Landkreis Osnabrück) und Linda Borchers (Grafschaft Bentheim).
Bild: Die Teilnehmerinnen des letzten Moduls erhielten einen Einblick in die Arbeit der Kommunalpolitik. (Foto: Landkreis Emsland)