10.02.2014

"Kreisverkehr macht Sinn"


Landkreis und Stadt Haren übernehmen Kosten für Bauwerk auf K 266

Haren (Ems)/Meppen. In diesem Frühjahr steht der zweite Bauabschnitt für die Sanierung der Forststraße (Kreisstraße 266) im Bereich der Stadt Haren (Ems) an. Auf einer Länge von rund 1,7 Kilometer soll zwischen der Landesstraße (L) 48 und dem Düner Weg (Kreisstraße 255) die Fahrbahn der Forststraße saniert und auf eine Breite von insgesamt 6,50 Meter ausgebaut werden. Auch einen dritten Kreisverkehr an der L 48 sahen die Planungen vor. Das Land stellt hierfür jedoch keine Mittel mehr zur Verfügung. Begründung: Eine verkehrliche Notwendigkeit sei nicht gegeben. Verkehrs- und Unfallzahlen rechtfertigten die Förderung nicht. Der Kreisausschuss des Landkreises Emsland und der Verwaltungsausschuss der Stadt Haren (Ems) haben grünes Licht gegeben, die erforderlichen Mittel für den Kreisverkehr in Höhe von 300.000 Euro nun selbst aufzubringen.

Jeweils zur Hälfte übernehmen Stadt und Landkreis die Kosten dafür. Damit kann jetzt zeitnah die Ausschreibung für den Kreisverkehr erfolgen, die zunächst aufgrund der fehlenden Fördermittel zurückgestellt worden war. „Aus Sicht der Stadt Haren (Ems) und des Landkreises Emsland macht es Sinn, den Kreisverkehr zeitgleich mit den anderen laufenden Maßnahmen im zweiten Bauabschnitt zu realisieren“, betonen Landrat Reinhard Winter und Harens Bürgermeister Markus Honnigfort. „Der geplante Bau dient der Verkehrssicherheit. Auf der Landesstraße herrscht ein hoher Verkehrsfluss und auch die Kreisstraße 266 wird als Autobahnzubringer nach ihrem Ausbau in noch stärkerem Maß genutzt werden.“ Zudem lägen die planerischen Voraussetzungen vor, erläutern Winter und Honnigfort.

Ebenfalls sollen im zweiten Bauabschnitt ein zwei Meter breiter Radweg angelegt werden, der den bereits im ersten Teilabschnitt begonnenen Radwegeneubau fortsetzt. Zudem wird die Kurve zwischen Gut Düneburg und der Einmündung auf die Landesstraße 48 begradigt. Hinzu kommt eine neue Linksabbiegerspur für den Verkehr in Richtung Gut Düneburg. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt belaufen sich voraussichtlich auf rund 800.000 Euro.

Die Gesamtkosten der Maßnahme, die in zwei Bauabschnitten zwischen Wierescher Straße und Landesstraße 48 durchgeführt wird, werden mit etwa 1,9 Mio. Euro angegeben. Das Land Niedersachsen stellt noch nach einer Zusage des damaligen Niedersächsischen Verkehrsministers Jörg Bode Mittel aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz in Höhe von rund 960.000 Euro zur Verfügung.

Der erste Bauabschnitt konnte im Dezember 2013 nach fast viermonatiger Bauzeit abgeschlossen werden. Das gut drei Kilometer lange Teilstück der Forststraße vom Düner Weg bis zur Wierescher Straße (Kreisstraße 228) war saniert und verbreitert worden. Es entstand auch ein neuer Radweg. Außerdem sind zwei Kreisverkehre – einer am Knotenpunkt der Forststraße mit der Kreisstraße 255 und ein weiterer am Knotenpunkt mit der Wierescher Straße – angelegt worden.