Landkreis Emsland freut sich über 16,6 Mio. Euro
Niedersachsen stellt Förderung für Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur bereit
Meppen. Vier und damit alle zur Förderung nach dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGVFG) beim Land durch den Landkreis Emsland eingereichten Projekte sind berücksichtigt worden. Damit werden insgesamt Zuwendungen in Höhe von rund 16,6 Mio. Euro für Maßnahmen der verkehrlichen Infrastruktur vom Land erwartet.
„Die angekündigten Fördersummen geben unserer Arbeit den notwendigen Schub, denn auf der Grundlage dieser nunmehr auskömmlichen Finanzierung können wir die Planungen unserer Vorhaben jetzt ausführen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Er dankt ausdrücklich Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann für die Bewilligung der Mittel sowie den hiesigen Landtagsabgeordneten Andrea Kötter, Bernd Busemann, Christian Fühner und Bernd-Carsten Hiebing für die Unterstützung beim Einwerben der Fördergelder.
Im Einzelnen handelt es um die geplante Verlegung eines rund 3 km langen Teilstücks der Rheiderlandstraße (K 158) in Papenburg, damit die weitere Entwicklung des Hafens im Bokeler Bogen ermöglicht werden kann.
Des Weiteren plant der Landkreis Emsland in Papenburg die Grunderneuerung der Emsbrücke im Zuge der Rheiderlandstraße (K 158) und der Kreisstraße 27 (Landkreis Leer), um auch weiterhin eine uneingeschränkte Nutzung durch den Straßenverkehr sicher zu stellen. Die Brücke wurde 1968 gebaut. Untersuchungen ergaben, dass die Standsicherheit nicht dauerhaft gewährleistet ist, so dass bei den bevorstehenden Arbeiten die Brücke u. a. durch den Ersatz von tragenden Stahlbauteilen, Ausbesserungen an Betonbauteilen und Korrosionsschutz ertüchtigt werden soll.
Auch der Ausbau des Radwegs an den Kreisstraßen 324 und 304 von Beesten (Samtgemeinde Freren) nach Spelle (Samtgemeinde Spelle) ist im Förderprogramm aufgenommen worden. Der Pflasterradweg soll mit einer Asphaltdeckschicht auf rund 7,3 km belastungsgerecht ausgebaut und von 1,80 auf 2,50 m verbreitert werden. „Für uns im Landkreis Emsland ist es auch vor dem Hintergrund des kreisweiten Radverkehrskonzepts, das wir im Kreistag am 20. Dezember vorstellen werden, von besonderer Bedeutung, Radwege weiter auszubauen. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs zu erhöhen. Dabei steht vor allem die Verkehrssicherheit im Blickpunkt“, sagt Burgdorf.
Ebenfalls mit dabei ist der Ausbau des Knotenpunktes Fürstenbergstraße/Auf der Herrschwiese in Meppen, den der Landkreis Emsland neben der Stadt Meppen als Trägerin der Maßnahme anteilig mitfinanziert.
Nach abschließender Prüfung durch die Bewilligungsstelle im Frühjahr 2022 werden die genauen förderfähigen Investitionssummen für jedes Projekt im Einzelnen feststehen.
Das Land Niedersachsen stellt 2022 nach eigenen Angaben insgesamt 75 Mio. Euro im Rahmen des NGVFG für 78 Maßnahmen der kommunalen Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Die Förderquoten betragen zwischen 60 Prozent für Investitionen in Brücken und Straßen sowie 75 Prozent für den Neu- und Ausbau von Radwegen.