"Lehnen LKW-Maut für B 70 um Meppen ab"
Landkreis Emsland und Stadt Meppen kritisieren Abgabe für Ortsumgehung
Meppen. „Wir lehnen die Maut strikt ab und erneuern unsere Kritik an der Abgabe“, betonen Landrat Reinhard Winter und Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein. Hintergrund dafür ist die Zustimmung des Deutschen Bundestages Ende März für die Einführung der Maut und insbesondere zur Ausweitung der LKW-Maut auf autobahnähnlichen Bundesstraßen.
Die Bundesregierung sieht vor, ab dem 1. Juli 2015 die LKW-Maut auf weitere vierstreifige autobahnähnliche Bundesstraßen auszuweiten. Zum 1. Oktober 2015 werden Lkw zwischen 7,5 und 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht in das Mautsystem mit einbezogen. In einem weiteren Schritt wird die Lkw-Maut ab Mitte 2018 auf alle Bundesstraßen ausgeweitet.
Die Bundesstraße 70/B 402 von Meppen Nord bis Meppen Nödike ist als vierstreifige Ortsumgehung für Meppen davon betroffen. Sie leitet den gesamten Verkehr westlich an der Kreisstadt vorbei. „Wir erwarten nun eine erhebliche Verkehrsverlagerung in die Innenstadt von Meppen. Damit wird die Ortsumgehung ihrer Funktion als Umgehung enthoben“, so Winter und Knurbein.
Um Kosten zu sparen, werde der Großteil des Schwerlastverkehrs den mautpflichtigen Teil der B 70 verlassen und stattdessen durch die Meppener Innenstadt rollen. „Darauf ist das innerstädtische Verkehrsnetz nicht ausgelegt. Wir befürchten einen Verkehrskollaps“, sagen Knurbein und Winter. Zudem seien die zu erwartenden Belastungen durch den Ausweichverkehr für Anwohner erheblich. Winter und Knurbein wollen nun gemeinsam überlegen, ob zunächst kurzfristige Lösungen möglich seien wie Durchfahrtsverbote und weitere Maßnahmen. Auf lange Sicht sei aber nur eine politische Lösung wirklich nachhaltig, so Bürgermeister und Landrat.
Schon in der Vergangenheit hatte sich der Landkreis Emsland gemeinsam mit den benachbarten Landkreisen gegen die Maut für Pkw ausgesprochen, da erhebliche Einschränkungen im Grenzverkehr und damit massive wirtschaftliche Nachteile für die Region an der deutsch-niederländischen Grenze befürchtet wurden.
Meppen. „Wir lehnen die Maut strikt ab und erneuern unsere Kritik an der Abgabe“, betonen Landrat Reinhard Winter und Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein. Hintergrund dafür ist die Zustimmung des Deutschen Bundestages Ende März für die Einführung der Maut und insbesondere zur Ausweitung der LKW-Maut auf autobahnähnlichen Bundesstraßen.
Die Bundesregierung sieht vor, ab dem 1. Juli 2015 die LKW-Maut auf weitere vierstreifige autobahnähnliche Bundesstraßen auszuweiten. Zum 1. Oktober 2015 werden Lkw zwischen 7,5 und 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht in das Mautsystem mit einbezogen. In einem weiteren Schritt wird die Lkw-Maut ab Mitte 2018 auf alle Bundesstraßen ausgeweitet.
Die Bundesstraße 70/B 402 von Meppen Nord bis Meppen Nödike ist als vierstreifige Ortsumgehung für Meppen davon betroffen. Sie leitet den gesamten Verkehr westlich an der Kreisstadt vorbei. „Wir erwarten nun eine erhebliche Verkehrsverlagerung in die Innenstadt von Meppen. Damit wird die Ortsumgehung ihrer Funktion als Umgehung enthoben“, so Winter und Knurbein.
Um Kosten zu sparen, werde der Großteil des Schwerlastverkehrs den mautpflichtigen Teil der B 70 verlassen und stattdessen durch die Meppener Innenstadt rollen. „Darauf ist das innerstädtische Verkehrsnetz nicht ausgelegt. Wir befürchten einen Verkehrskollaps“, sagen Knurbein und Winter. Zudem seien die zu erwartenden Belastungen durch den Ausweichverkehr für Anwohner erheblich. Winter und Knurbein wollen nun gemeinsam überlegen, ob zunächst kurzfristige Lösungen möglich seien wie Durchfahrtsverbote und weitere Maßnahmen. Auf lange Sicht sei aber nur eine politische Lösung wirklich nachhaltig, so Bürgermeister und Landrat.
Schon in der Vergangenheit hatte sich der Landkreis Emsland gemeinsam mit den benachbarten Landkreisen gegen die Maut für Pkw ausgesprochen, da erhebliche Einschränkungen im Grenzverkehr und damit massive wirtschaftliche Nachteile für die Region an der deutsch-niederländischen Grenze befürchtet wurden.