Masterplan Ems: Weiterer Fortgang des Projekts
Ausschuss für Umwelt und Natur erhält Sachstandsbericht
Meppen. Einen aktuellen Sachstand zum Masterplan Ems stellten Landrat Reinhard Winter und der zuständige Dezernent Dirk Kopmeyer vor. Dabei wiesen sie darauf hin, dass das Projekt Masterplan Ems neben der Koordination im Lenkungskreis und der Geschäftsstelle Ems im Wesentlichen durch vier Arbeitsgruppen, in denen auch der Landkreis Emsland vertreten ist, umgesetzt wird. Der Sachstandsbericht wurde dem Ausschuss für Umwelt und Natur zur Kenntnis vorgelegt.
Aufgabe des Arbeitsgremiums „Steuerungsausschuss Flächenmanagement“ ist es, bis 2050 im Suchraum insgesamt 700 ha zur Wiederherstellung eines naturnahen Lebensraums zu finden und auf diesen Flächen Naturschutzmaßnahmen wie Wiedervernässungen durchzuführen. Das Flächenmanagement liegt in der alleinigen Verantwortung des Landes Niedersachsen. „Der Landkreis Emsland hat sich jedoch, um eine erfolgreiche Durchführung des Vertrags zu erreichen, konstruktiv in die Gespräche zur Flächensuche eingebracht und auch klar in Richtung Landkreis Leer signalisiert, dass das Emsland partnerschaftlich mit dem Landkreis Leer bei der Flächensuche zusammenarbeitet“, sagt Winter. In den bisher vier Sitzungen sind bislang Zielgebiete innerhalb des Suchraums bestimmt worden, die sich insbesondere für Maßnahmen des Wiesenvogelschutzes eignen. Dabei sei eine ausgewogene Verteilung auf die Landkreise Aurich, Leer, Emsland und die Stadt Emden nicht aus den Augen verloren worden. „Für unseren Landkreis liegt die vereinbarte Zielkulisse im nördlichen Emsland“, sagt Winter. Hier konnten vom Land Niedersachsen inzwischen zwei Flächen mit einer Gesamtgröße von 8 ha gefunden werden. „Weitere bis zu 20 ha in anderen Zielkulissen können vermutlich in absehbarer Zeit gesichert werden“, so Winter.
Der Arbeitskreis „Wasserbauliche Maßnahmen“ begleitet insbesondere Projekte wie den Einbau einer Sohlschwelle am Emssperrwerk sowie die Tidesteuerung durch das Emssperrwerk und das Tidespeicherbecken Vellage. Hinsichtlich des Einbaus einer Sohlschwelle und der Tidesteuerung durch das Emssperrwerk sind die für die Machbarkeitsstudien notwendigen Untersuchungen durch den Bund und das Land vergeben worden. Erste weiterführende Erkenntnisse werden im Lauf des Jahres erwartet. Beim Tidespeicherbecken Vellage sind umfangreiche Bodenuntersuchungen und naturfachliche Kartierungen durchgeführt worden. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz ungefähre Abmessungen des Tidespeicherbeckens ermittelt. Die Gestaltung des Ein- und Auslaufbereichs des Beckens sowie die Frage, wie die anfallenden Bodenmassen aus dem Becken verwertet werden sollen, ist noch zu klären. Mit dem Beginn des Genehmigungsverfahrens ist voraussichtlich im ersten Halbjahr dieses Jahres zu rechnen.
Die übrigen Maßnahmen aus dem Masterplan zur Verbesserung der Durchgängigkeit an Sielen, Schöpfwerken und Wehren werden weiterverfolgt und umgesetzt. Eine Naturschutzstation Ems mit zwei Mitarbeitern wirkt seit Mai 2015 an diesen Projekten mit.
Der Arbeitskreis „Künftiges Verfahren Überführung Meyer Werft“ soll klären, wie langfristig die Überführungssicherheit für die Schiffe der Meyer Werft umgesetzt werden kann. Im Wesentlichen geht es um Stauzeiten, Staudauern, Sauerstoff- und Salzgehalte die auf der Grundlage der in den vergangenen Jahren gemachten Erfahrungen überdacht werden sollen. „Die Diskussion läuft, Ergebnisse liegen bislang jedoch noch nicht vor“, sagt Kopmeyer.
Die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ befasst sich mit dem Aufbau eines Internetauftritts für den Masterplan, in dem regelmäßig und aktuell über die Fortschritte bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen informiert wird.
Der Masterplan Ems ist Ende März 2015 in Kraft getreten. Mit der Unterzeichnung des Masterplans Ems nehmen alle beteiligten Gruppen ihre gemeinsame Verantwortung für die Emsregion als Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum wahr.
Meppen. Einen aktuellen Sachstand zum Masterplan Ems stellten Landrat Reinhard Winter und der zuständige Dezernent Dirk Kopmeyer vor. Dabei wiesen sie darauf hin, dass das Projekt Masterplan Ems neben der Koordination im Lenkungskreis und der Geschäftsstelle Ems im Wesentlichen durch vier Arbeitsgruppen, in denen auch der Landkreis Emsland vertreten ist, umgesetzt wird. Der Sachstandsbericht wurde dem Ausschuss für Umwelt und Natur zur Kenntnis vorgelegt.
Aufgabe des Arbeitsgremiums „Steuerungsausschuss Flächenmanagement“ ist es, bis 2050 im Suchraum insgesamt 700 ha zur Wiederherstellung eines naturnahen Lebensraums zu finden und auf diesen Flächen Naturschutzmaßnahmen wie Wiedervernässungen durchzuführen. Das Flächenmanagement liegt in der alleinigen Verantwortung des Landes Niedersachsen. „Der Landkreis Emsland hat sich jedoch, um eine erfolgreiche Durchführung des Vertrags zu erreichen, konstruktiv in die Gespräche zur Flächensuche eingebracht und auch klar in Richtung Landkreis Leer signalisiert, dass das Emsland partnerschaftlich mit dem Landkreis Leer bei der Flächensuche zusammenarbeitet“, sagt Winter. In den bisher vier Sitzungen sind bislang Zielgebiete innerhalb des Suchraums bestimmt worden, die sich insbesondere für Maßnahmen des Wiesenvogelschutzes eignen. Dabei sei eine ausgewogene Verteilung auf die Landkreise Aurich, Leer, Emsland und die Stadt Emden nicht aus den Augen verloren worden. „Für unseren Landkreis liegt die vereinbarte Zielkulisse im nördlichen Emsland“, sagt Winter. Hier konnten vom Land Niedersachsen inzwischen zwei Flächen mit einer Gesamtgröße von 8 ha gefunden werden. „Weitere bis zu 20 ha in anderen Zielkulissen können vermutlich in absehbarer Zeit gesichert werden“, so Winter.
Der Arbeitskreis „Wasserbauliche Maßnahmen“ begleitet insbesondere Projekte wie den Einbau einer Sohlschwelle am Emssperrwerk sowie die Tidesteuerung durch das Emssperrwerk und das Tidespeicherbecken Vellage. Hinsichtlich des Einbaus einer Sohlschwelle und der Tidesteuerung durch das Emssperrwerk sind die für die Machbarkeitsstudien notwendigen Untersuchungen durch den Bund und das Land vergeben worden. Erste weiterführende Erkenntnisse werden im Lauf des Jahres erwartet. Beim Tidespeicherbecken Vellage sind umfangreiche Bodenuntersuchungen und naturfachliche Kartierungen durchgeführt worden. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz ungefähre Abmessungen des Tidespeicherbeckens ermittelt. Die Gestaltung des Ein- und Auslaufbereichs des Beckens sowie die Frage, wie die anfallenden Bodenmassen aus dem Becken verwertet werden sollen, ist noch zu klären. Mit dem Beginn des Genehmigungsverfahrens ist voraussichtlich im ersten Halbjahr dieses Jahres zu rechnen.
Die übrigen Maßnahmen aus dem Masterplan zur Verbesserung der Durchgängigkeit an Sielen, Schöpfwerken und Wehren werden weiterverfolgt und umgesetzt. Eine Naturschutzstation Ems mit zwei Mitarbeitern wirkt seit Mai 2015 an diesen Projekten mit.
Der Arbeitskreis „Künftiges Verfahren Überführung Meyer Werft“ soll klären, wie langfristig die Überführungssicherheit für die Schiffe der Meyer Werft umgesetzt werden kann. Im Wesentlichen geht es um Stauzeiten, Staudauern, Sauerstoff- und Salzgehalte die auf der Grundlage der in den vergangenen Jahren gemachten Erfahrungen überdacht werden sollen. „Die Diskussion läuft, Ergebnisse liegen bislang jedoch noch nicht vor“, sagt Kopmeyer.
Die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ befasst sich mit dem Aufbau eines Internetauftritts für den Masterplan, in dem regelmäßig und aktuell über die Fortschritte bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen informiert wird.
Der Masterplan Ems ist Ende März 2015 in Kraft getreten. Mit der Unterzeichnung des Masterplans Ems nehmen alle beteiligten Gruppen ihre gemeinsame Verantwortung für die Emsregion als Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum wahr.