Mein Tod – Meine Entscheidung?!
Vortrag zur Frage der Sterbehilfe mit anschließender Diskussion
Meppen. Im Bundestag standen 2023 zwei Vorschläge zur Neuregelung der Suizidbeihilfe zur Abstimmung. Keiner der Entwürfe fand eine Mehrheit. Damit bleibt der rechtliche Rahmen für die Sterbehilfe weiter uneindeutig. Aufgrund dieser Debatte stellt Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes e. V., auf Einladung des Dekanats Grafschaft Bentheim und des Landkreises Emsland in seinem Vortrag „Assistierter Suizid“ die Frage „Mein Tod – Meine Entscheidung?!“ Der Vortrag findet am Mittwoch, 29. November 2023, von 18 bis 20.30 Uhr im Konzert- und Theatersaal Nordhorn, Ootmarsumer Weg 14, statt.
„Der eigene Tod oder der eines geliebten Menschen ist nichts worüber man sich gerne Gedanken macht. Gerade deshalb ist es aber wichtig, dieses Thema öffentlich zu behandeln“, findet Prof. Hardinghaus. Wie weit geht das Recht auf Selbstbestimmung? Was ist mit der Pflicht des Staates, Leben zu schützen? Wie können diese Werte angesichts des Wunsches nach assistiertem Suizid glaubwürdig vertreten werden? Hardinghaus formuliert in seinem Vortrag Antworten auf Fragen wie diese und verrät auch, was der Tod für ihn persönlich bedeutet und was er sich zukünftig noch von Politik und Gesellschaft im Umgang mit den Themen Leben und Sterben wünscht.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Prof. Dr. Winfried Hardinghaus. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird ein kostenfreier Bus ab Papenburg über Meppen und Lingen (Ems) nach Nordhorn eingesetzt.
Rückfragen und Anmeldungen sind bis Freitag, 24. November, beim Seniorenstützpunkt (SPN) des Landkreises Emsland, Ansprechpartnerin Kerstin Knoll, unter der Telefonnummer 05931/44-1267 und per E-Mail an seniorenstuetzpunkt@emsland.de bzw. im Internet unter www.emsland.de/seniorenstuetzpunkt möglich.