Mit der Stimmabgabe Verantwortung übernehmen
Wahlaufruf zum 26. September – Neue Zusammensetzung des Bundesparlaments
Meppen. Noch neun Tage, dann sind die emsländischen Bürgerinnen und Bürger mit der Bundestagswahl am Sonntag, 26. September, nach der Kommunalwahl erneut aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Im Wahlkreis Mittelems 31 (südlicher Landkreis Emsland und Landkreis Grafschaft Bentheim) können insgesamt 233.365 Wahlberechtigte über die künftige Zusammensetzung des Bundestages entscheiden, der dann auf Vorschlag des Bundespräsidenten wiederum die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler wählt. 304 Wahllokale stehen an diesem Tag im südlichen Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Stimmabgabe zur Verfügung. Das nördliche Emsland bildet zusammen mit dem Landkreis Leer den Wahlkreis 25 - Unterems, für den der Landkreis Leer die Kreiswahlleitung übernommen hat.
„Jede Stimme ist wichtig, denn sie gestaltet die Gesellschaft von morgen mit. Wir können mit unserer Stimme selbst bestimmen, in was für einer Welt wir leben wollen. Die Entwicklung unserer Gesellschaft geht jeden etwas an; Entscheidungen, die in Berlin getroffen werden, haben ihre unmittelbaren Auswirkungen auch auf das Emsland. Deshalb sind alle angehalten, ihre Stimme abzugeben und damit Verantwortung zu übernehmen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.
Der Stimmzettel für die Bundestagswahl ist rund 53 cm lang. Jeder Wahlberechtigte hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird eine Person gewählt, die im Wahlkreis Mittelems 31 als Direktkandidat oder -kandidatin für den Bundestag antritt. Mit seiner Zweitstimme wählt der Wahlberechtigte die Landesliste einer Partei.
Welche Wahllokale aufgesucht werden müssen, ist den Wahlbenachrichtigungskarten zu entnehmen, die durch die Gemeinden versandt wurden. Wahlberechtigt für die Bundestagswahlen sind alle Deutschen, die am Wahltag das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten eine Wohnung in der Bundesrepublik Deutschland innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Zudem haben auch Deutsche im Ausland unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit zu wählen.
Alternativ zum Gang ins Wahllokal kann per Briefwahl die Stimme abgegeben werden. Für die insgesamt 65 im Landkreis Emsland eingerichteten Briefwahlbezirke - bei der vergangenen Bundestagswahl 2017 waren es 33 - wird ein starker Rücklauf an Wahlbriefen erwartet. „Es wird Corona bedingt mit einer Verdopplung der Anzahl der Briefwähler gerechnet, so dass auch doppelt so viele Wahlhelfer in doppelt so viele Wahlvorstände berufen wurden“, sagt Burgdorf. Stand jetzt sind 23.029 Wahlbriefe beim Landkreis Emsland eingegangen, das sind rund 66,99 % mehr als zum gleichen Zeitpunkt vor vier Jahren.
Statt 200 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind wegen der erwarteten starken Briefwahlteilnahme 400 im Einsatz. Allein 300 Personen sind Beschäftigte der Kreisverwaltung, von denen sich über 280 freiwillig gemeldet haben. Die weiteren 100 Helfer für diese ehrenamtliche Aufgabe stellt der Landkreis Grafschaft Bentheim. Die Briefwahl wird in diesem Coronajahr aus organisatorischen Gründen in den Berufsbildenden Schulen Meppen ausgezählt.
Bei der letzten Bundestagswahl 2017 gingen von insgesamt 230.151 Wahlberechtigten 179.811 zur Wahlurne. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,13 Prozent (2013: 74,74 Prozent). Der Anteil der Briefwähler betrug 16,17 Prozent.
Die Wahlergebnisse werden ab 18 Uhr im Sitzungsaal des Meppener Kreishauses präsentiert. Auch Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, teilzunehmen. Zutritt zum Kreishaus besteht nach den 3 G-Regeln, d. h. nur für vollständig geimpfte, genesene oder getestete Personen. Ein Nachweis ist vorzulegen. Darüber hinaus gilt die Maskenpflicht.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.emsland.de sowie www.bundeswahlleiter.de zu finden.