Mit der Werbetrommel im Ruhrgebiet
Landkreis Emsland wirbt erneut in NRW um Fachkräfte
Meppen/Ruhrgebiet. Wer sich in den vergangenen Tagen etwa in Oberhausen, Duisburg, Gelsenkirchen oder Dortmund aufhielt, der kam kaum am Landkreis Emsland vorbei. Im Rahmen der Fachkräfteoffensive „Emsland – Zuhause bei den Machern“, die der Landkreis seit 2017 in Kooperation mit dem hiesigen Wirtschaftsverband betreibt, wurde erneut im Ruhrgebiet massiv für das Emsland getrommelt. „Wir wollen mit der Botschaft durchdringen, dass das Emsland eine wirtschaftlich starke Region ist, in der es sich gut leben lässt“, bringt Landrat Marc-André Burgdorf das Ziel der Maßnahme auf den Punkt. Bereits im Vorjahr war eine ähnlich gelagerte Kampagne in der Stadt Essen auf große Resonanz gestoßen.
An verschiedenen öffentlichen Stellen wurde im gesamten November mit Slogans wie „Ich bin ein Emsland-Macher. Und du?“ oder „Ich mache Karriere im grünen Bereich. Und du?“ das Interesse der Nordrhein-Westfalen für das Emsland geweckt. Dabei erreichten die Maßnahmen die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen: In Bahnhöfen und an U-Bahn-Stationen wurden vor allem Pendler durch Werbespots, die insgesamt rund 9.000 Mal ausgestrahlt wurden, sowie spezielle Poster angesprochen. Hinzu kamen Großflächenplakate, die an zahlreichen stark befahrenen Straßen positioniert waren. Die Zielgruppe wurde zudem durch digitale Werbung angesprochen: Sogenannte Native-Ad-Formate wurden mehrere tausend Mal im redaktionellen Kontext eingeblendet, erschienen als redaktionelle Anzeigen unter anderem in den Ergebnislisten von Suchmaschinen oder im Online-Auftritt verschiedener Zeitungen.
Das Ruhrgebiet ist dabei für den Landkreis Emsland aus verschiedenen Beweggründen eine schlüssige Zielregion für seine Fachkräftewerbung: Zum einen kann das Emsland mit den eigenen Stärken wie niedrigen Lebenshaltungskosten, attraktiven Arbeitgebern sowie reizvoller Landschaft gegenüber dem städtisch geprägten Umfeld im Ruhrgebiet gut punkten. Zum anderen unterscheiden sich die Beschäftigungszahlen stark: „Während bei uns mit einer Arbeitslosenquote von zwei Prozent faktisch Vollbeschäftigung besteht und viele Firmen händeringend nach neuen Fachkräften suchen, liegt die Arbeitslosenquote etwa in Gelsenkirchen oder Duisburg derzeit bei über zehn Prozent“, erläutert Burgdorf.
Sämtliche Maßnahmen der Kampagne verweisen auf die Internetseite www.emsland.info, auf der interessierte Leser viele Informationen rund um die Region sowie Geschichten über das Leben und Arbeiten im Emsland erhalten. Die Zugriffszahlen belegen, dass die Werbung im Ruhrgebiet wahrgenommen wurde und viele Menschen sogar aktiv werden ließ: Während in anderen Monaten durchschnittlich einige Hundert Besuche aus NRW zu registrieren sind, haben im November mehrere Tausend Nordrhein-Westfalen die Seite aufgerufen.
Bild: Mit verschiedenen Werbeträgern war das Emsland im Ruhrgebiet präsent, an zentralen Straßen genauso wie an Bahnhöfen (Quelle: Ströer Media)