14.12.2020

Neues Grün für den „Klimaschutzwald 2.0“

Schüler der Michaelschule und Caritas-Werkstätten pflanzen 8.000 Laubbäume

 

Papenburg. Der „Klimaschutzwald 2.0“ wächst weiter: Vier Tage lang pflanzten rund 800 Schülerinnen und Schüler der Michaelschule in Papenburg mit Unterstützung vom St. Lukas Heim von Montag bis Donnerstag (7. bis 10. Dezember) einen neuen Schulwald. 8.000 heimische Laubbäume, vorrangig Stieleichen, Rotbuchen, Eschen, Birken und weitere Sorten, die wegen ihrer Holzdichte sehr viel Kohlendioxid speichern können, wurden auf einer rund 1,6 ha großen Fläche in der Nähe der Michaelschule ins Erdreich gesetzt.

 

Landrat Marc-André Burgdorf, Bernhard van der Ahe, 1. Vorsitzender der Naturschutzstiftung, Bürgermeister Jan Peter Bechtluft (Papenburg), Karl-Heinz Augustin vom NABU und Thomas Springhub, Schulleiter der Michaelschule, sahen dem bunten Treiben nicht nur zu, sondern packten selbst mit an.

 

„Vor dem Hintergrund der Energie- und Klimaschutzstrategie 2030, die der Landkreis Emsland aktuell aufgelegt hat, sind diese Neuanpflanzungen ein kleiner Teil in einem großen Geflecht von Projekten und Maßnahmen, mit denen wir als Landkreis Emsland gemeinsam mit den Menschen im Emsland daran mitwirken möchten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen zu sichern“, betont Burgdorf.

„Jede vermeintlich noch so kleine Anstrengung beim Klimaschutz macht Sinn, denn jeder kann etwas dafür tun, dass unsere Umwelt erhalten bleibt und wir versuchen, der globalen Erderwärmung etwas entgegenzusetzen“, sagt van der Ahe.

 

Organisiert wird die Aktion in Papenburg von der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland in Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU). Die Stiftung hat das Projekt „Klimaschutzwald“ initiiert und ist für die Beschaffung der Flächen und in der Regel auch für die Aufforstung und die nachfolgende Pflege der Bäume verantwortlich. Da es sich bei diesem konkreten Projekt um einen Schulwald handelt, haben die Schülerinnen und Schüler der Michaelschule die Patenschaft für den Wald übernommen. Zudem werden sie in ihm als einem „grünen Klassenzimmer“ ihre Kenntnisse über Pflanzen, deren Nutzen für das Klima und deren Pflege vertiefen können.

 

Mit der Pflanzaktion wird die 2019 begonnene Initiative des Landkreises Emsland „Klimaschutzwald 2.0 – Für jeden Neubürger im Emsland einen Baum“ fortgesetzt. Diese hat ihren Ursprung im Projekt „Klimaschutzwald“, das der Landkreis Emsland 2011 ins Leben gerufen hatte und für den er 2014 als Niedersächsische Klimakommune vom Land Niedersachen ausgezeichnet worden war. Bis 2018 waren kreisweit rund 330.000 Bäume auf rund 43 Hektar Kreisflächen gepflanzt worden. Für den „Klimaschutzwald 2.0“ sind bei einer Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr bereits rund 1.330 Sträucher und Bäume in Niederlangen (Samtgemeinde Lathen) gepflanzt worden. Zwischen 100.000 und 200.000 Bäume sollen es in den nächsten zehn Jahren werden.

 

Bild: (v. l.) Bürgermeister Jan Peter Bechtluft, Karl Heinz Augustin vom Nabu, Günther Mücke, Mitarbeiter Caritas, Schulleiter Thomas Springhub (Michaelschule), Bernhard van der Ahe, Vorsitzender Naturschutzstiftung, Landrat Marc-André Burgdorf, Heinz Bernhard Mäsker, Geschäftsführer Caritas und St. Lucas Heim, packten beim Bäume pflanzen selbst mit an. (Foto: Landkreis Emsland)