26.10.2012

"Noch sicherer, effektiver und wirtschaftlicher"

Modernisierung der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland abgeschlossen


Meppen. Informationen schnell abrufen, richtig entscheiden und unverzüglich handeln: Die Arbeit der Disponenten in der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland verlangt hohen persönlichen Einsatz und benötigt eine bestmögliche technische Ausrüstung. Deshalb wurden in den vergangenen Monaten die Räume, Ausstattung und kommunikationstechnische Ausrüstung der Rettungsleitstelle grundlegend modernisiert. Das Einsatzleitsystem und die Notruf- und Funkabfrageanlage in der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland sind rundum erneuert.

„Noch sicherer, effektiver und wirtschaftlicher“ könne die Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland nun arbeiten, betont Landrat Reinhard Winter. „Damit verfügt der Landkreis Emsland über eine hochmoderne, ortsnahe Sicherheitseinrichtung“, so der Landrat weiter.

Mit dem neuen Einsatzleitsystem „Celios“ werden nahezu alle Einsatzszenarien abgedeckt, beginnend mit der Notrufannahme, Fahrzeugdisposition, Alarmierung bis hin zum Abschlussbericht. Für die Annahme der Notrufe und für die Abwicklung des Sprechfunkverkehrs wird künftig das neue Funk- und Notrufabfragesystem „Norumat TIP“ verwendet.

Die webbasierte Bedienoberfläche des Einsatzleitsystems mit wichtigen Funktionen wie digitale Landkarten, Objektpläne und Fahrzeugtableaus geben den Leitstellendisponenten in zeitkritischen Situationen auf schnellem Weg wichtige Informationen. Diese werden ergänzt durch weitere Auskünfte wie Bewegungen von Einsatzfahrzeugen durch GPS.

Die Anlage kann jederzeit um weitere Komponenten ergänzt werden und lässt sich problemlos mit externen Systemen und Leitstellen vernetzen. Auch die Anbindung an das BOS Digitalfunksystem TETRA (BOS – Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ist gewährleistet.

„Im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge kommt der Rettungsleitstelle des Flächenlandkreises Emsland eine zentrale Bedeutung zu. Aus diesem Grund war und ist es dem Landkreis wichtig, mit einer eigenständigen integrierten und gut ausgestatteten Leitstelle über eine ortsnahe Führungseinrichtung zu verfügen“, sagt Winter. Ohne eine ortsnahe Leitstelle sei eine gezielte Hilfe und Rettung nicht möglich, betont er.

Der geplante gemeinsame Leitstellenverbund für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim stelle einen weiteren wesentlichen Bestandteil im Sicherheitsmanagement des Landkreises Emsland dar, sagt Winter. Die organisatorischen, technischen und personellen Vorbereitungen des Leitstellenverbundes laufen auf „Hochtouren“. Der gemeinsame Betrieb ist für Anfang 2013 geplant.
 
 

Bild:
Maria Stroot, CKS Systeme Meppen, Dezernent Marc-André Burgdorf, Landrat Reinhard Winter, Ingo Nordbeck, Selectric Nachrichtensysteme Münster, Hein-Gerd Bruns, Rettungsleitstelle, und Heinz Lind, Fachbereich Sicherheit und Ordnung (v. l.), nehmen die neue kommunikationstechnische Ausrüstung in Augenschein. (Foto: Landkreis Emsland)