"Nur wenige Bauern spüren den Dank"
Landfrauen übergeben Erntekrone im Meppener Kreishaus
Meppen. In guter Tradition haben die Landfrauen auch in diesem Jahr Landrat Reinhard Winter stellvertretend für alle Bürger des Landkreises zum Erntedankfest die Erntekrone überreicht. Kranz und Krone stünden für den Dank der Landwirte für eine gute Ernte. „Danken für gestern heißt, sich auf Geschenke für morgen vorzubereiten“, sagte Margret Mönster, die erstmals als Vorsitzende der Kreislandfrauen Lingen an der Übergabe der Erntekrone im Meppener Kreishaus teilnahm. Das Geflecht aus Stroh und Getreide hat wie in den Vorjahren seinen Platz im Foyer gefunden.
Ebenfalls mit dabei waren Agnes Rösing, Vorsitzende des Kreisverbandes Aschendorf-Hümmling, und Andrea Muke, Vorsitzende des Kreisverbandes Meppen. „Viele Bauern feiern Erntedank, aber nur wenige Bauern spüren den Dank“, sagte Mönster. Das Überangebot an Lebensmitteln, niedrige Erlöse und Kritik an den Landwirten hinsichtlich einer angeblich fehlenden tier- und umweltgerechten landwirtschaftlichen Produktion verunsicherten viele Bauernfamilien stark, betonte sie. Die Landfrauen appellierten auch an die Politik, junge Landwirte zu motivieren, Durststrecken zu überstehen, denn die Landwirtschaft sei ein wichtiger Arbeitgeber auch im nachgelagerten Bereich.
Winter betonte in der anschließenden Gesprächsrunde mit den Landfrauen, dass es richtig sei, dass die Landwirtschaft offensiv und informativ in die Öffentlichkeit gehe wie beispielsweise mit dem Tag des offenen Hofes. Die Bereitschaft der Landwirte zum Dialog sei wichtig, um Wertschätzung wiederzuerlangen. Auch der Landwirtschaft sei bewusst, dass Antworten auf nachhaltiges Produzieren, den nachhaltigen Umgang mit Tieren und Umwelt zu finden seien. „Wir brauchen hier eine gute Strategie“, sagte Winter. Er hob auch beispielhafte Initiativen der Landfrauen wie „Kochen mit Kindern“ hervor, die der Landkreis Emsland unterstützt und die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Die Landfrauen nutzten die Gelegenheit und luden den Landrat bzw. einen Vertreter zur Jubiläumsveranstaltung in der Grundschule Kluse am 16. November ein. Das Projekt sei ein Selbstläufer, betonten sie. Angesichts der Flüchtlingssituation gebe es Überlegungen, diese Initiative auch für Flüchtlingskinder und deren Mütter anzubieten, berichteten die Landfrauen.
Bild: Landrat Reinhard Winter (Mitte) nahm gemeinsam mit Mitgliedern der Dezernentenrunde die Erntekrone von den Landfrauen entgegen. Mit dem Standort im Foyer ist sie für jeden Besucher der Kreisverwaltung gut zu sehen. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. In guter Tradition haben die Landfrauen auch in diesem Jahr Landrat Reinhard Winter stellvertretend für alle Bürger des Landkreises zum Erntedankfest die Erntekrone überreicht. Kranz und Krone stünden für den Dank der Landwirte für eine gute Ernte. „Danken für gestern heißt, sich auf Geschenke für morgen vorzubereiten“, sagte Margret Mönster, die erstmals als Vorsitzende der Kreislandfrauen Lingen an der Übergabe der Erntekrone im Meppener Kreishaus teilnahm. Das Geflecht aus Stroh und Getreide hat wie in den Vorjahren seinen Platz im Foyer gefunden.
Ebenfalls mit dabei waren Agnes Rösing, Vorsitzende des Kreisverbandes Aschendorf-Hümmling, und Andrea Muke, Vorsitzende des Kreisverbandes Meppen. „Viele Bauern feiern Erntedank, aber nur wenige Bauern spüren den Dank“, sagte Mönster. Das Überangebot an Lebensmitteln, niedrige Erlöse und Kritik an den Landwirten hinsichtlich einer angeblich fehlenden tier- und umweltgerechten landwirtschaftlichen Produktion verunsicherten viele Bauernfamilien stark, betonte sie. Die Landfrauen appellierten auch an die Politik, junge Landwirte zu motivieren, Durststrecken zu überstehen, denn die Landwirtschaft sei ein wichtiger Arbeitgeber auch im nachgelagerten Bereich.
Winter betonte in der anschließenden Gesprächsrunde mit den Landfrauen, dass es richtig sei, dass die Landwirtschaft offensiv und informativ in die Öffentlichkeit gehe wie beispielsweise mit dem Tag des offenen Hofes. Die Bereitschaft der Landwirte zum Dialog sei wichtig, um Wertschätzung wiederzuerlangen. Auch der Landwirtschaft sei bewusst, dass Antworten auf nachhaltiges Produzieren, den nachhaltigen Umgang mit Tieren und Umwelt zu finden seien. „Wir brauchen hier eine gute Strategie“, sagte Winter. Er hob auch beispielhafte Initiativen der Landfrauen wie „Kochen mit Kindern“ hervor, die der Landkreis Emsland unterstützt und die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Die Landfrauen nutzten die Gelegenheit und luden den Landrat bzw. einen Vertreter zur Jubiläumsveranstaltung in der Grundschule Kluse am 16. November ein. Das Projekt sei ein Selbstläufer, betonten sie. Angesichts der Flüchtlingssituation gebe es Überlegungen, diese Initiative auch für Flüchtlingskinder und deren Mütter anzubieten, berichteten die Landfrauen.
Bild: Landrat Reinhard Winter (Mitte) nahm gemeinsam mit Mitgliedern der Dezernentenrunde die Erntekrone von den Landfrauen entgegen. Mit dem Standort im Foyer ist sie für jeden Besucher der Kreisverwaltung gut zu sehen. (Foto: Landkreis Emsland)