„Optimale Erreichbarkeit garantiert“
Landkreis Emsland schaltet neue Alarmierungstechnik scharf
Meppen. Nach einer mehrjährigen Vorbereitungsphase hat der Landkreis Emsland die Alarmierung von Feuerwehr und Rettungsdienst auf ein digitales umgestellt. Als erster Landkreis in Deutschland nutzt das Emsland ein digitales Alarmierungssystem auf Grundlage der öffentlichen Mobilfunknetze.
Seit 2013 hat sich die Verwaltung gemeinsam mit der Kreisfeuerwehrführung intensiv mit den digitalen Alarmierungstechniken und den technischen Möglichkeiten der unterschiedlichen Systeme beschäftigt. „Unter Berücksichtigung von Verlässlichkeit, Sicherheit, Schnelligkeit, Erreichbarkeit, technischem Aufwand und Zukunftsfähigkeit hat sich das nun eingeführte Alarmierungssystem als wirtschaftlichste und innovativste Technik herausgestellt, sodass der Kreistag sich für die Einführung dieses Systems entschieden hat“, erläutert Dezernent Marc-André Burgdorf. Heinz Lind, Projektverantwortlicher beim Landkreis, resümiert: „Das System zeichnet sich durch eine durchgängige Verschlüsselung, Redundanzen in der Erreichbarkeit und durch eine Ausfallsicherheit durch Nutzung sämtlicher verfügbarer Mobilfunknetze im In- und Ausland aus.“ Nach einem erfolgreichen Probebetrieb hat sich das System auch in der Praxis bereits bewährt.
Zum Start des Echtbetriebs sind rund 2000 digitale Alarmierungspager bei den Feuerwehren und im Rettungsdienst im Landkreis Emsland in Betrieb gegangen. Der Ausbau wird weiter fortschreiten.
Die Alarmierung auf die neuen Pager erfolgt in der Regel bereits in wenigen Sekunden. Der Melder signalisiert durchgehend seine Empfangsbereitschaft, sendet automatisch nach einer Alarmierung eine Empfangsbestätigung und kann eine Rückmeldung des Benutzers senden. Neben der Alarmierung von Einsatzkräften über einen Alarmierungspager ist auch die Alarmierung von z. B. Mitarbeitern im Bereitschaftsdienst oder Mitgliedern des Katastrophenschutzstabes auf anderen Endgeräten mit dem neuen System möglich.