Plaketten kennzeichnen herausragende Baudenkmäler
Landkreis Emsland macht den Anfang - Vier Gebäude ausgezeichnet
Meppen. Der Landkreis Emsland erhält als Eigentümer der Baudenkmäler Gymnasialkirche in Meppen, Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel, Gedächtniskirche in Rhede und Klosterkirche in Haselünne vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege jeweils eine Denkmalschutzplakette. Die Plaketten werden erst seit dem vergangenen Jahr vergeben. Damit sind die jetzt ausgezeichneten Gebäude die ersten im Landkreis Emsland, die mit der Plakette als herausragende Baudenkmäler gekennzeichnet werden.
Symbolisch für alle vier denkmalgeschützten Gebäude in Trägerschaft des Landkreises Emsland brachte Landrat Reinhard Winter gemeinsam mit Hermann Schiefer vom Landesamt für Denkmalpflege eine Plakette an der Gymnasialkirche in Meppen an. „Wir wollen die Wertschätzung der Besucher für die kulturhistorische Bedeutung der Gebäude wecken und auch zu einem schonenden Umgang mit diesen unwiederbringlichen Kulturgütern aufrufen“, sagte Winter bei der Übergabe der Plakette. „Alle Gebäude sind prägend für das Emsland und wichtige Zeitzeugen. Mit der Plakette ist dies für Jeden auch nur im Vorbeigehen zu erkennen“, betont der Landrat.
Der Landkreis Emsland hatte sich für die Plaketten beworben. Nach eingehender Prüfung durch das Landesamt wurden dem Landkreis die Auszeichnungen für die vorgesehenen Gebäude zugesprochen.
Die barocke Gymnasialkirche ist ebenso wie Schloss Clemenswerth nach Plänen des Architekten Johann-Conrad Schlaun entstanden. Die Kirche wurde 1743 bis 1746 von Jesuiten als Marienkirche und jesuitische Schulkirche erbaut. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten u. a. mit Mitteln des Bundes und Landes war das überregional bedeutende Kulturdenkmal 2010 in neuem Glanz wiedereröffnet worden.
Das ebenfalls barocke Schloss Clemenswerth, dessen Bau und Ausstattung durch das Mäzenatentum des Wittelsbacher Landesherrn Clemens August (1700-1761) realisiert wurde, feierte im vergangenen Jahr 275. Geburtstag. Clemens August hielt sich bei neun Jagdaufenthalten zwischen 1739 und 1757 dort auf. Das Schloss gilt als weltweit einzig vollständig erhaltene Schlosssternanlage.
Die Rheder Gedächtniskirche ist gleichzeitig Mahnmal und Gedenkstätte für die Opfer der Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Emsland. Aufgrund ihrer hervorragenden Akustik hat sie sich zudem zu einem Hauptveranstaltungsort der Reihe „Kirchenmusik im Emsland“ entwickelt. Die Klosterkirche in Haselünne, die 1730 geweiht wurde, hat ebenfalls eine wechselvolle Geschichte aufzuweisen.
Als weiteres Baudenkmal erhält am selben Tag auch die Pauluskirche in Geeste-Dalum, die sich im Besitz der evangelisch-lutherische Kirche befindet, eine Denkmalschutzplakette. Der Landkreis Emsland hatte die Bewerbung der Kirche an das Landesamt weitergeleitet. Auch andere Eigentümer von Baudenkmalen können ab sofort im Fachbereich Kultur des Landkreises Emsland die Plakette beantragen. „Voraussetzung ist, dass das Baudenkmal vom Eigentümer als vorbildlich erhalten wurde“, erläutert Winter. Die Denkmalschutzplakette ist kostenlos. Für die Anbringung muss der Eigentümer sorgen.
Weitere Informationen sind beim Landkreis Emsland, Fachbereich Kultur, unter der Telefonnummer 05931/444041 und der E-Mail-Adresse christoph.berning@emsland.de erhältlich.
Meppen. Der Landkreis Emsland erhält als Eigentümer der Baudenkmäler Gymnasialkirche in Meppen, Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel, Gedächtniskirche in Rhede und Klosterkirche in Haselünne vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege jeweils eine Denkmalschutzplakette. Die Plaketten werden erst seit dem vergangenen Jahr vergeben. Damit sind die jetzt ausgezeichneten Gebäude die ersten im Landkreis Emsland, die mit der Plakette als herausragende Baudenkmäler gekennzeichnet werden.
Symbolisch für alle vier denkmalgeschützten Gebäude in Trägerschaft des Landkreises Emsland brachte Landrat Reinhard Winter gemeinsam mit Hermann Schiefer vom Landesamt für Denkmalpflege eine Plakette an der Gymnasialkirche in Meppen an. „Wir wollen die Wertschätzung der Besucher für die kulturhistorische Bedeutung der Gebäude wecken und auch zu einem schonenden Umgang mit diesen unwiederbringlichen Kulturgütern aufrufen“, sagte Winter bei der Übergabe der Plakette. „Alle Gebäude sind prägend für das Emsland und wichtige Zeitzeugen. Mit der Plakette ist dies für Jeden auch nur im Vorbeigehen zu erkennen“, betont der Landrat.
Der Landkreis Emsland hatte sich für die Plaketten beworben. Nach eingehender Prüfung durch das Landesamt wurden dem Landkreis die Auszeichnungen für die vorgesehenen Gebäude zugesprochen.
Die barocke Gymnasialkirche ist ebenso wie Schloss Clemenswerth nach Plänen des Architekten Johann-Conrad Schlaun entstanden. Die Kirche wurde 1743 bis 1746 von Jesuiten als Marienkirche und jesuitische Schulkirche erbaut. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten u. a. mit Mitteln des Bundes und Landes war das überregional bedeutende Kulturdenkmal 2010 in neuem Glanz wiedereröffnet worden.
Das ebenfalls barocke Schloss Clemenswerth, dessen Bau und Ausstattung durch das Mäzenatentum des Wittelsbacher Landesherrn Clemens August (1700-1761) realisiert wurde, feierte im vergangenen Jahr 275. Geburtstag. Clemens August hielt sich bei neun Jagdaufenthalten zwischen 1739 und 1757 dort auf. Das Schloss gilt als weltweit einzig vollständig erhaltene Schlosssternanlage.
Die Rheder Gedächtniskirche ist gleichzeitig Mahnmal und Gedenkstätte für die Opfer der Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Emsland. Aufgrund ihrer hervorragenden Akustik hat sie sich zudem zu einem Hauptveranstaltungsort der Reihe „Kirchenmusik im Emsland“ entwickelt. Die Klosterkirche in Haselünne, die 1730 geweiht wurde, hat ebenfalls eine wechselvolle Geschichte aufzuweisen.
Als weiteres Baudenkmal erhält am selben Tag auch die Pauluskirche in Geeste-Dalum, die sich im Besitz der evangelisch-lutherische Kirche befindet, eine Denkmalschutzplakette. Der Landkreis Emsland hatte die Bewerbung der Kirche an das Landesamt weitergeleitet. Auch andere Eigentümer von Baudenkmalen können ab sofort im Fachbereich Kultur des Landkreises Emsland die Plakette beantragen. „Voraussetzung ist, dass das Baudenkmal vom Eigentümer als vorbildlich erhalten wurde“, erläutert Winter. Die Denkmalschutzplakette ist kostenlos. Für die Anbringung muss der Eigentümer sorgen.
Weitere Informationen sind beim Landkreis Emsland, Fachbereich Kultur, unter der Telefonnummer 05931/444041 und der E-Mail-Adresse christoph.berning@emsland.de erhältlich.
Bild: Landrat Reinhard Winter (2.v.l.) und der Meppener Bürgermeister Jan-Erik Bohling (r.) brachten die erste Denkmalschutzplakette im Landkreis Emsland an der Gmynasialkirche an. (Foto: Landkreis Emsland)