07.03.2014

Radtourismus: Emsland ein Spitzenreiter


Platz 3 in Beliebtheitsskala – Auch Emsland-Route zählt zu Favoriten

Meppen. Schon im vergangenen Jahr konnte der Landkreis Emsland als Radreiseziel überzeugen. Aber 2014 hat sich das Emsland noch weiter gesteigert: Es nimmt unter den beliebtesten deutschen Radreiseregionen nun den dritten Platz ein und rückt damit direkt hinter Brandenburg (2. Platz) und Bayern (1. Platz) in den absoluten Spitzenbereich vor.

Das wurde gestern am Rand der Internationalen-Tourismus-Börse in Berlin durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bekannt gegeben, der seine aktuelle Radreiseanalyse für die Saison 2013 vorstellte. Bei der Bekanntgabe im vergangenen Jahr hatte sich das Emsland bereits über einen achten Platz bei der Gesamtbewertung freuen können. „In diesem Jahr haben wir uns noch weiter verbessert und einen gewaltigen Sprung um ganze fünfe Plätze nach vorne gemacht“, freut sich Landrat Reinhard Winter über dieses Abschneiden. Und er kündigt an, diese Position noch weiter ausbauen zu wollen: Entlang des Dortmund-Ems-Kanals sollen 2014 in weitere insgesamt 12,60 km Radwegenetz investiert werden. Insgesamt fünf Abschnitte sollen für 990.000 Euro ausgebaut werden. Die Kosten übernehmen Landkreis und anliegende Kommunen.

Besonderheit auch: Alle anderen platzierten Regionen sind Bundesländer oder große Regionen. So liegt Bayern erneut vorne. Brandenburg, im Vorjahr an dritter Stelle, verbesserte sich auf Platz zwei und wird gefolgt vom Emsland. Mecklenburg-Vorpommern, vormals Zweitplatzierter, fällt auf den vierten Rang zurück.

Aber nicht allein hier war das Emsland erfolgreich: Die Emsland-Route zählt erstmals zu den zehn meistbefahrenen deutschen Radfernwegen. Die Route konnte sich in dieser Kategorie auf Rang acht platzieren. Erste Stelle der Rangfolge nimmt der Elberadweg ein, dahinter liegen der Ostseeküsten-Radweg und der Weser-Radweg. Es folgen der Main-Radweg, Rheinradweg, Donauradweg und Mosel-Radweg.

Darüber hinaus konnte sich der Ems-Radweg als beliebtester deutscher Radfernweg erstmals auf Platz zehn positionieren und gehört damit den Favoriten an. Das Ranking wird wie schon in den Vorjahren angeführt vom Elberadweg, gefolgt von Main- und Ostseeküsten-Radweg. Auf den weiteren Rängen folgen der Donauradweg und der Weser-Radweg.

„Rund 3500 Kilometer gut ausgeschilderte und gut ausgebaute Radwege garantieren Gästen und Einheimischen unvergessliche Natur- und vielfältige Kulturerlebnisse. Hinzu kommen weitere Angebote wie familienfreundliche Unterkünfte und der Emsland RADexpress, der das kombinierte Reisen mit Bus, Bahn und Rad quer durchs Emsland ermöglicht“, sagt Winter.

Die Emsland-Route bietet einen 300 km langen Rundkurs vom Süden des Landkreises bis ins nördliche Papenburg, dem Sitz der Meyer Werft. Auf der beschaulichen Fahrt durch die Wälder des Hümmlings sind auch das barocke Jagdschloss Clemenswerth und 4000 Jahre alte Großsteingräber zu entdecken.

Der Ems-Radweg führt als einer der wenigen Radfernwege das Prädikat „ADFC-Qualitätsradroute mit vier Sternen“. Er verläuft von der Ems-Quelle in Nordrhein-Westfalen bis zur Mündung des Flusses in die Nordsee. Der Radweg führt auf etwa 135 Kilometern durch das Emsland.

Die Ergebnisse der ADFC-Radreiseanalyse beruhen auf einer Befragung von insgesamt 2350 Teilnehmern.

Bild: Die Emsland-Route hat bei der Radreiseanalyse 2014 des ADFC gut abgeschnitten. Sie zählt zu den meistbefahrenen Strecken in Deutschland. (Foto: Landkreis Emsland)