04.06.2019

Raumnot findet durch Erweiterungsbau ein Ende

Helen-Keller-Schule für 2,3 Mio. Euro vergrößert – Anstieg von Schülerzahlen

 

Meppen. Nach rund 14 Monaten Bauzeit konnte die Erweiterung der Helen-Keller-Schule in Meppen-Nödike im Mai abgeschlossen werden. Landrat Reinhard Winter besichtigte gemeinsam mit Gästen aus Politik, dem St. Vitus-Werk, der Schulleiterin Birgit Isegrei und der Kreisverwaltung die neuen Räume. Sie werden den gestiegenen Schülerzahlen und den besonderen Anforderungen der Förderschule für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen in der körperlichen und motorischen Entwicklung gerecht. „Wir haben damit eine langfristige Lösung für die Helen-Keller-Schule geschaffen“, macht Winter deutlich.

 

Im aktuellen Schuljahr 2018/19 werden 131 Schülerinnen und Schüler in 16 Klassen unterrichtet. „Betrachtet man die enorme Entwicklung, die die Schülerzahlen genommen haben, kann der Bestand der Schule als gesichert angesehen werden“, sagte Winter. Die 1996 für ursprünglich 70 Schülerinnen und Schüler eingerichtete Schule wurde bereits 2001 und 2002 erweitert. „Seit Gründung der Schule haben sich die Schülerzahlen nahezu verdoppelt, was sehr für die gute Arbeit der Schule spricht. In den vergangenen Jahren haben wir bereits mobile Containerklassen angemietet und Räume im Bestand einer anderen Nutzung zugeführt, um ausreichend Klassenräume vorhalten zu können“, erläutert Winter. Da nur in kleinen Klassengrößen von bis zu zehn Schülerinnen und Schülern eine effektive Förderung möglich ist und die Therapieeinheiten in den Bereichen Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie/Sprachtherapie schulfachlich notwendig sind, stimmten die politischen Gremien des Landkreises Emsland der Schulerweiterung im September 2018 zu.

 

Durch den Erweiterungsbau werden die Containerklassen überflüssig. Die Raumnot findet jetzt durch vier neue allgemeine Unterrichtsräume mit angeschlossenen Kleingruppenräumen ein Ende. Die Unterrichtsräume sind mit der neuesten Generation von Smartboards ausgestattet. Weiterhin entstanden drei Therapieräume, ein Kleingruppenraum, ein Technikraum, vier Toilettenräume sowie eine Sport- und Mehrzweckhalle mit angeschlossenem Geräteraum und zwei Umkleiden. „Bisher war keine eigene Turnhalle vorhanden. Sie ist für die sportliche Betätigung der Schülerinnen und Schüler aber notwendig und so gestaltet, das sie den besonderen Anforderungen der Förderschule entspricht“, sagt Winter.

 

Etwa 2,3 Mio. Euro standen für das Vorhaben zur Verfügung. Dieser Kostenrahmen wurde eingehalten. Die Helen-Keller-Schule wird in Trägerschaft des St. Vitus Werkes geführt. Die Liegenschaften befinden sich im Kreiseigentum, womit der Landkreis Emsland für investive Maßnahmen am Gebäude verantwortlich ist.

 

Bild: Landrat Reinhard Winter (7. v. l.) besichtigte gemeinsam mit Gästen aus der Politik, Vertretern des St. Vitus-Werk und der Schulleiterin Birgit Isegrei (3. v. r.) die Erweiterung der Helen-Keller-Schule. Auch die hier zu sehende Sport- und Mehrzweckhalle gehört zu den neuen Räumen. (Foto: Landkreis Emsland)