Renaturierter Fleckenbach zählt zu Gewinnern
Preisträger des Niedersächsischen Gewässerwettbewerbs 2016 stehen fest
Meppen. Geehrt wurden am vergangenen Montag (17. Oktober) die Preisträger des Niedersächsischen Gewässerwettbewerbs „Bach im Fluss 2016“. Auch das Projekt zur naturnahen Umgestaltung des Fleckenbachs bei Bernte (Gemeinde Emsbüren) gehört zu den ausgezeichneten Initiativen. Es ist eines von insgesamt 13 Projekten, die für den Titel „Bachperle 2016“ nominiert waren, zwei davon stammen aus dem Emsland.
Die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland sowie die am Projekt beteiligten Schüler und Lehrer der Luidger-Realschule sowie der Hauptschule Emsbüren, die Jägerschaft aus Emsbüren und der Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband 94/95 freuten sich sehr über ihren Preis.
Erstmalig wurde in diesem Jahr der Sonderpreis der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung verliehen; er ging an die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland für die „Naturnahe Umgestaltung des Fleckenbachs“. Ausschlaggebendes Alleinstellungsmerkmal dieses Beitrages war die intensive Einbindung von Schülern als Maßnahme der Umweltbildung. Die Möglichkeit für Jugendliche, die Umwelt und Natur zu erfahren, ist ein wertvoller Beitrag für die Zukunft, da über das eigene Erleben der Themen eine nachhaltigere Wirkung erzielt wird.
„Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten“, sagte Bernhard van der Ahe, Vorstandsvorsitzender der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland, als er, zusammen mit den Schülern, den Preis aus den Händen von Stefan Wenzel, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, entgegen nehmen konnte.
Die Kooperationspartner hatten unter der Leitung der Naturschutzstiftung im Herbst 2015 begonnen, den Fleckenbach im Mündungsbereich zur Ems mit schwerem Arbeitsgerät, viel Leidenschaft und Einsatz naturnah umzugestalten. Zunächst waren die rund 60 to Betonschalen, die den Gewässerlauf begradigten, entfernt worden, damit ein neues naturnahes Bachbett entstehen konnte. Das Vorhaben konnte insbesondere dank der Unterstützung durch den Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband als Eigentümer der dafür benötigten Gewässerrandstreifen umgesetzt werden. An der Emsmündung entstanden zwei Amphibienteiche und so genannte Bermen (Flächen, die nur bei Hochwasser überflutet werden). Darüber hinaus hatten Schüler und Jäger einen Auwald mit rund 3000 heimischen Bäumen und Sträuchern angepflanzt. Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Greencut,- Jugend filmt biologische Vielfalt“, gründeten die Schüler eine Film-AG, die die Pflanzaktion und Umgestaltung des Fleckenbach dokumentierte.
„Wir haben großen Wert auf die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern vor Ort gelegt“, betonte Ludger Pott, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung. Finanziert wurde die Renaturierung vom Hotspot-Projekt „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“, ein Projekt aus dem Bundesförderprogramm Biologische Vielfalt. „Der Fleckenbach und seine Partner haben ihre Sache offensichtlich sehr gut gemacht“, unterstrich Maike Hoberg, Leiterin des Projekts, zur Preisvergabe.
Ein weiteres durch die Naturschutzstiftung unterstütztes Projekt konnte ebenfalls im Gewässerwettbewerb punkten: „Wir freuen uns ganz besonders, dass die Renaturierung der Melstruper Beeke unter Federführung des Unterhaltungsverbandes 102 ‚Ems III‘ den zweiten Platz in der Kategorie Hauptamt erzielen konnte“, so Pott abschließend.
Der Niedersächsische Gewässerwettbewerb findet alle zwei Jahre statt und soll eine naturnahe Gewässerentwicklung fördern, gelungene Projekte präsentieren und zum Nachahmen anregen. Eine Fachjury wählte die Projekte niedersachsenweit aus und verschaffte sich vor Ort einen Eindruck von der jeweiligen Maßnahme.
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Meppen. Geehrt wurden am vergangenen Montag (17. Oktober) die Preisträger des Niedersächsischen Gewässerwettbewerbs „Bach im Fluss 2016“. Auch das Projekt zur naturnahen Umgestaltung des Fleckenbachs bei Bernte (Gemeinde Emsbüren) gehört zu den ausgezeichneten Initiativen. Es ist eines von insgesamt 13 Projekten, die für den Titel „Bachperle 2016“ nominiert waren, zwei davon stammen aus dem Emsland.
Die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland sowie die am Projekt beteiligten Schüler und Lehrer der Luidger-Realschule sowie der Hauptschule Emsbüren, die Jägerschaft aus Emsbüren und der Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband 94/95 freuten sich sehr über ihren Preis.
Erstmalig wurde in diesem Jahr der Sonderpreis der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung verliehen; er ging an die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland für die „Naturnahe Umgestaltung des Fleckenbachs“. Ausschlaggebendes Alleinstellungsmerkmal dieses Beitrages war die intensive Einbindung von Schülern als Maßnahme der Umweltbildung. Die Möglichkeit für Jugendliche, die Umwelt und Natur zu erfahren, ist ein wertvoller Beitrag für die Zukunft, da über das eigene Erleben der Themen eine nachhaltigere Wirkung erzielt wird.
„Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten“, sagte Bernhard van der Ahe, Vorstandsvorsitzender der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland, als er, zusammen mit den Schülern, den Preis aus den Händen von Stefan Wenzel, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, entgegen nehmen konnte.
Die Kooperationspartner hatten unter der Leitung der Naturschutzstiftung im Herbst 2015 begonnen, den Fleckenbach im Mündungsbereich zur Ems mit schwerem Arbeitsgerät, viel Leidenschaft und Einsatz naturnah umzugestalten. Zunächst waren die rund 60 to Betonschalen, die den Gewässerlauf begradigten, entfernt worden, damit ein neues naturnahes Bachbett entstehen konnte. Das Vorhaben konnte insbesondere dank der Unterstützung durch den Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband als Eigentümer der dafür benötigten Gewässerrandstreifen umgesetzt werden. An der Emsmündung entstanden zwei Amphibienteiche und so genannte Bermen (Flächen, die nur bei Hochwasser überflutet werden). Darüber hinaus hatten Schüler und Jäger einen Auwald mit rund 3000 heimischen Bäumen und Sträuchern angepflanzt. Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Greencut,- Jugend filmt biologische Vielfalt“, gründeten die Schüler eine Film-AG, die die Pflanzaktion und Umgestaltung des Fleckenbach dokumentierte.
„Wir haben großen Wert auf die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern vor Ort gelegt“, betonte Ludger Pott, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung. Finanziert wurde die Renaturierung vom Hotspot-Projekt „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“, ein Projekt aus dem Bundesförderprogramm Biologische Vielfalt. „Der Fleckenbach und seine Partner haben ihre Sache offensichtlich sehr gut gemacht“, unterstrich Maike Hoberg, Leiterin des Projekts, zur Preisvergabe.
Ein weiteres durch die Naturschutzstiftung unterstütztes Projekt konnte ebenfalls im Gewässerwettbewerb punkten: „Wir freuen uns ganz besonders, dass die Renaturierung der Melstruper Beeke unter Federführung des Unterhaltungsverbandes 102 ‚Ems III‘ den zweiten Platz in der Kategorie Hauptamt erzielen konnte“, so Pott abschließend.
Der Niedersächsische Gewässerwettbewerb findet alle zwei Jahre statt und soll eine naturnahe Gewässerentwicklung fördern, gelungene Projekte präsentieren und zum Nachahmen anregen. Eine Fachjury wählte die Projekte niedersachsenweit aus und verschaffte sich vor Ort einen Eindruck von der jeweiligen Maßnahme.
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