Rund 30 zusätzliche Busse im Einsatz
Landkreis Emsland entzerrt Schülerbeförderung auf besonders belasteten Linien
Meppen. Der Landkreis Emsland wird auf besonders belasteten Linien so genannte „Verstärker-Fahrzeuge“ zum Einsatz bringen, die das Fahrgastaufkommen in der Schülerbeförderung entzerren helfen. Insgesamt rund 30 zusätzliche Busse kommen in Zusammenarbeit mit den Busunternehmen auf besonders frequentierten Strecken kreisweit zum Einsatz.
Wo konkret die zusätzlichen Busse fahren, entscheiden die jeweiligen Busunternehmen als Konzessionsinhaber einzelner Linien selbstständig und abhängig vom Bedarf. Sie identifizieren derzeit die Engpässe. Voraussichtlich bis zu den Herbstferien, mit einer Option auf Verlängerung, sollen die weiteren Busse eingesetzt werden. Es handelt sich bei der Schaffung dieser erweiterten Kapazitäten ausdrücklich um eine zusätzliche, freiwillige Leistung. Sie wird nicht durch die Landesverordnung, die ab dem neuen Schuljahr einen eingeschränkten Regelbetrieb an den Schulen vorsieht, gefordert. Die Kosten für die zusätzlichen Fahrzeuge trägt der Landkreis Emsland.
Darüber hinaus wird zur Verringerung des Infektionsrisikos darauf geachtet, dass die im ÖPNV bestehende Maskenpflicht eingehalten wird. Bei Bedarf hat die Emsländische Eisenbahn als zuständiger Ansprechpartner für die Schülerbeförderung vor Beginn des neuen Schuljahres Masken an die Linienunternehmer herausgegeben, die dann wiederrum - falls benötigt - durch die jeweiligen Fahrer an die Schülerinnen und Schüler weiterverteilt wurden und werden. Hinweisaufkleber an den Bussen erinnern an die Maskenpflicht.
Im Schuljahr 2019/20 besuchten knapp 48.600 Schülerinnen und Schüler die Schulen (allgemein- und berufsbildende Schulen) im Landkreis Emsland. Davon hatten ebenfalls im Schuljahr 2019/20 13.165 Schüler einen Anspruch auf Beförderung. Ob sich das Fahrgastaufkommen auch im neu gestarteten Schuljahr in diesem Bereich bewegt, bleibt abzuwarten. Die aktuellen Zahlen werden derzeit abgefragt. Momentan ist aber vermehrt festzustellen, dass anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler für den Schulweg auf Alternativen wie das Fahrrad umsteigen.