Schutz der Hutelandschaft
Neuer Zaun für Haselünner Kuhweide soll Beweidung sicherer machen
Haselünne. Im Naturschutzgebiet (NSG) Haselünner Kuhweide wird ab Mitte Juni der bestehende Zaun durch einen neuen Zaun ersetzt. Der alte Zaun ist in weiten Teilen abgängig und entspricht nicht mehr den Standards eines wolfsabweisenden Zauns.
Ziel ist es, im NSG langfristig die Beweidung mit Schafen und Ziegen sicher zu stellen. Damit wird verhindert, dass aufkommende Gehölze - vor allem die nicht heimische spätblühende Traubenkirsche - die Pflanzenarten der Sandmagerrasen verdrängen. Durch die Nutzungsform als Huteweide haben sich dort großflächige Magerrasenbestände, Wacholderheiden und Feuchtgrünländer entwickelt.
In den nächsten zwei Wochen wird der vorhandene Zaun vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz zunächst abgebaut, so dass anschließend der neue Zaun entsprechend der niedersächsischen Wolfsrichtlinie mit Untergrabungsschutz und Elektrifizierung von einer Fachfirma montiert werden kann. Während der Bauphase sind die Wildpferde auf der sogenannten Bockweide im Süden des Schutzgebiets untergebracht.
Das Vorhaben wird finanziert mit Mitteln des Landes Niedersachsen und des Landkreises Emsland.