"Sinnvolle und wichtige Aufgabe"
Landrat begrüßt angehende Altenpflegeschüler - Fachkonferenz im Anschluss
Meppen. Aktuelle Entwicklungen, Neuerungen und Informationen zum Gesundheitswesen standen bei der 33. Emsländischen Pflegekonferenz auf der Tagesordnung, zu der der Landkreis Emsland rund 60 Einrichtungsleiter, Pflegedienstleitungen und Pflegefachkräfte ins Meppener Kreishaus eingeladen hatte. Wundtherapeutin und Gutachterin der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung, Gonda Bauernfeind, referierte in einem Fachvortrag zum Thema Wundversorgung und -dokumentation. Doch wenige Stunden vorher stand der Pflegenachwuchs im Blickpunkt: Landrat Reinhard Winter begrüßte rund 100 Altenpflegeschülerinnen und –schüler zu einer Informationsveranstaltung im Kreishaus.
Winter machte dabei vor den Schülern und Studenten der Akademie St. Franziskus aus Lingen, Schülern der Marienhausschule Meppen sowie der Berufsfachschule für Altenpflege der Stiftung Marienhospital in Papenburg deutlich, dass auf den Schultern der jungen Menschen angesichts des demografischen Wandels demnächst viel Verantwortung ruhen werde. Ziel des Landkreises Emsland sei es, für die erwartete steigende Zahl älterer Einwohner ausreichende Ressourcen in der Pflege vorzuhalten, selbstverständlich mit dem geeigneten Fachpersonal. In diesem Sinne bestärkte der Landrat die Anwesenden, ihre Ausbildung engagiert zu verfolgen. Es sei sicherlich kein leichter Beruf, den die Schülerinnen und Schüler gewählt hätten. Er ermutigte dazu, nach der Ausbildung in der Pflege eine äußerst sinnvolle und wichtige Aufgabe im Dienst und zum Wohle der Patienten und Pflegekunden zu erfüllen und dem Beruf treu zu bleiben.
Im anschließenden Fachvortrag warf die Referentin Gonda Bauernfeind einen Blick auf die zukünftige Arbeit der examinierten Pflegefachkräfte. Aufgabe werde es sein, Arbeiten der medizinischen Behandlungspflege durchzuführen, Pflegebedürftige zu beraten, Pflegehelfer anzuleiten und die Pflegetätigkeiten zu dokumentieren. Die eigentliche Pflege werde einen untergeordneten Zeitanteil der zukünftigen Arbeit einnehmen. In ihrem Vortrag zur Wunddokumentation verdeutlichte Bauernfeind als Gutachterin in Streitfällen, wie wichtig eine gute Pflegedokumentation ist. Was nicht geschrieben stehe, gelte als nicht ausgeführt und werde gegen das Pflegepersonal ausgelegt. Hier sei es eben auch wichtig, kurze, klare und präzise Angaben zu machen.
Bauernfeind gab ihr Fachwissen auch in der anschließenden Pflegekonferenz an die Akteure im Gesundheitswesen weiter. Darüber hinaus bot Thomas Knäpper vom Beratungsteam Altenpflegeausbildung des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben den anwesenden Pflege-Führungskräften seine Hilfe bei der Gewinnung neuer Fachkräfte sowie bei der Personalentwicklung und -bindung innerhalb von Einrichtungen an. Dajana Benner stellte den dualen Bachelorstudiengang Pflege der Hochschule Osnabrück vor.
Auch der „Pflegereport 2030“ der Bertelsmann-Stiftung war Thema der Konferenz. Laut Pflegereport soll die Zahl der Leistungsempfänger in der Sozialen Pflegeversicherung im Emsland von 11.633 Personen Ende 2011 bis zum Jahr 2030 auf 17.250 ansteigen. Der Report mache auch deutlich, dass der Anteil der stationären Pflege im Emsland (3,5 % der Senioren über 65 Jahre) auch künftig deutlich geringer ausfallen werde als im Land Niedersachsen (5,3 %).
Bild: Etwa 100 Altenpflegeschülerinnen und -schüler begrüßte Landrat Reinhard Winter (am Rednerpult) im Sitzungssaal des Meppener Kreishauses. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. Aktuelle Entwicklungen, Neuerungen und Informationen zum Gesundheitswesen standen bei der 33. Emsländischen Pflegekonferenz auf der Tagesordnung, zu der der Landkreis Emsland rund 60 Einrichtungsleiter, Pflegedienstleitungen und Pflegefachkräfte ins Meppener Kreishaus eingeladen hatte. Wundtherapeutin und Gutachterin der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung, Gonda Bauernfeind, referierte in einem Fachvortrag zum Thema Wundversorgung und -dokumentation. Doch wenige Stunden vorher stand der Pflegenachwuchs im Blickpunkt: Landrat Reinhard Winter begrüßte rund 100 Altenpflegeschülerinnen und –schüler zu einer Informationsveranstaltung im Kreishaus.
Winter machte dabei vor den Schülern und Studenten der Akademie St. Franziskus aus Lingen, Schülern der Marienhausschule Meppen sowie der Berufsfachschule für Altenpflege der Stiftung Marienhospital in Papenburg deutlich, dass auf den Schultern der jungen Menschen angesichts des demografischen Wandels demnächst viel Verantwortung ruhen werde. Ziel des Landkreises Emsland sei es, für die erwartete steigende Zahl älterer Einwohner ausreichende Ressourcen in der Pflege vorzuhalten, selbstverständlich mit dem geeigneten Fachpersonal. In diesem Sinne bestärkte der Landrat die Anwesenden, ihre Ausbildung engagiert zu verfolgen. Es sei sicherlich kein leichter Beruf, den die Schülerinnen und Schüler gewählt hätten. Er ermutigte dazu, nach der Ausbildung in der Pflege eine äußerst sinnvolle und wichtige Aufgabe im Dienst und zum Wohle der Patienten und Pflegekunden zu erfüllen und dem Beruf treu zu bleiben.
Im anschließenden Fachvortrag warf die Referentin Gonda Bauernfeind einen Blick auf die zukünftige Arbeit der examinierten Pflegefachkräfte. Aufgabe werde es sein, Arbeiten der medizinischen Behandlungspflege durchzuführen, Pflegebedürftige zu beraten, Pflegehelfer anzuleiten und die Pflegetätigkeiten zu dokumentieren. Die eigentliche Pflege werde einen untergeordneten Zeitanteil der zukünftigen Arbeit einnehmen. In ihrem Vortrag zur Wunddokumentation verdeutlichte Bauernfeind als Gutachterin in Streitfällen, wie wichtig eine gute Pflegedokumentation ist. Was nicht geschrieben stehe, gelte als nicht ausgeführt und werde gegen das Pflegepersonal ausgelegt. Hier sei es eben auch wichtig, kurze, klare und präzise Angaben zu machen.
Bauernfeind gab ihr Fachwissen auch in der anschließenden Pflegekonferenz an die Akteure im Gesundheitswesen weiter. Darüber hinaus bot Thomas Knäpper vom Beratungsteam Altenpflegeausbildung des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben den anwesenden Pflege-Führungskräften seine Hilfe bei der Gewinnung neuer Fachkräfte sowie bei der Personalentwicklung und -bindung innerhalb von Einrichtungen an. Dajana Benner stellte den dualen Bachelorstudiengang Pflege der Hochschule Osnabrück vor.
Auch der „Pflegereport 2030“ der Bertelsmann-Stiftung war Thema der Konferenz. Laut Pflegereport soll die Zahl der Leistungsempfänger in der Sozialen Pflegeversicherung im Emsland von 11.633 Personen Ende 2011 bis zum Jahr 2030 auf 17.250 ansteigen. Der Report mache auch deutlich, dass der Anteil der stationären Pflege im Emsland (3,5 % der Senioren über 65 Jahre) auch künftig deutlich geringer ausfallen werde als im Land Niedersachsen (5,3 %).
Bild: Etwa 100 Altenpflegeschülerinnen und -schüler begrüßte Landrat Reinhard Winter (am Rednerpult) im Sitzungssaal des Meppener Kreishauses. (Foto: Landkreis Emsland)