Sozialausgaben steigen weiter
Jahresbericht 2015: Spielraum für freiwillige Leistungen bleibt aber erhalten
Meppen. Die Nettoaufwendungen der Sozialhilfe im Landkreis Emsland sind von 113.493.222 Euro in 2014 um 4,6% auf insgesamt 118.754.550 Euro in 2015 gestiegen. Diese Zahlen stellte der Landkreis Emsland in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Integration vor. Die Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind von 7.612.897 Euro in 2014 im Folgejahr auf 17.742.435 Euro gestiegen. Hier sei für das laufende Jahr mit einer weiteren Kostensteigerung zu rechnen, hieß es in der Sitzung.
Mit dem Jahresbericht wurden neben der Entwicklung der Finanzen auch statistische Daten in den Bereichen Asyl, Eingliederungshilfe, Grundsicherung und Pflege sowie eine Übersicht über freiwillige Leistungen vorgestellt. Der Bericht beleuchtet ebenfalls aktuelle Themen wie Inklusion.
Während Anfang 2014 lediglich 1.433 Asylsuchenden Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) gezahlt wurde, liegt die aktuelle Zahl bei über 5.200 Personen. In den vergangenen Monaten habe laut Kreisverwaltung die Suche bzw. Schaffung von geeignetem Wohnraum im Vordergrund gestanden, aktuell konzentrierten sich Kreisverwaltung, Städte, Gemeinden und die Agentur für Arbeit verstärkt auf die gesellschaftliche und berufliche Integration.
Im Bereich der Eingliederungshilfe wurde insbesondere die weiter steigende Zahl von jetzt 167 Schulbegleitern genannt. Die Schulbegleiter sorgen dafür, dass Kinder mit einer wesentlichen körperlichen oder seelischen Behinderung die Regelschule besuchen können. Damit werde dem Gedanken der Inklusion Rechnung getragen. Dies gelte auch für das ambulant betreute Wohnen. Hier habe sich ein Anstieg von 624 in 2014 auf 676 Personen in 2015 ergeben. So erfreulich diese Entwicklung auch sei, komme aber bei besonders hohem Betreuungsbedarf häufig nur eine stationäre Versorgung in Betracht.
Erfreulicherweise konnte der Landkreis auch weiterhin freiwillige Leistungen gewähren. Dazu zählen Erholungsmaßnahmen für Familien mit Kindern (25.733 Euro), die Schuldensanierung von Familien (62.802 Euro) sowie die Förderung von Wohlfahrtsverbänden, Sozialen Diensten und Selbsthilfegruppen (411.500 Euro). Es konnte ebenfalls vermeldet werden, dass die Zuwendungen an die Verbände zum 1. Januar 2016 um 20.000 Euro erhöht wurden.
Im Übrigen sind auch Baumaßnahmen von Wohlfahrtsverbänden bzw. die Errichtung von generationsübergreifenden Gemeinschaftseinrichtungen gefördert worden.
Die wachsenden Herausforderungen, die durch die Integration von Asylsuchenden, aber auch durch angekündigte Gesetzesnovellierungen durch die Pflegestärkungsgesetze und in der Eingliederungshilfe zu erwarten seien, nannte Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis als künftige Aufgaben. Inhaltlich sehe sie viele positive Ansätze für Menschen mit Pflegebedarf oder mit Behinderung, finanziell seien aber wesentlich höhere Belastungen vor allem auch für die Kommunen zu erwarten.
Meppen. Die Nettoaufwendungen der Sozialhilfe im Landkreis Emsland sind von 113.493.222 Euro in 2014 um 4,6% auf insgesamt 118.754.550 Euro in 2015 gestiegen. Diese Zahlen stellte der Landkreis Emsland in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Integration vor. Die Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind von 7.612.897 Euro in 2014 im Folgejahr auf 17.742.435 Euro gestiegen. Hier sei für das laufende Jahr mit einer weiteren Kostensteigerung zu rechnen, hieß es in der Sitzung.
Mit dem Jahresbericht wurden neben der Entwicklung der Finanzen auch statistische Daten in den Bereichen Asyl, Eingliederungshilfe, Grundsicherung und Pflege sowie eine Übersicht über freiwillige Leistungen vorgestellt. Der Bericht beleuchtet ebenfalls aktuelle Themen wie Inklusion.
Während Anfang 2014 lediglich 1.433 Asylsuchenden Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) gezahlt wurde, liegt die aktuelle Zahl bei über 5.200 Personen. In den vergangenen Monaten habe laut Kreisverwaltung die Suche bzw. Schaffung von geeignetem Wohnraum im Vordergrund gestanden, aktuell konzentrierten sich Kreisverwaltung, Städte, Gemeinden und die Agentur für Arbeit verstärkt auf die gesellschaftliche und berufliche Integration.
Im Bereich der Eingliederungshilfe wurde insbesondere die weiter steigende Zahl von jetzt 167 Schulbegleitern genannt. Die Schulbegleiter sorgen dafür, dass Kinder mit einer wesentlichen körperlichen oder seelischen Behinderung die Regelschule besuchen können. Damit werde dem Gedanken der Inklusion Rechnung getragen. Dies gelte auch für das ambulant betreute Wohnen. Hier habe sich ein Anstieg von 624 in 2014 auf 676 Personen in 2015 ergeben. So erfreulich diese Entwicklung auch sei, komme aber bei besonders hohem Betreuungsbedarf häufig nur eine stationäre Versorgung in Betracht.
Erfreulicherweise konnte der Landkreis auch weiterhin freiwillige Leistungen gewähren. Dazu zählen Erholungsmaßnahmen für Familien mit Kindern (25.733 Euro), die Schuldensanierung von Familien (62.802 Euro) sowie die Förderung von Wohlfahrtsverbänden, Sozialen Diensten und Selbsthilfegruppen (411.500 Euro). Es konnte ebenfalls vermeldet werden, dass die Zuwendungen an die Verbände zum 1. Januar 2016 um 20.000 Euro erhöht wurden.
Im Übrigen sind auch Baumaßnahmen von Wohlfahrtsverbänden bzw. die Errichtung von generationsübergreifenden Gemeinschaftseinrichtungen gefördert worden.
Die wachsenden Herausforderungen, die durch die Integration von Asylsuchenden, aber auch durch angekündigte Gesetzesnovellierungen durch die Pflegestärkungsgesetze und in der Eingliederungshilfe zu erwarten seien, nannte Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis als künftige Aufgaben. Inhaltlich sehe sie viele positive Ansätze für Menschen mit Pflegebedarf oder mit Behinderung, finanziell seien aber wesentlich höhere Belastungen vor allem auch für die Kommunen zu erwarten.