Sozialausgaben steigen weiter an
Jahresbericht 2012: Spielraum für freiwillige Leistungen bleibt aber erhalten
Meppen. Die Nettoaufwendungen der Sozialhilfe im Landkreis Emsland sind von 92.826.315 Euro in 2011 um 4,91% auf insgesamt 97.381.640 Euro in 2012 gestiegen. Dies stellte der Fachbereich Soziales in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Integration in seinem Jahresbericht 2012 vor. Als Gründe für die Steigerung wurden die vom Land vorgegebenen Steigerungssätze für die Vergütungen in der Eingliederungshilfe (plus 2,34%), höhere Regelsätze zur Sicherung des Lebensunterhaltes, angehobene Pflegesätze in Pflegeeinrichtungen und nicht zuletzt auch gestiegene Fallzahlen angegeben.
Der Jahresbericht enthält die Entwicklungen der Finanzen in den Bereichen Asyl, Eingliederungshilfe, Grundsicherung und Pflege sowie eine Übersicht über freiwillige Leistungen. Der Bericht beleuchtet ebenfalls aktuelle Themen wie Inklusion.
So weist der Jahresbericht auch ein Anwachsen der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) von netto 3.555.903 Euro in 2011 auf netto 3.753.662 Euro für 2012 aus. Im Bezug standen im vergangenen Jahr 581 (2011: 574) Personen. Bereits Ende 2012 hat die Zentrale Aufnahme- und Ausländerbehörde Niedersachsen neue Verteilquoten festgelegt, wonach dem Landkreis Emsland 388 weitere Personen zugewiesen wurden.
Erstmals seit vielen Jahren sind im Bereich der Frühförderung von Kindern mit Behinderungen bzw. Entwicklungsverzögerungen rückläufige Fallzahlen bzw. Betreuungsmonate festzustellen. Angestiegen ist dagegen die Zahl der Schulbegleiter für Kinder mit einer wesentlichen körperlichen oder seelischen Behinderung. Wie auch beim „ambulant betreuten Wohnen“ kann dies auf die Umsetzung der Inklusion zurückgeführt werden, also der vollen Teilhabe aller Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Das betreute Wohnangebot, das eine weitgehend selbstständige Lebensführung erlaubt, ist im vergangenen Jahr von 520 Personen (2011: 478) in Anspruch genommen worden.
Grundsicherung im Alter und bei dauernder Erwerbsminderung wurde im vergangenen Jahr im Emsland von 3113 (2011: 2906) Personen beansprucht. Dementsprechend sind auch die Nettoausgaben von 12.833.933 Euro auf 13.429.105 Euro angestiegen. Der demografische Wandel werde, davon sei auszugehen, in den nächsten Jahren zu einem weiteren Anstieg der Anträge führen, hieß es in der Sitzung.
Erfreulicherweise konnte der Landkreis auch weiterhin freiwillige Leistungen gewähren. Dazu zählen Erholungsmaßnahmen für Familien mit Kindern (18.247 Euro), die Schuldensanierung von Familien (51.723 Euro) sowie die Förderung von Wohlfahrtsverbänden, Sozialen Diensten und Selbsthilfegruppen (360.000 Euro). Im Übrigen sind auch Zuwendungen für Investitionen an Verbände und Sozialdiensten wie Caritas, Diakonie, Lingener Tafel und Sozialdienst katholischer Frauen Lingen sowie SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in Lingen in Höhe von 528.000 Euro bewilligt worden. Für die Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen wie die Alte Schule in Andrup, die Propsteigemeinde St. Vitus in Meppen und die Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Börgermoor wurden insgesamt 238.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Meppen. Die Nettoaufwendungen der Sozialhilfe im Landkreis Emsland sind von 92.826.315 Euro in 2011 um 4,91% auf insgesamt 97.381.640 Euro in 2012 gestiegen. Dies stellte der Fachbereich Soziales in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Integration in seinem Jahresbericht 2012 vor. Als Gründe für die Steigerung wurden die vom Land vorgegebenen Steigerungssätze für die Vergütungen in der Eingliederungshilfe (plus 2,34%), höhere Regelsätze zur Sicherung des Lebensunterhaltes, angehobene Pflegesätze in Pflegeeinrichtungen und nicht zuletzt auch gestiegene Fallzahlen angegeben.
Der Jahresbericht enthält die Entwicklungen der Finanzen in den Bereichen Asyl, Eingliederungshilfe, Grundsicherung und Pflege sowie eine Übersicht über freiwillige Leistungen. Der Bericht beleuchtet ebenfalls aktuelle Themen wie Inklusion.
So weist der Jahresbericht auch ein Anwachsen der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) von netto 3.555.903 Euro in 2011 auf netto 3.753.662 Euro für 2012 aus. Im Bezug standen im vergangenen Jahr 581 (2011: 574) Personen. Bereits Ende 2012 hat die Zentrale Aufnahme- und Ausländerbehörde Niedersachsen neue Verteilquoten festgelegt, wonach dem Landkreis Emsland 388 weitere Personen zugewiesen wurden.
Erstmals seit vielen Jahren sind im Bereich der Frühförderung von Kindern mit Behinderungen bzw. Entwicklungsverzögerungen rückläufige Fallzahlen bzw. Betreuungsmonate festzustellen. Angestiegen ist dagegen die Zahl der Schulbegleiter für Kinder mit einer wesentlichen körperlichen oder seelischen Behinderung. Wie auch beim „ambulant betreuten Wohnen“ kann dies auf die Umsetzung der Inklusion zurückgeführt werden, also der vollen Teilhabe aller Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Das betreute Wohnangebot, das eine weitgehend selbstständige Lebensführung erlaubt, ist im vergangenen Jahr von 520 Personen (2011: 478) in Anspruch genommen worden.
Grundsicherung im Alter und bei dauernder Erwerbsminderung wurde im vergangenen Jahr im Emsland von 3113 (2011: 2906) Personen beansprucht. Dementsprechend sind auch die Nettoausgaben von 12.833.933 Euro auf 13.429.105 Euro angestiegen. Der demografische Wandel werde, davon sei auszugehen, in den nächsten Jahren zu einem weiteren Anstieg der Anträge führen, hieß es in der Sitzung.
Erfreulicherweise konnte der Landkreis auch weiterhin freiwillige Leistungen gewähren. Dazu zählen Erholungsmaßnahmen für Familien mit Kindern (18.247 Euro), die Schuldensanierung von Familien (51.723 Euro) sowie die Förderung von Wohlfahrtsverbänden, Sozialen Diensten und Selbsthilfegruppen (360.000 Euro). Im Übrigen sind auch Zuwendungen für Investitionen an Verbände und Sozialdiensten wie Caritas, Diakonie, Lingener Tafel und Sozialdienst katholischer Frauen Lingen sowie SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in Lingen in Höhe von 528.000 Euro bewilligt worden. Für die Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen wie die Alte Schule in Andrup, die Propsteigemeinde St. Vitus in Meppen und die Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Börgermoor wurden insgesamt 238.000 Euro zur Verfügung gestellt.